Mehrere Millionen Euro für Sportkomplex Brandberge

Die Stadt Halle will mehrere Millionen Euro in den Sportkomplex „Brandberge“ investieren. Die konkreten Summen sind nun bekannt. Demnach werden in den kommenden Jahren vier Millionen Euro investiert.
So soll ab Ende 2021 die Werferhalle für 1,2 Millionen Euro saniert werden, dabei handelt es sich noch nicht um eine dezidierte Planung. Zudem sind noch keine Mittel im Haushalt eingestellt. Der Stadtsportbund fordert einen schnellen Beginn der Planungen.
In der Brandbergehalle soll in zwei Jahren das Dach des Sozialbereichs für 200.000 Euro saniert werden, ebenso wird für 100.000 Euro ein WLAN installiert, ein Wunsch der Kampfrichter. Eine hohe Summe, wunderte sich Oberbürgermeister Bernd Wiegand. „Da scheint etwas nicht zu stimmen.“ Der Sportboden wird ab 2021 für 800.000 Euro erneuert. Der Bau einer Trainingslaufbahn im Waldstadion wird 2020 für 300.000 Euro realisiert. Aus Gründen des Umweltschutzes sind nur zwei Bahnen möglich. Im Objekt Dölauer Straße 69, dem einstigen Internat, soll für eine halbe Million Euro ein Wurfhaus gebaut werden. Jedoch muss die Stadt zunächst vom Land das Grundstück erwerben.
Für Streit sorgte in der Vergangenheit die Parksituation bei Großveranstaltungen. Für 545.000 Euro sollen 124 weitere Parkplätze entstehen, so dass künftig 390 Stellflächen bereitstehen.
Doch für alle Maßnahmen ist klar, dass diese mit nötigen baulichen Projekten am Robert-Koch-Stadion konkurrieren. Letzteres steht in der Prioritätenliste des Olympiastützpunkts auf Platz 1, der Sportkomplex Brandberge weiter hinten. Jetzt sollen alle Fakten zusammengetragen werden, um die künftige Priorität in der Beigeordnetenkonferenz zu beraten. Keines der geplanten Projekte am Sportkomplex ist bislang im Haushalt eingestellt.
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