Menschen in Sachsen-Anhalt machen weniger Müll
2018 wurden in Sachsen-Anhalt 994,3 Tsd. t Haushaltsabfälle durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (öffentliche Müllabfuhr) eingesammelt. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes waren das 3,2 % (32,5 Tsd. t) weniger als 2017, in dem 1 026,8 Tsd. t anfielen. Es war das niedrigste Auf-kommen seit der Kreisgebietsreform 2007 in Sachsen-Anhalt.
2018 verringerte sich in Sachsen-Anhalt nicht nur die Gesamtmenge an Haushalts-abfällen, auch der Landesdurchschnitt im Pro-Kopf-Verbrauch sank auf 450,2 kg je Einwohner/-in. Durchschnittlich erzeugte 2018 jede/-r Einwohner/-in 11,6 kg weniger Haushaltsabfälle als 2017.
Mit 252,6 Tsd. t kam etwa 1/4 aller Haushaltsabfälle aus den 3 kreisfreien Städten (Landeshauptstadt Magdeburg, Halle (Saale), Dessau-Roßlau). Der überwiegende Anteil von ca. 75 % wurde in den 11 Landkreisen eingesammelt. Im Pro-Kopf-Verbrauch erzeugten die Einwohner/-innen der kreisfreien Städte mit 451,7 kg je Einwohner/-in etwas mehr Haushaltsabfälle als die Bewohner/-innen der Landkreise mit durchschnittlich 449,8 kg je Einwohner/-in.
Die seit Jahren relativ konstante Verteilung auf die einzelnen Arten der eingesammelten Abfälle blieb unverändert. Den größten Anteil an den Haushaltsabfällen (42,6 %; 423,3 Tsd. t) hatte wie in jedem Jahr auch 2018 der Haus- und Sperrmüll. Mit 307,4 Tsd. t (30,9 %) wurden etwas weniger als 1/3 getrennt erfasste Wertstoffe, zum Beispiel Papier, Pappe, Glas eingesammelt. Rund 1/4 der Haushaltsabfälle (251,3 Tsd. t; 25,3 %) waren organische Abfälle (Bioabfälle) und 1,2 % (12,3 Tsd. t) entfielen auf die sonstigen Abfälle.
Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden 99,9 % (993,4 Tsd. t) der Verwertung zugeführt.
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