Mieterrat gegen “Gierflation”: Mietspiegel ist kein Dogma – Mietpreise bleiben verhandelbar

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10 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Ja, es gibt Leerstand in Halle, aber der ist – wenig überraschend – vor allem da, wo keiner wohnen will. Und logischerweise kann man da auch Lockangebote raushandeln, aber wer will denn in einem unattraktiven Viertel/Bauwerk wohnen? In begehrten Wohnlagen brauchste gar nicht erst mit Verhandlungen anzukommen, da steht schon der nächste, der bereitwillig jeden Betrag zahlen würde.

    • jep sagt:

      Eben! Als Mieter hat man schon genug damit zu tun, dass die Miete nicht noch ÜBER dem neuen Mietspiegel liegt, denn behaupten können Vermieter immer viel.

  2. Alt-Dölauer sagt:

    Mietpreise bleiben verhandelbar – ja, aber in beide Richtungen. Mietsteigerungen unter Inflation klingt erstmal gut, führt aber langfristig zu Zerfall und DDR2.0. Das wollen auch (seriöse) Mieter nicht.

  3. Mieter sagt:

    Wird auch mal geprüft, warum diese Wohnungen leer stehen? Wie ist der Zustand, die Lage, die Größen? Da will niemand wohnen, deswegen stehen sie ja leer.
    Und jeder der eine Wohnung hat, mit der er zufrieden ist, will das mit Verhandlungen auch nicht riskieren. Der Bauverein Halle-Leuna hat alle alten Bestandsmieten erhöht. Gekappt auf den Maximalbetrag um 40€, da soll man noch dankbar sein.
    Wer bei dem Mietspiegel zugelassen hat, dass alte Bestandsmieten älter als 6 Jahren, dort nicht mit reinspielen, gehört ins Gefängnis.

    • insider sagt:

      Das nur die Neuvermietungen der letzten 6 Jahre einbezogen werden war ein großer Erfolg der Vermieterlobby. Denn auf dem Markt sind ja auch alle Wohnungen die ältere Mietverträge haben, dort wird ja auch jeden Monat neu die Meite gezahlt ,… . Dazu kommt dass sich die Mieter nicht Rechtswirksam auf den Mietspiegel berufen können der Mieten höher sind u, ihre Miete an den Mietspiegel anzupassen. Das ist eine genauso schlimme Benachteiligung der Mieter. Vielen Dank für nichts

  4. Damit konnte... sagt:

    …nun wirklich niemand rechnen, verehrter Herr Scharz. Die „Überraschung“ dürfte sich somit in einem ganz minimalen Bereich bewegen 🙂 . Und um ein „Positivbeispiel“ zu nennen, hat ein Bekannter kürzlich Info zur Mieterhöhung mit dem „charmanten“ Hinweis erhalten, dass man ja pro qum. 1nen, in Worten: EINEN, Cent unter der Möglichkeit des Mietspiegels geblieben sei. Na, wenn das nichts ist und hoffentlich rückt ihm das Finanzamt nicht auf die Pelle 🙂 .

  5. Jede Wette ... sagt:

    Ich leg einen 10 ins Glas …. Und wette das Herr Scharz nicht zur Miete wohnt.
    Hauptsache heisse Luft aus dem Schädel lassen.

  6. PaulusHallenser sagt:

    „Der Mieterrat empfiehlt deshalb allen Alt- wie auch Neumietern, unter Hinweis auf ca. 10.500 in Halle leerstehende Wohnungen in Verhandlungen über die Miethöhe zu gehen.“

    Na dann viel Erfolg!

    Ich kann mir schon so richtig bildlich vorstellen, wie ein Vermieter im Paulusviertel anfängt, über die Höhe der Miete zu verhandeln, wenn man ihn darauf hinweist, dass in „angesagten“ Stadtteilen wie Halle-Neustadt und der Silberhöhe viele Wohnungen leerstehen. 🙂

  7. Viertelabhängig sagt:

    Ja aslo der Herr Scharz kennt sich ja wirklich toll aus wer den noch interviewt, jedes mal interessant. Halle ist eine Stadt die in besonderem Maße von Segregation betroffen ist – das ist eben einfach viertelabhängig. Kein Mieter und erst Recht kein Neumieter ist im Norden von Halle in irgendeiner Verhandlungsposition. Und der Tipp bei rechtlich leider nun einwandfreien Mieterhöhungen in den Widerstand zu gehen ist faglich denn nach den 2 Monaten kann der Vermieter wenn es keine Formfehler gibt durchaus kündigen und mit etwas Glück hat der bald die Preis für Neuvermietung …dann kann man natürlich in die tollen Bonuswohnungen (sanierte Platte yeahh) in die Silberhöhe, Südstadt, Neustadt oder Heide Nord ziehen…Glückwunsch

  8. Tim Buktu sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zur Verabschiedung des Mieterhöhungsspiegels. Herr Schwarz, selten so eine weltfremde Argumentation erlebt.