Millionen für die Steine: Richtfest für Neubau des Landesamts für Geologie in Halle
Für 16,6 Millionen Euro entsteht an der Fliederwegkaserne ein Neubau für das Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB). Nach acht Monaten Bauzeit war am Mittwoch Richtfest für den viergeschossigen Neubau. Im Frühjahr 2022 soll das neue Haus fertig sein. Etwa 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dann hier arbeiten.
Aktuell sind die Beschäftigten an drei Standorten des LAGB untergebracht: am Hauptsitz in Halle (Saale), im Archiv in Halle (Saale) sowie in einer Außenstelle in Magdeburg.
Am neuen, zentralen Standort „An der Fliederwegkaserne“ entstehen neben Büroräumen ein Zentralarchiv, Labore sowie die Bibliothek.
Für die Labore im Erdgeschoss wurden Spezial-Fundamente errichtet. Hier stehen später mehrere tonnenschwere Maschinen, mit denen Gesteinsproben bearbeitet werden. Diese Spezial-Fundamente sollen unerwünschte Stöße und Schwingungen minimieren. Außerdem werden die Labore mit Schallschutz ausgestattet.
Auch das Zentralarchiv zieht an den neuen Standort des LAGB. Damit können Akten und vor allem historische Risswerke (alte Zeichnungen) künftig klimagerecht aufbewahrt werden. Die ältesten Risswerke stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Auf diesen Zeichnungen wird der Fortschritt von Abbaugebieten (Tiefe und Ausmaß) aufgezeichnet. Dies geschieht nach wie vor analog – im Format A2/A1. Im Archiv des Landesamtes werden gut 20.000 Risswerke aufbewahrt.
Die Zentralbibliothek bekommt mit dem Umzug ebenfalls neue Räume. Etliche Firmen, Ingenieurbüros und Gutachter nutzen die Aufzeichnungen des LAGB, da für jedes Bauvorhaben in Sachsen-Anhalt, wie Straßenbau, Geothermie-Vorhaben oder das Verlegen neuer Versorgungsleitungen, die Beschaffenheit des Untergrunds eine Rolle spielt.
Finanz-Staatssekretär Rüdiger Malter: „Für gut 16,5 Millionen Euro schafft Sachsen-Anhalt einen modernen Standort für das Landesamt für Geologie und Bergwesen. Beim Neubau werden die neuesten energetischen Standards berücksichtigt: Sonnenschutz wird verbaut, Fenster und Türen sind wärmeverglast, zudem wird eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Für den weiteren Bauverlauf wünsche ich gutes Gelingen.“
Staatssekretär Thomas Wünsch aus dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, dem das LAGB nachgeordnet ist, zeigte sich äußerst zufrieden und unterstrich: „Mit dem Neubau des LAGB erhalten die Beschäftigten ein deutlich attraktiveres Arbeitsumfeld; die Zusammenlegung der Dienststellen am neuen Standort spart zudem Zeit und Kosten. Es kann leichter auf künftig zentral untergebrachte Akten zugriffen werden, moderne Labore stehen ebenso zur Verfügung wie eine moderne Bibliothek.“
„…die Zusammenlegung der Dienststellen am neuen Standort spart zudem Zeit und Kosten. Es kann leichter auf künftig zentral untergebrachte Akten zugriffen werden, moderne Labore stehen ebenso zur Verfügung wie eine moderne Bibliothek.““
Dann kann wohl hier besonders gut nach einem Atommüll-Endlager gesucht werden?
Na klar sucht nur ihr werdet schon ein Lager im Osten finden
Warum muss man Leuten wie euch immer die Welt erklären? Das Landesamt ist für die Suche nach einem Endlager gar nicht zustaendig. Aber anstatt sich mal zu informieren, ladet ihr hier nur euren geistigen Müll ab.
Was passiert jetzt eigentlich mit dem bisherigen Standort in der Köthener Straße?