Mit Auszeichnung bestanden: Erfolgreiche Gesamtzertifizierung für das Krukenberg Krebszentrum Halle als onkologisches Zentrum
Studien zeigen, dass die Behandlung in einem zertifizierten onkologischen Zentrum die Chancen einer erfolgreichen Therapie und die Wahrscheinlichkeit zu überleben für Krebspatient:innen deutlich erhöht. Bundesweit und in Sachsen-Anhalt gehört das Krukenberg Krebszentrum Halle (KKH) der Universitätsmedizin Halle mit seinen fünfzehn Spezialzentren zur onkologischen Spitzenklasse und wurde zum fünften Mal in Folge erfolgreich durch die Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als onkologisches Zentrum zertifiziert.
„Wir können mit dem besonders guten Ergebnis der Gesamtzertifizierung unseres onkologischen Zentrums sowie der übrigen Zentren, Module und Schwerpunkte sehr zufrieden sein“, stellt Prof. Dr. Haifa Kathrin Al-Ali, Direktorin des KKH, fest. Möglich sei dies wegen der engen Zusammenarbeit aller beteiligten Einrichtungen – vom Hausarzt über Selbsthilfeorganisationen bis zur Rehabilitationstherapie -, intensiver Forschung sowie interdisziplinärer Tumorkonferenzen. Die Auditor:innen des unabhängigen Zertifizierungsinstituts OnkoZert der DKG haben in ihrem Bericht die „hohe Durchdringung der DKG-Philosophie mit einem sehr hohen Anteil persönlichen Engagements durch alle Hierachieebenen“ hervorgehoben. Vor allem die „kollegiale, fast freundschaftliche Umgangsform zwischen den verschiedenen Querschnittsdisziplinen sowie dem ärztlichen und pflegerischen Dienst im KKH“ sei bemerkenswert ausgeprägt und zeuge von der Umsetzung einer „niederschwelligen Interdisziplinarität“ zum Wohle der Patient:innen. Eine besondere Erwähnung erhielt auch die Informationssammlung zur Qualitätsverbesserung der Tumornachsorgedaten durch das KKH. „Wir haben alle überweisende Ärzt:innen angefragt, uns detaillierte Nachsorgedaten unserer gemeinsamen Patient:innen zukommen zu lassen“, erklärt Al-Ali. „Mit einer Antwortquote von über 70 Prozent sind wir in der Lage, Rückschlüsse zum Erfolg unserer Therapiekonzepte zu ziehen und entsprechende Anpassung in der Zukunft vorzunehmen.“
„Unser gemeinsames Ziel ist es, Patient:innen nach einer Krebsdiagnose die bestmögliche Therapie nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Verfügung zu stellen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinkumsvorstands der Universitätsmedizin Halle. „Es freut mich, dass dieses tägliche Engagement der Kolleg:innen von den Auditor:innen mit so viel Lob anerkannt wurde.“
Das KKH selbst wurde 2017 als erstes universitäres Krebszentrum in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet und darf sich seitdem „Zertifiziertes Onkologisches Zentrum“ nennen. Als universitäres onkologisches Zentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) und der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bildet es den Rahmen für eine interdisziplinäre onkologische Krankenversorgung, Tumordokumentation, translationale Forschung sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal. Das KKH vereint mehrere spezialisierte Organkrebszentren und unterstützende Fachdisziplinen unter einem Dach.
Foto: Universitätsmedizin Halle
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