Mit digitaler Hilfe durch die Dölauer Heide
Gleich zwei Natur-Lehrpfade führen durch die Dölauer Heide. Einer wurde bereits 1932 angelegt, vor wenigen Jahren folgte der zweite Weg. Auf Hinweistafeln erfuhren Wanderer wissenswertes über Pflanzen oder geologische Gegebenheiten.
Doch immer wieder haben Vandalen gewütet, die Infotafeln zerstört. Gerade einmal zwei der einst 50 Tafeln waren am Ende noch übrig, erklärten Vertreter der Stadtverwaltung. Deshalb hat die Stadt nun ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit Hilfe eines Handys und QR-Codes können sich Spaziergänger nun informieren. Angebracht wurden diese an Vandalismus-resistenten Steinen. Mit dem Handy wird der Code eingescannt und auf dem Display erscheinen beispielsweise Informationen zu den Pflanzen oder Besonderheiten an den insgesamt 58 errichteten Steinen. Dazu zählen Infos zu Bäumen wie Robinie oder Kornelkirsche, Waldmeister, Quarzsande, Porphyrreste… aber informiert wird auch über die Schneisen für den Harvester-Einsatz. Denn bei der Dölauer Heide handelt es sich um einen Nutzwald. Etliche Wege in der Heide tragen auch Namen, hierzu sind per QR-Code ebenfalls Hinweise abrufbar. Dazu kommen auch Informationen zum Braunkohleabbau im Gebiet der heutigen Heide, wovon auch Namen wie „Bergmannsteig“ hinweisen. Und vielleicht läuft einem ja beim Wandern über den Lehrpfad auch einer der tierischen Bewohner wie Reh, Wildschwein, Hase, Wildkaninchen und Dachs über den Weg.
In einigen Teilen der Heide geraten aber manche Handynetze an ihre Grenzen, der Internetempfang ist schwach. Wer also nicht auf den guten Empfang vertrauen will, der kann sich zu Beginn der Routen auch den kompletten Flyer zu den Naturlehrpfaden herunterladen.
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