Mitarbeiter am Uniklinikum in Halle streiken

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  1. PaulusHallenser sagt:

    Ich halte es für sehr bedenklich, dass Verdi eine Einrichtung bestreikt, die einen Haustarif hat und somit nicht zur ÖD-Tarifauseinandersetzung gehört.

    Derartige „Partizipationsstreiks“ gehören meines Erachtens verboten, denn sie gefährden die Gesundheit der Menschen.

    Wäre ich Beschäftigter der Uni-Klinik, würde ich aus Gewissensgründen nicht an diesem Streik teilnehmen, denn diese Art des Streiks ist einfach nur unmoralisch und verwerflich.

    • Fragjanur sagt:

      Wärst du Patient, würde man dich aus Gewissensgründen nicht behandeln können, denn deine Behandlung wäre einfach nur unmoralisch und verwerflich, da du ja ein unsolidarischer Mensch bist. Würde dir denn das auch gefallen?

      • PaulusHallenser sagt:

        „Wärst du Patient, würde man dich aus Gewissensgründen nicht behandeln können, denn deine Behandlung wäre einfach nur unmoralisch und verwerflich“

        Ihnen ist schon klar, dass die Behandlung Privatversicherter mit höheren Sätzen vergütet wird als die von Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen? So gesehen tut ein Privatversicherter mehr für das Gesundheitssystem als ein Kassenpatient. Ich denke also, dass die Behandlung meiner Person alles andere als verwerflich ist. 🙂

        „da du ja ein unsolidarischer Mensch bist.“

        Sie haben den Begriff der Solidarität nicht wirklich verstanden.

        • hallodri sagt:

          Aber gerade das ist ja das Verwerfliche! Du erwartest eine Besserbehandlung, weil du höhere Beiträge abdrückst, sprichst den einfach Arbeitenden das Recht ab, zu streiken.
          Deine finanzielle Besserstellung ist nur in einem Wirtschaftssystem möglich, wo es genug Menschen im Niedriglohnsektor gibt, die dich tragen!

    • Chris sagt:

      Auch hier: der Haustarifvertrag ist vertraglich an den ÖD-Tarifvertrag gebunden. Gibt es dort eine Erhöhung, bedeutet das auch für den Haustarifvertrag eine Anpassung.

      Unmoralisch und verwerflich sind lediglich die Arbeitsbedingungen. Die Serviceleistungen bleiben durch den Streik doch erhalten.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Die Serviceleistungen bleiben durch den Streik doch erhalten.“

        Chris,
        das ist eine Unwahrheit. Siehe hier:

        „https://dubisthalle.de/105-mehr-lohn-gefordert-mitarbeiter-der-uniklinik-halle-streiken-heute-erneut1“

        „Mitarbeiter der Uniklinik Halle streiken heute erneut – Krankenhaus warnt vor Einschränkungen“

        Es werden also nicht alle Patienten während des Streiks behandelt. Damit gefährdet Verdi die Gesundheit der Menschen.

    • Isso sagt:

      Niemand will wissen, was du denkst, erachtest oder gerne wärst.

    • Jochen62 sagt:

      Die Tabellen des Haustarifvertrages sind an den Landestarifvertrag angeglichen.
      Die Gesundheit der Patienten ist während des Streikes nicht gefährdet – Stichwort Notbesetzung: Diese wurde im voraus festgelegt und bedeutet für die meisten Stationen eine gleiche oder bessere Dienstbesetzung als im Normalbetrieb, somit ist teilweise eine bessere Patientenversorgung im Streik abgedeckt, als sonst.

      • PaulusHallenser sagt:

        „und bedeutet für die meisten Stationen eine gleiche oder bessere Dienstbesetzung als im Normalbetrieb, somit ist teilweise eine bessere Patientenversorgung im Streik abgedeckt, als sonst.“

        Jochen62,
        ein Teil des Personals streikt und trotzdem soll währenddessen die Patientenversorgung besser als ohne Streik sein? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz.

        • hallodri sagt:

          Kein Scherz. Es klingt perfide, aber Jochen62 hat da recht und anscheinend auch Einblicke hinter die Kulissen, die Du nicht hast. Mein Vorschlag: Kümmer Dich un Deine Finanzen und wie Du Deine Besserstellung weiter ausbauen kannst und überlass die Sorgen der gemeinen Arbeiter den Leuten, die es wirklich interessiert!

  2. Unterstützung sagt:

    !!! GEMEINSAM STARK !!! Weiter so.

  3. Freddy sagt:

    Personal der UNI geht auf die Straße für eine bessere Vergütung. Auch wenn ich mich wiederhole, aber was ändert mehr Geld an der Personalsituation? Überhaupt nichts.

    Warum gibt es keinen Aufmarsch der Pflegekräfte für bessere Arbeitsbedingungen? Patienten auch vernünftig versorgt werden können entsprechend des Krankheitsbilds. Mit mehr Geld in der Tasche wird dieses Problem bestimmt nicht gelöst. Wer diese Philosophie jedoch vertritt, der sollte dann doch lieber einen anderen Beruf suchen.

    • WDH sagt:

      „was ändert mehr Geld an der Personalsituation“

      – höhere Motivation des bestehenden Personals
      – höhere Attraktivität für zukünftiges Personal
      – geringere Abwanderung

      • hallodri sagt:

        Stimmt leider nur bedingt. Geld als extrinsischer Faktor hebt die Attraktivität leider nur kurzzeitig. Um den Beruf langfristig attraktiv zu gestalten bedarf es wieder höhere Anforderungen beim mitgebrachten Schulabschluss. Wenn jeder De** mit Hauptschulabschluss gern genommen wird, wird das Ansehen dieses Berufes nur weiter runtergewirtschaftet.

        • du bist fast da sagt:

          Nun stell dir vor, bei „runtergewirtschaftetem Ansehen dieses Berufes“ (es geht um mehrere Berufe) gäbe es auch noch wenig Geld. Nicht sehr verlockend.