Mitarbeiter bei Hitachi in Halle (Saale) streiken für mehr Lohn
Am Mittwoch haben die Mitarbeiter bei Hitachi Energy in Halle (Saale) für eine bessere Bezahlung demonstriert. Die Mitarbeiter sind einem Aufruf der Gewerkschaft IG Metall gefolgt. Die Gewerkschaft will 8 Prozent höhere Löhne durchsetzen. Hitachi repariert in der Saalestadt Transformatoren und hat rund 90 Mitarbeiter. Vielen Hallensern dürfte das Unternehmen noch als ABB bekannt sein. Die Sparte “Power Grids” wurde vor zwei Jahren an den japanischen Konzern veräußert.
“Insbesondere kleine und mittlere Einkommen sind überdurchschnittlich stark von den Teuerungen betroffen. Die monatlichen Entgelte müssen sich weiterentwickeln. Denn auf der anderen Seite jammern die Arbeitgeber über Personalengpässe und Fachkräftemangel. Mit dem bisherigen Angebot motivieren sie nicht ihre Beschäftigten“, begründet Almut Kapper-Leibe, Geschäftsführerin der IG Metall Halle-Dessau, die Forderungshöhe.
Die Herausforderungen durch Pandemie und Angriffskrieg gegen die Ukraine hätten sich zwar nicht aufgelöst, doch allen bemühten Schreckensszenarien zum Trotz: Die Wirtschaft laufe, so die IG Metall. Die aktuelle Wirtschaftsleistung hat im ersten Halbjahr 2022 sogar wieder das Vor-Corona- Niveau erreicht – das sind starke Voraussetzungen. Auf der anderen Seite nehmen die Risiken für die weitere Entwicklung der Konjunktur zu – getrieben unter anderem von hohen Energiepreisen. Gerade deshalb muss nun eine der zentralen Stützen der gesamtwirtschaftlichen Lage stabilisiert werden: Die private Kaufkraft.
„Vielen Hallensern dürfte das Unternehmen noch als ABB bekannt sein. Die Sparte “Power Grids” wurde vor zwei Jahren an den japanischen Konzern veräußert.“
Da sollte man sich auch die Frage stellen, warum ABB diese Sparte vor 2 Jahren überhaupt an einen Konkurrenten verkauft hat.
Das Streikgebaren erinnert ein wenig an KSB. Vor noch nicht allzu langer Zeit insolvent, und heute fordern die Beschäftigte auf dreiste Art und Weise mehr Lohn, der in keinem Verhältnis zu den Betriebsergebnissen steht.
„begründet Almut Kapper-Leibe, Geschäftsführerin der IG Metall Halle-Dessau, die Forderungshöhe.“
Diese Person hat noch nie in der Privatwirtschaft gearbeitet und ist von daher nicht ernst zu nehmen. Ich hoffe, die Hitachi-Geschäftsführung lässt sich nicht erpressen.
Guter Beitrag zum nächsten grün-neoliberalen Stammtisch im Paulusviertel (Oder bezieht sich „PaulusHallenser“ auf den einstigen Generalfeldmarschall?) wieder! Am besten noch „Plusminus“ vom 2.11.2022 als Kompott dazu. Und siehe, wie prächtig doch die Markt-/Privatwirtschaft funktioniert. Ein einiges (Alp-) Träumchen!