MMZ macht auch im kommenden Jahr Minus
Das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ) wird auch in den kommenden Jahren nicht aus den roten Zahlen herauskommen. Der aktuelle Wirtschaftsplan geht bis zum Jahr 2022 von einem Defizit aus. Erst 2023 soll ein minimales Plus von 7.000 Euro geschrieben werden.
Im vergangenen Jahr hatte der Fehlbetrag bei 275.000 Euro gelegen, im kommenden Jahr wird mit 260.000 Euro gerechnet. Zwar kann das Jahresdefizit in den kommenden Jahren etwas reduziert werden, doch bis zum Jahr 2022 werden keine schwarzen Zahlen geschrieben. Im kommenden Jahr beträgt der Fehlbetrag 204.000 Euro, im Jahr 2018 121.000 Euro, 2019 95.000 Euro, 2020 30.000 Euro, 2021 8.000 Euro und 2022 6.000 Euro.
Die Umsatzerlöse sollen im kommenden Jahr bei 501.000 Euro liegen, 98.000 Euro mehr als noch vor einem Jahr gedacht. Das liegt daran, dass die neue Kinotonmischung in Betrieb ist und Geld in die Kassen spült. Im Jahr 2023 rechnet das MMZ mit einem Umsatz von 908.000 Euro. Die Abschreibungen im kommenden Jahr betragen 632.000 Euro, 187.000 Euro mehr als im laufenden Jahr.
Ein Grund für das Minus sind die Schäden durch das Jahrhunderthochwasser 2013, die sich am MMZ auf mehr als 20 Millionen Euro belaufen. Zwar sind erste Anlagen wie die Kinotonmischung schon erneuert worden. Doch weitere bauliche Tätigkeiten stehen an. So wird das durch die Flut zerstörte Untergeschoss hergerichtet, hier soll es künftig Veranstaltungsräume geben. Die Tiefgarage wird voraussichtlich ab Dezember saniert.
Überraschung, der Break Even für das MMZ wird vorsorglich in die Zeit nach der nächsten Bürgermeisterwahl verschoben. Dass das Sanierungskonzept von Rauschenbach in 2013 nicht das Papier wert war, auf dem es geschrieben wurde, war den meisten wohl klar. Es bleibt festzuhalten: Unternehmen sanieren kann der OB auch nicht.
jedes unternehmen, welches nicht an der öffentlichen hand hängt hätte wohl ein problem