Müll, Lärm, rechte Musik: Anwohner-Klagen am Landesmuseum

Seit Wochen schon beklagen sich Anwohner über Lärm und Müll am Landesmuseum, der von größeren Gruppen von Jugendlichen ausgehen. Am Mittwoch haben Anwohner im Stadtrat Stellung bezogen.
Sie habe das Gefühl, man werde mit den Problemen nicht ernst genommen, meinte Eva-Marie Lang. „Das was tatsächlich vorfällt, scheint nicht bekannt zu sein.“ Fast jeden Abend sei man von Lärmbelästigungen bis 5 Uhr morgens betroffen. „Geschrei, Gekreische, sehr laute rhythmische Musik. Es werden Flaschen auf den Boden geworfen.“ Auch Lieder mit rechten Inhalten würden gegrölt. Es habe dort auch schon Körperverletzungen gegeben. Anwohner seien bedroht worden. „Es sind nicht einfach nur Partys“, beklagt sie, dass in der Verwaltung das Problem heruntergespielt wird. Die Vorgärten würden vermüllt, an die Mauern des Landesmuseums werde uriniert. Sie will wissen, was die Stadt tut, damit diese Zustände aufhören. Polizei und Ordnungsamt sollen aufgestockt werden, damit diese ihre Arbeit ordentlich tun können.
Laut OB Wiegand seien Polizei und Stadtverwaltung seit diesem Monat regelmäßig vor Ort, auch mit Streetworkern. Es würden derzeit keine Anzeigen vorliegen, meinte Wiegand. Er selbst sei mehrfach vorbei gegangen und habe dort auch Probleme bemerkt, aber nicht in dem Maße, wie es die Anwohner schildern. Er bittet zudem die Anwohner um Geduld, bis die Maßnahmen Wirkung zeigen. Frau Lang sagte, man merke, dass das Ordnungsamt und die Polizei da seien. „Es ist ruhiger geworden.“ Doch eine Stunde nach dem die Polizei da sei, gehe es wieder los.
Auch ein Junge, der auch am Landesmuseum wohnt, meldete sich zu Wort. Jeden Abend sei es so laut, dass man nicht schlafen könne. Teilweise gehe die Musik 23 Uhr los, dann werde er wieder wach. OB Wiegand sagte, er wolle sich mal mit ihm das Problem vor Ort persönlich anschauen.
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