Muslime planen Blutspenden, Fußballspiel und Plakataktionen in Halle
Die islamische Religionsgemeinschaft “Ahmadiyya Muslim Jamaat” plant eine Info-Offensive zum Islam in Halle (Saale).
Im Rahmen der Aktion werden interreligiöse Dialog-Veranstaltungen organisiert. Flyer zum Thema werden verteilt. Zudem sind Plakataktionen mit Kurzbotschaften geplant.
Am 31.03.2017 werde es ein Freundschaftsspiel mit dem Roter Stern Halle e.V. geben. Zudem werde es eine Blutspendenaktion am 07.04.2017 in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Halle (Saale) geben, als Zeichen für eine gesamtgesellschaftliche Solidarität.
Die Offensive unter dem Motto „Muslime für Frieden, Freiheit und Loyalität“ solle helfen, den nicht-muslimischen Mitbürgern zu vermitteln, dass die Ahmadi-Muslime im Einklang mit ihren Glaubenssätzen sich zu Deutschland bekennen und ihren Beitrag für die Schaffung des Friedens
weltweit leisten.
Die AMJ möchte mit den Aktionen insbesondere Vorurteile und Ängste abbauen und über einen nach eigenen Angaben aufgeklärten und toleranten Islam informieren, der jede Form von Gewalt verurteile und die Gleichberechtigung von Mann und Frau fordere. Gemäß den Lehren des Gründers der Gemeinde,Hazrat Mirza Ghulam Ahmad(as), möchte man die ursprünglichen friedlichen und fortschrittlichen Lehren des Islam von den Verkrustungen und Irrungen der heutigen Zeit befreien. Als AMJ glaube man an die im Grundgesetz verankerten Menschenrechte und trete für die Meinungs- und Religionsfreiheit ein.
Allerdings sieht sich die AMJ durchaus Kritik ausgesetzt. Teilweise ist in Zeitungsartikeln aus der Region auch von Sekte die Rede, ein Jugendmagazin berichtete von Äußerungen der Organisation, wonach Schweinefleisch schwul mache. Die Wissenschaftlerin Hiltrud Schröter warf der Gemeinschaft antichristliche, antiwestliche und antijüdische Propaganda vor.
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