Nach 7 Monaten Corona-Pause: wieder Motette des Stadtsingechors in der Marktkirche

Wegen der Corona-Krise musste auch der Stadtsingechor zu Halle mit seinen Auftritten pausieren. Nach sieben Monaten kehren die jungen Sänger nun in die Marktkirche zurück.
Am 10. Oktober um 17 Uhr und um 18.30 Uhr geht es los. Jeweils 80 Zuschauer dürfen daran teilnehmen. Aus diesem Grund gibt es auch gleich zwei Konzerte, damit möglichst viele Hallenser den Chor erleben können.
Es erklingt geistliche Chormusik von Dieterich Buxtehude, Gerd-Peter Münden, Andreas Hammerschmidt u. a. In dieser Motette werden die jüngsten Chormitglieder (Klasse 3) zum ersten Mal im großen Chor musizieren.
Liturgie und Auslegung: Pfarrerin Simone Carstens-Kant
Orgel: Johann Friedrich Röpke
Leitung: Clemens Flämig
Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte am Ausgang wird gebeten.
Was bitte nochmal ist der Sinn, dass man bei steigenden Infektionszahlen gerade jetzt mit vereinter Kraft die Aerosole in den Raum pustet. Geht es noch etwas dümmer?
80 Menschen auf diese große Kirche, genügend Abstand und ein vernünftiger Verstand machen das denke ich ganz sicher.
„Sechzig der achtzig Sänger infiziert
Die zweieinhalbstündige Probe verläuft normal, niemand zeigt Symptome einer Erkrankung. Aber das ändert sich bald, wie Tobias Brommann erzählt. Fünf Tage nach dieser Probe habe er eine Mail von einem Mitglied bekommen. Darin stand: positiver Test. Daraufhin schickt Brommann alle Chormitglieder in Quarantäne und alarmiert das Gesundheitsamt. Rund sechzig der achtzig Sängerinnen und Sänger sowie er selbst und die Korrepetitorin bekommen in der Folge Symptome in verschiedener Schwere. „Von Geruchs- und Geschmacksverlust bis hin zu leider auch sehr schweren Fällen mit Krankenhausaufenthalten“, berichtet Brommann.“
„Heißt das also, dass Chorsingen in der gewohnten Form derzeit womöglich besonders riskant ist? Zu dieser Ansicht kommt eine Risikoeinschätzung des Freiburger Instituts für Musikermedizin vom 25. April. Dessen Leiter Bernhard Richter ist nicht nur promovierter HNO-Arzt und habilitierter Stimmmediziner, sondern auch examinierter Sänger. Er begründet seine Warnung vor dem Chorsingen so: „Wir haben dort eine größere Gruppe von Menschen und diese Menschen stehen auch eng zusammen. Damit haben wir von der Risikobeurteilung her den besten Nährboden dann, wenn eine dieser Personen tatsächlich erkrankt ist.“
https://www.ndr.de/kultur/musik/Corona-und-Chor-Wie-riskant-ist-Singen,coronasingen100.html
Was ist jetzt nochmal Vernunft?
Versuchs noch mal, mit aktuellen Quellen und aktuellem Wissensstand.
COVID-19 ist noch genauso infektiös wie im Januar 2020.
100%igen Schutz gegen Corona gibt es nur, wenn man sich mit Nudeln und Toilettenpapier zu Hause einsperrt.
Immer schön verharmlosen…
„Die Auswertung der Messungen über die abgestrahlten Aerosol-Wolken ergab: Zu ihren Kollegen nach vorne sollten die Chormitglieder einen größeren Abstand einhalten als zur Seite. Immer vorausgesetzt, dass der Raum p e r m a n e n t g e l ü f t e t wird und damit die Aerosole regelmäßig durch Frischluft entfernt werden. Besser wäre es zudem noch, wenn es zwischen den Sängerinnen und Sängern Trennwände gäbe.“
https://www.medica.de/de/News/Redaktionelle_News/Aerosol-Studie_mit_Chor_zu_COVID-Ansteckungsrisiken_beim_Singen
Das Risiko einer Infektion mit schwerem Krankheitsverlauf hängt nach heutigem Wissensstand erheblich davon ab, welche Viruskonzentration man abbekommt.
Finde den Unterschied zwischen dicht beieinander singenden Kantoreimitgliedern (die häufig auch älteren Jahrgangs sind) in einem kleinen Gemeinderaum und auf Abstand stehenden Jungs in der größten Kirchenhalle der Stadt!