Nach dem Femizid von Bad Lauchstädt: Sachsen-Anhalts Landtag debattiert über das Waffenrecht

20 Antworten

  1. Hallelord sagt:

    Das restriktive Waffenrecht resultiert aus dem abwägen zwischen dem Recht auf persönliche Entfaltung des Einzelnen und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit der Allgemeinheit. (Sinngemäß wiedergeben)
    Die Einschränkung des Grundrechtes sollte Verhältnismäßigkeit sein.
    Da stellt sich zuerst die Frage, hätte der Vorfall bei anderen Vorgehen der Behörden verhindert werden können?
    Hätte der Mann nicht vielleicht seine Frau mit einem Messer umbringen können und dann mit einem Pkw auf die Polizisten zu fahren können? Oder hätte er eine Waffe vom Schwarzmarkt besorgt?
    Was rechtfertigt nun die weitere Einschränkung des Grundrechtes auf freue Entfaltung der Persönlichkeit?
    Auch sehr fragwürdig ist warum Parteien hier weitere Einschränkungen fordern? Gerade in den rot,rot, Grün regierten Ländern steht es doch schlecht um die „körperliche Unversehrtheit“ der Bürger . Terror, Messer Verbrechen , kopftreter, gruppenvergewaltigungen, brutale Überfälle auf ältere Menschen. Auch da könnte man mal ein gewisses Grundrecht einschränken, aber da wird eher noch das Gegenteil gemacht…..
    Persönlich favorisiere ich das alte Waffenrecht der BRD bis 1972…….Und da war die körperliche Unversehrtheit der Bevölkerung noch weitgehend gewährleistet.

    • 10010110 sagt:

      Hätte der Mann nicht vielleicht seine Frau mit einem Messer umbringen können und dann mit einem Pkw auf die Polizisten zu fahren können? Oder hätte er eine Waffe vom Schwarzmarkt besorgt?

      Diese Argumentation ist müßig. Allein die Präsenz von Waffen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch genutzt werden, genauso wie die Präsenz eines Autos vor der Tür die Wahrscheinlichkeit erhöht, es auch für sinnlose Wege zu nutzen.
      Klar könnte man in Ermangelung einer Schusswaffe auch ein Messer in Tötungsabsicht benutzen, aber das steht hier gar nicht zur Debatte, denn es ist reine Spekulation, ob der Mord auch mit anderen Werkzeugen stattgefunden hätte. Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Vollendung eines Mordversuchs ist aber einfach geringer.

      Gerade in den rot,rot, Grün regierten Ländern steht es doch schlecht um die „körperliche Unversehrtheit“ der Bürger . Terror, Messer Verbrechen , kopftreter, gruppenvergewaltigungen, brutale Überfälle auf ältere Menschen.

      Das hat so gut wie nichts mit den herrschenden Parteien zu tun. Die letzten bekannteren Schießereien gab es bei Reichsbürger-Razzien in Baden-Württemberg, da ist eine Grün-Schwarze Regierung an der Macht. Hier ist eine Statistik über Schusswaffengebrauch nach Bundesländern aus dem Jahr 2018. Da war weder in Sachsen-Anhalt noch in der Bundesregierung eine Ro-Ro-Grüne Koalition. Und Berlin, wo das der Fall war, ist beim Schusswaffengebrauch eher im Mittelfeld.

      Deine Scheinwahrheiten sind also nicht richtig.

      • Hallelord sagt:

        Es geht nicht um Delikte mit Schusswaffen. Es geht um allgemeine Übergriffe auf die körperliche Unversehrtheit! Schauen Sie mal den Anstieg der Delikte mit Messern. So zB. Schleswig-Holstein „2022 gab es in Schleswig-Holstein 909 Messerangriffe – das waren 100 mehr als 2021. Ein Anstieg von elf Prozent. In etlichen Fällen wurde „nur“ mit Messern gedroht. Aber es sind bei Messerattacken auch 14 Menschen getötet sowie 62 schwer und 239 leicht verletzt worden.“
        Weiterhin muss man schauen wieviele Delikte mit illegalen Schusswaffen begangen wurden. Halle dürfte da mit Stefan Balliet ein gutes Beispiel sein. Das waren selbstgebastelte Schusswaffen. Das zeigt auch wer sich was besorgen will der schafft das in der Regel auch.
        Und wie ich schrieb. In der BRD gab es bis 1972 viele viele Waffen und es war friedlich. Gewaltexzesse wie heute waren Ausnahmen.
        Letzter Punkt. Das gewaltmonopol liegt bei dem Staat. Dieser ist aber nicht mehr in der Lage die Bürger angemessen zu schützen da er Prioritäten zb. auf offene Grenzen und eine Kuscheljustiz legt. Daher ist ein liberales waffenrecht sogar geboten damit die Bürger ihre körperliche Unversehrtheit selbst schützen können.

        • 10010110 sagt:

          Guck mal in die ach so friedlichen USA, da siehst du, was liberale Waffengesetze in Zusammenspiel mit einer verkorksten Gesellschaft anrichten.

      • nulli wieder sagt:

        „genauso wie die Präsenz eines Autos vor der Tür die Wahrscheinlichkeit“

        das ist einzig deine verblendete ansicht und durch nix zu belegen.

      • Hallenser55 sagt:

        „Scheinwahrheiten“ ??? Wir haben schonmit die strengsten Waffengesetze in der Welt.
        Nur jedesmal wenn was passiert fühlt sich gleich ein „ministerialer“ berechtigt nach einer weiteren Verschärfung zu schreien, damit er in seiner Legislaturperiode was vorweisen kann.
        Die allermeissten Delikte werden jedoch mit Waffen vom Schwarzmarkt begangen !!! Das ist erwiesen !!! Und nicht von den geprüften Sportschützen und Jägern.
        Und wenn von denen mal einer durchdreht, hätte er auch ne andere Waffe gefunden.
        Es gibt auch noch so etwas wie ein allgemeines Lebensrisiko, alles lässt sich nicht verhindern.

      • Der Dude sagt:

        Fein argumentiert. Respekt und vielen Dank dafür. Leider werden die Trottel der Gegenseite das nie verstehen oder verstehen wollen. Aber das ist deren Problem…

    • Hallenser55 sagt:

      👍👍👍

  2. Kladderadatsch sagt:

    „Anlass war der tragische Mord an einer Frau am 8. März 2023 in Bad Lauchstädt“. Seit wann ist ein Mord tragisch? Mord ist ein vorsätzliches Tötungsverbrechen! Wer eine Waffe hat möchte diese auch benutzen und deshalb gehören Waffen in Privatbesitz verboten! Ein Hinweisschild „Waffenverbotszone“ macht diesen Bereich nicht sicherer.

  3. Fick dich sagt:

    Feminin???? Du Clown hast doch nicht mehr alle Latten am Zaun 🤣🤣🤣🤣🤣🤣

  4. Rentnerstudent sagt:

    Offenbar lässt sich für die CDU die Tat nicht zur sonst üblichen rassistischen Hetze instrumentalisieren.

    Da ist es nur folgerichtig und konsequent, wenn der Besitz von Tötungswerkzeugen nicht repressiver gehandhabt wird. Von den populistischen Waffenverbotszonen um Bahnhöfe ist der gut situierte, autofahrende Täter sowieso nie berührt gewesen.

    PS. In MD auf dem stehen jeden Tag Polizisten inkl. MPi (Uzzi?) auf dem Bahnhof. Wird das Teil in dem engen schmalen Durchgang zwecks Terrorabwehr eingesetzt, dürfte der Kollateralschaden unter den Menschen im Bahnhof erheblich sein. Ich frage mich jedesmal, ob der verantwortliche Innenminister (eingeführt von Stahlknecht) jemals auch nur ansatzweise die Konsequenzen eines solchen Einsatzes auch nur bedacht hat. Oder gehört das Töten der eigentlich zu Schützenden jetzt auch zum politeilichem Einsatzprofil? Hauptsache schiessen, Folgen sind irrelevant.

    • tja... sagt:

      „Hauptsache schiessen, Folgen sind irrelevant.“

      Für ein Land, dass den Amis stets treudoof folgt, ist das naheliegend.

  5. fragjanur sagt:

    Wann werden Femizide von Migranten geahndet und vor allem als solche bezeichnet? Udn warum soll das strengere Waffenrecht nur kaukasische Deutsche gelten?

    • Nachgefragt sagt:

      Welche werden denn nicht geahndet? Fragst du nur oder hetzt du schon wieder?

      • @Blödfrager sagt:

        „Welche werden denn nicht geahndet?“

        Die, die schon gr nicht als solche erkannt werden.

        • Nachgefragt sagt:

          Ui, welch kluge Antwort. wenn ich es nicht besser wüßte so würde ich meinen, du wärest ein Verschwörungstheoretiker.

        • Waffenexperte sagt:

          Baumstämme, Fliegenklatschen, Kochlöffel klein, Fitzebogen mit Gummipfropfen….z.B.

  6. Je sagt:

    Die Polizei ist schuld am Tod der Frau, und nun

  7. Kevin S. sagt:

    Das Waffenrecht ist so komplex und überfrachtet, das da kein Mensch mehr durchblickt. Jeder Vorfall führt automatisch zur Forderung noch mehr Regeln zu erlassen. Dabei können nicht einmal die bestehenden ausreichend umgesetzt werden. Es fehlt an allen Enden.

    Gern auch die Forderung Wagen zentral am Schießstand lagern. Hier sollte man auch Mal zuende denken. Schießstände sind abgelegen und weit weg von allem. Ein Sportschütze hat 5 Waffen für das Training. Ein Verein mit 20 Mitgliedern hat also 100 Wagen plus Munition im Wald im Nirgendwo eingelagert. Täter reisen nach Deutschland um Geldautomaten mit absoluter Gewalt, in der Innenstadt, zu sprengen. Glaube irgendwer, das diese zentralen Waffenlager, an Orten zu denen die Polizei ewig braucht, eine gute Idee sind?

    Das ganze Gesetz gehört überprüft und entschlackt. Dazu mehr Personal um es umsetzen zu können.

  8. Raketenmann sagt:

    Solange die Waffenbehörde in Halle aus zwei Beamtinnen besteht, von denen eine seit einem Jahr krank ist (sie wird nicht vertreten), ist eine Kontrolle der Schützen und Jäger nicht zu gewährleisten. Anstatt die Behörde zu verstärken wird aber von der Politik ausschließlich nach Verschärfung gerufen. Das mag ja billiger sein, aber halt auch bewusst wirkungslos.

  9. Stefan S sagt:

    Diese vorsätzliche Gewalttat ist, wie jede andere auch ein Verbrechen und gehört bestraft, im Rahmen der Gesetze, die für Mord durchaus hohe Strafen vorsehen.
    Gesetze haben aber im allgemeinen nicht den Zweck, Straftaten zu verhindern, sie haben den Zwecke Straftaten zu ahnden und davor abzuschrecken.
    Es gibt umfangreiche Mittel, die Behörden bei häuslicher Gewalt einsetzen können, reichen diese nicht aus oder erfüllt eine Behörde diese Aufgaben nicht, dann muss die Behörde besser geführt oder mehr rechtliche Mittel bekommen.
    Das Waffenrecht ist äußerst restriktiv, in meinen Augen schon übertrieben restriktiv, das dient der Sache nicht mehr. Zumal die Behörden den legalten Waffenbesitzern das Leben sehr schwer machen, hingegen die illegalen Waffen immer mehr zunehmen und völlig ohne Konsequenz bleiben.
    Was wir brauchen, sind Behörden und Polizei, die ihre Aufgaben erfüllt, also vernünftige Aufklärungsquoten und zügige Einsätze bewältigen kann. Daran mangelt es, unser gesamter Staatsapparat ist träge, langsam, verschleppt Aufgaben und schreckt schon kaum noch irgendwelche Straftäter ab.
    Was wir nicht brauchen, ist eine Verschärfung des Waffenrechts. Das Problem (in diesem speziellen Fall nicht, aber wer jemanden ermorden möchte, findet einen Weg dahin) sind nicht die legalen Waffen, es sind die Illegalen.

    • Hallelord sagt:

      Das Waffengesetz (BRD)bis 1972 war vollkommen in Ordnung. Ein ähnliches hatte Österreich und die Schweiz bis vor kurzem. In Österreich waren Langwaffen bis in die 2000 er Jahre frei an Personen ab 18 Jahren verkäuflich. Alles kein grosses Problem.
      Morde und Gewalttaten sind nicht an ein liberales waffenrecht gekoppelt. Ohne das ich jetzt Zählen zur Hand habe kann ich mir Sicherheit behaupten das die gewaltkriminalität analog zu den verschärfungen des Waffenrechts massiv angestiegen ist.
      Problem dürfte eher die vollkommen abgerutschte und wertelose Gesellschaft sein.

      • Wolfzeit sagt:

        „Problem dürfte eher die vollkommen abgerutschte und wertelose Gesellschaft sein.“

        Genau so. Wenn die Jugend schon von Kindesbeinen an Ballerspiele spielt, gegen diverse Menschengruppen von oben gehetzt wird (Sozialschmarotzer, Rentnerschwemme…) und sogar einstige Friedensparteien kriegshetzen, muss man sich nicht wundern, wenn jeder dem anderen sein Wolf wird.

  10. USA sagt:

    In den USA darf man einen Einbrecher abknallen! 👍

  11. Anika sagt:

    Schützenvereine verbieten und bestehende auflösen. Erwachsene Männer die sich nur mit Waffen stark fühlen sind keine Männer.

    • Verdi sagt:

      Du erzählst Opern……

    • Seekarl sagt:

      Eine peinlich-gratismutige Aussage, die zu beweisen wäre.
      Frauen, die sich als „Mann“ im Perso bezeichnen, sind auch keine Männer.
      Dumm nur, dass weder das eine noch das andere so funktioniert.

      Ich kann auch so eine Aussage bringen:
      Eine Regierung, die nur Ordnung durch Extremismus wie Verbote ausüben kann, ist keine Demokratie.
      Was jetzt? Wer kann wohl von uns beiden seine Aussage eher beweisen?

    • Kevin S. sagt:

      @ Anika
      Was hat eine Waffe mit dem Gefühl der Stärke zu schaffen?

      Nun, es wird Menschen geben, dürfte die eine legale Waffe bei sich tragen, würde sie sich vielleicht sicherer fühlen ,wenn sie durch Halle Neustadt laufen. Nur darf man das Gefühl von vermeintlicher Sicherheit nicht mit dem Gefühl vermeintlicher Stärke verwechseln.

      Weiter im Text:
      Welches Gefühl von Stärke soll ich bekommen/ haben, wenn meine Waffe wie gesetztlich vorgeschrieben Zuhause im Waffenschrank lagert?
      Es ist anzuzweifeln das ein Verbrecher vor meiner gefühlten Stärke zurück schreckt, wenn ich mit fester Stimme sage: „Hallo Sie! Ich besizte Zuhause im Schrank eine legale Feuerwaffe!“

      Am Schießstand haben alle eine Waffe. Ein Gefühl der Stärke ist hier also Humbug.

      Als Provakation natürlich ne tolle Aussage. Genau wie alle zicken Frauen nur mal ordentlich…

    • Also sagt:

      @Anika,die Knalltüten schaffen das von alleine. Mit jeden Mord ihrer „Sportwaffen“ werden die Gesetze schärfer.

    • der *** würde eine 2. schicken, wenn die1. sintflut was genützt hätte sagt:

      Genau anika-lenchen
      Ich fordere männer überhaupt auszuschließen von jeglichen tätigkeiten welch auch nur annähernd mit waffen und verteidigung zu tun haben!
      also NUR frauen in der BW, Polizei, Zoll, Bereitschaftpol.
      Ich wette dann gibt es keine Gewalttaten gegen das leben u. gesundheit mehr. 😀