Nach dem Tod einer 18-Jährigen: CDU-Stadtratsfraktion fordert Drogenmonitoring für Halle – Abwasser soll kontrolliert werden

Die CDU-Fraktion im Stadtrat von Halle fordert die Nutzung wissenschaftlicher Methoden für die Analyse und Bekämpfung des Drogenkonsums in der Stadt. In der ersten Juliwoche starb eine erst 18-Jährige Frau unter tragischen Umständen. Das abwasserbasierte Drogenmonitoring könnte Grundlage für eine effektivere Strategie zur Bekämpfung der illegalen Substanzen sein. Fraktionsvorsitzender Andreas Scholtyssek spricht sich für eine bessere Überwachung aus: „Niemand weiß momentan wie groß das Problem in Halle ist. Wenn wir das Geld für Prävention und Suchtberatung aber sinnvoll ausgeben wollen, müssen wir endlich wissen, wie viele und auch welche Drogen in Halle konsumiert werden.“ Das Screening hallescher Abwässer würde den Aufbau einer umfassenden Datenbank ermöglichen. Wissenschaftler, Mediziner, Suchtberater, Sozialarbeiter, aber auch Polizei und Staatsanwaltschaft könnten von den gewonnenen Informationen profitieren.
Bereits im Gesundheitsausschuss im Juni hatte der Mediziner und Stadtrat Guido Haak um Informationen zur Datenlage zum Drogenkonsum in Halle gebeten: „Wir begrüßen sehr, dass die neue Suchtkoordinatorin der Stadt ihre wichtige Arbeit aufgenommen hat. Informationen darüber, welche Drogen in Halle verbreitet sind und welche möglichweise gefährlichen Trends es gibt, erreichen die Behörden momentan leider erst oft, wenn es zu spät ist“, konstatierte Haak. „Wieder einmal zeigt sich, dass wir dringend aktuelle Daten benötigen, um den Entwicklungen in der Verbreitung illegaler Drogen entgegen zu wirken“, erläutert Haak weiter. Die Verwaltung verfügt bislang über keine Möglichkeiten, um an Daten über den Drogenkonsum im Stadtgebiet zu kommen. Gemeldete Beratungsgespräche in den Suchtberatungsstellen, Fallzahlen des Sozialpsychiatrischen Dienstes und Erhebungen der Polizei zu Strafverfahren im Deliktbereich Rauschmittel zeichnen nur ein sehr ungenaues Bild. Die junge Frau könnte im Juli Opfer einer tückischen Ecstasy-Variante, in der Szene als „Blue Punisher“ bekannt, geworden sein. Diese ist gefährlicher als andere Varianten im Umlauf, da sie über einen wesentlich höheren Wirkstoffgehalt der synthetischen Droge MDMA verfügt.
Aus den gewonnen Daten erstellt die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) regelmäßig einen Bericht. Seit 2011 führt das europaweite Netzwerk »SCORE« (Sewage analysis CORe group — Europe) Abwassermonitorings auf Drogen in Europa durch. 2022 wurden insgesamt 104 europäische Städte untersucht, darunter Berlin, Chemnitz, Dresden, Erfurt und Magdeburg. Die Abwasseranalyse als wissenschaftliches Fachgebiet dient der zeitlichen und örtlichen Überwachung von Echtzeit-Trends im Bereich des illegalen Drogenkonsums. Die ursprünglich in den 1990er Jahren zur Überwachung der Umweltauswirkungen von häuslichem Abwasser genutzte Methode wird inzwischen zur Schätzung des Konsums illegaler Drogen in verschiedenen Städten eingesetzt. Sie beinhaltet die Entnahme einer Abwasserprobe, wie z. B. die Probenahme am Zulauf einer Kläranlage. Dies ermöglicht es Wissenschaftlern, die Menge der in einer Gemeinschaft konsumierten Drogen durch die Messung der Konzentrationen an illegalen Drogen und ihrer über den Urin ausgeschiedenen Metaboliten zu schätzen. Daten aus allen Studien können mit einem interaktiven Tool ausgewertet werden.
Eben….wieso Geld ausgeben für Drogenprävention und Jugendarbeit.. wenn man auch das wasser kontrollieren kann.
Das wird ein Griff ins Klo.
Was für ein Blödsinn ist das denn wieder? Wenn die Polizei kein Bock hat, ihre Arbeit richtig zu machen, dann nützt keine Drogenberatung oder sonstige Präventionsmaßnahmen, solange es genügend Dealer gibt.
Hinterher den Maritim beim Hauptbahnhof, laufen den ganzen Tag dealer herum, der Polizei ist dies bekannt, macht aber nichts.
„Wenn die Polizei keinen Bock hat… :“ Ist das Problem nicht eher, dass die Polizei ihre Arbeit nicht richtig machen kann, weil die Grundrechte der Kriminellen über allem stehen? Kann mir schon vorstellen das wen man könnte wie man wollte, so manch Sammeltransport mit Beschaffungs- und Clankriminellen bereits Richtung „kalte“ Heimat von „Leipzig-Halle“ gestartet wäre. Lehrer und Polizisten die mit Abstand „ärmsten Säue“ im Lande! In den „Hintern“ getreten von oben sowie unten und wehe sie fassen mal einen zu fest am Oberarm an. Da geht sie ab, die „Luzi“ !
@Ebbe04Sand, „die Polizei ihre Arbeit nicht richtig machen kann, weil die Grundrechte der Kriminellen über allem stehen“ Nein das ist es eindeutig nicht, leider habe ich viel Erfahrung mit der Arbeitsfähigkeit unserer Polizei und diese ist gering, dabei liegt es an den Mangelhaften Willen, den Job richtig zu machen und zum anderen, an die fehlende Kommunikation der Polizei untereinander.
Jetzt wird alles gut.
Bitte auch Monitoring im Bundestag.
Problem mit Drogen, eine 18 jährige stirbt…
CDU so: „Lass das Abwasser kontrollieren!“
Wenn ihr mich fragt, um zu lokalisieren, woher die Drogen kommen, sollte man auf solche Aussagen achten. Die CDU ballert hart…
So tragisch der Tod dieses Mädchens auch ist, so ein Todesfall hat mehr abschreckende Wirkung für Drogenkonsumenten als 10 Antidrogenseminare von Pädagogen mit trockener belehrender Aufklärungsarbeit erreichen würden.
Die CDU beweist mal wieder wie weltfremd sie doch ist. Ein Anruf bei der Drogenberatung, wie z.b. Drobs oder der AWO, und man erhält eine genaue Auskunft welche Substanzen gerade im Trend sind, wie oft konsumiert wird, woher diese üblicherweise bezogen werden und sogar welche Gegenmaßnahmen geeignet sind. Dafür gibt es Sozialarbeiter.
Aber nein, die CDU matscht lieber mit brauner Scheiße rum. Scheint zur Gewohnheit zu werden
Awo und Drops kennen alle die Drogen konsumieren und wissen auch wie oft die das machen? Oder schreibst du wieder nur dünnes?
Und du signierst deine Ausscheidungen?
Natürlich wie jeder andere auch.
Aber ohne Hirn, kann man das nicht wissen. Ich glaube deiner war der Beste heute, ist an Dummheit echt schwer zu überbieten.
Es wird niemand gezwungen sich so einen Dreck einzuwerfen! Irgendwie auch selbst Schuld!
der Griff ins Klo meiner…