Nächsten Dienstag könnten die Kitas in Halle (Saale) geschlossen bleiben – ver.di ruft am Frauentag zu Warnstreiks auf

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Keine Antworten

  1. JM sagt:

    Super! Kitaschließungen erleichtern den Alltag berufstätiger Frauen ungemein.

    • Leser sagt:

      Wie sollen die Beschäftigen denn sonst ihre Lohnforderungen durchsetzen. Mit Klatschen der Bevölkerung klappt das ja nicht (siehe Pflegeberufe).

    • Frodo sagt:

      Es soll sogar berufstätige Frauen in Kitas geben. Was ist denn nun mit deren Alltag? Immerhin sind ja zwischen 83 und 94% der Beschäftigten dort Frauen. Sind die auch von den Erschwernissen betroffen?
      Im Übrigen empfehle ich eine Lesung einschlägiger Gesetze zum Tarif- und Streikrecht in der Bundesrepublik Deutschland.

  2. BR sagt:

    Na wenn das keine Ansage ist. Verdi sponsort eine Riesenparty mit Blümchen und Leckereien, und ermöglicht den Frauen einen freien Tag, einen Tag, wo die Frauen gefeiert, gewürdigt werden, so wie das diese das einnal im Jahr verdient haben.
    Für die Kinderbetreuung an diesem Tag wird selbstverständlich auch gesorgt.
    Was ist den Frauentag heutzutage noch???

  3. Kontext sagt:

    Ein Ingenieurstudium ist nunmal wesentlich härter und schwerer als ein Studium der sozialen Arbeit. (Mathe siebt extrem aus)
    94% Frauenquote in den Kitas… Die meisten davon aber nicht Studierte, was die Forderung bezüglich Vergleichbarkeit mit Ingenieuren stark relativiert. Wenn man das Gehalt einer klassischen Erzieherin (Ausbildungsberuf) mit der Eingruppierung TVÖD SuE S8a (drunter gibt es nicht) oder ggf. S8b mal vergleicht, kommt da ein Mann hier im Osten normalerweise mit einer klassischen dualen Ausbildung nicht mit. Erzieherinnen verdienen gutes Geld dafür, dass sie kein Studium haben. Dafür braucht man selbst im ÖD ansonsten eigentlich einen Bachelor. (vergleichbar ca. EG 9b TVÖD) Das hat nichts mit unterbezahlten Pflegekräften zu tun, bei Erzieherinnen hat Verdi nämlich sehr gut verhandelt die letzten Jahre (vor Kurzem bekamen sie nur s6). Außerdem werden Männer im Erzieherberuf natürlich auch abgeschreckt, wenn Eltern gleich Petitionen starten, weil ein Mann grundsätzlich unter Generalverdacht steht. (dürfen keine Windeln wechseln in einigen Kitas beispielsweise)
    Desweiteren regeln die Tarifverträge nur die Lohnuntergrenzen, mehr aushandeln ist also möglich. Alles in Allem sind das für mich daher nicht nachvollziehbare Forderungen.

    • Franz2 sagt:

      Die Forderungen sind schon nachvollziehbar, aber ich habe immer meine Probleme mit dem Vergleich anderer Berufsgruppen, weil das immer ne Art Neiddebatte auslöst. Ein Ingenieurstudium ist nunmal sehr hart – Erzieherberuf auch, aber beides miteinander zu vergleichen, fühlt sich irgendwie schräg an.