Neuausrichtung: Stadtschreiber bekommt Wohnung und Salär
Die Stadt Halle (Saale) wird im kommenden Jahr zum 16. Mal das Stadtschreiber-Stipendium vergeben. Diesmal soll es aber deutlich aufgewertet werden. So erhält der Gewinner der bundesweiten Ausschreibung eine möblierte Wohnung samt Internetanschluss in der Innenstadt, einen monatlichen Salär von 1.250 Euro sowie eine HAVAG-Monatskarte.
Das Stadtschreiber-Stipendium unter dem Motto „Halle (be)leben“ wird für sechs Monate vergeben. Ziel ist es, das literarische Schaffen zu stärken. Mit der erstmaligen bundesweiten Ausschreibung wolle man die Möglichkeit schaffen, „jenseits regionaler Grenzen größere Aufmerksamkeit zu erlangen“, so die Stadt. Zudem soll der neue Stadtschreiber, sofern er nicht schon in Halle wohnt, seinen Lebensmittelpunkt für den größten Teil der Laufzeit des Stipendiums nach Halle verlagern. Mindestens zwei öffentliche Lesungen soll es geben. In der ersten Lesung zu Beginn der Amtszeit soll ein Einblick in das bisherige literarische Werk gegeben werden. Die Lesung zum Schluss des Stipendiums soll ein resümierender Abschied sein.
Anfang Dezember soll die Ausschreibung veröffentlicht werden. Die Bewerber müssen mindestens eine selbstständige, nicht im Eigenverlag erschienene Publikation nachweisen und ihren literarischen Werdegang darlegen. Vor allem aber erwartet die Stadt von den Bewerbern „Triebfedern, Vorstellungen und Ideen für das Leben in Halle“. Eine Jury wird dann im Februar eine Entscheidung treffen.
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