Neubau für Dölauer Feuerwehr-Gerätehaus: Stadtrat macht fast 2 Mio Euro locker
Im nächsten Jahr beginnt der Abriss des alten Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Dölau, um Platz zu schaffen für den Neubau, der dann bis 2018 hier errichtet werden soll.
Für Planung und Abriss hat der Stadtrat im kommenden Jahr 300.000 Euro beschlossen und mit dem Haushaltbeschluss eine sogenannte Verpflichtungsermächtigung erteilt. Weitere 1,6 Millionen Euro werden dann ein Jahr später für die Hochbauleistungen ausbezahlt. Für den Neubau hat der Stadtrat bereits beschlossen, Teilflächen der Straßen Am Brunnen und Am Hügel als öffentliche Verkehrsflächen einzuziehen und für den Neubau mit zu nutzen.
Die Kameraden in Halle-Dölau warten schon seit Jahren auf ihren Neubau, der sich immer wieder verzögert hatte. So hieß es im Jahr 2013, der Neubau könnte 2016 errichtet werden. Doch der endgültige Beschluss verschob sich immer wieder nach hinten. Aus diesem Grund hatten die Kameraden im Sommer Oberbürgermeister Bernd Wiegand, Feuerwehrkommandant Robert Pulz und Tobias Teschner, Fachbereichsleiter Sicherheit, zu einem Rundgang durch das marode Gebäude eingeladen, dabei die markanten Mängel aufgezeigt.
Und davon gibt es in alten Gebäude einiges, angefangen bei der Bausubstanz bis hin zur Haustechnik. Der Zustand wurde bereits 2010 durch die Feuerwehrunfallkasse und die Arbeitssicherheit gerügt. Die Stellplätze für die Feuerwehrautos sind zu klein, die Tore sind zu schmal und zu niedrig. Im Fußbodenbereich fehlen Ablaufrinnen, die Lampen hängen ungünstig. Daneben stelle die Lage des Feuerwehrhauses einschließlich des erforderlichen Stauraumes vor den Hallentoren einen Bereich mit Gefährdung dar. Für die Rettungskräfte gibt es zu wenig Parkplätze, um ihr Privatauto im Einsatzfall abstellen zu können. Die Nebeneingangstür ist undicht. Im Sanitärbereich fehlen eine Herrentoilette und zwei Urinale. Bei den Umkleideräumen gibt es derzeit keine Trennung von weiblichen und männlichen Angehörigen.
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