Neubau für ‘Innovation Hub” am Weinberg Campus für 16 Millionen Euro und zwei Labore für 150 Millionen Euro

Der Weinberg Campus in Halle (Saale) wird erweitert. Für mehr als 16 Millionen Euro wird ein neuer “Innovation Hub” errichtet. Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister Sven Schulze hat am Donnerstag einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 14,7 Millionen Euro an die TGZ Halle Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH überreicht. Mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) entsteht ab Sommer 2024 bis Anfang 2027 am Weinberg Campus ein neues Innovations- und Gründerzentrum.
Der Neubau erhält 15 Werkstätten und Fertigungslabore sowie 54 Büros. Die Baugenehmigung liegt bereits vor. Im Vorfeld wurden 16 Bäume gefällt. 19 neue werden gepflanzt. Ziel ist es, rund 200 Startups an den Start zu bringen und 1.000 Hightech-Jobs zu schaffen. Dazu wird auch in unmittelbarer Nähe eine neue Campus-Mitte mit zwei Laboren für 150 Millionen Euro entstehen. Die Neubauten seien nötig, weil die Auslastung bei 99 Prozent liegt.
Minister Sven Schulze: „Der Innovation Hub ist das wesentliche Leuchtturmprojekt für die Startup-Szene in Sachsen-Anhalt. Gründerinnen und Gründern bieten die modernen Räumlichkeiten ideale Wachstumsbedingungen beim erfolgreichen Start in ihre unternehmerische Zukunft. Wegweisend ist das Projekt zudem für den erfolgreichen Strukturwandel in der Region. Unternehmen und die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt werden von einem Innovationsstandort wie diesem stark profitieren.“
Bürgermeister Egbert Geier: „Der Weinberg Campus ist Inbegriff des ’neuen Halle‘! Vor 33 Jahren fiel der Startschuss, den Campus als Forschungs- und Wissenschaftsstandort zu etablieren. Die Erfolgsgeschichte ist grandios. Über eine Milliarde Euro wurden investiert, eine Forschungslandschaft auf 134 Hektar ist entstanden. Halle ist äußerst attraktiv für viele internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Forscherinnen und Forscher. Nun wird noch einmal erweitert. Selbstbewusst sagen wir: Nirgendwo sind Gelder des Fördertopfs ,GRW‘ besser angelegt als hier! Danke Land, danke Bund.“
Dr. Ulf-Marten Schmieder, Geschäftsführer TGZ Halle GmbH: „Der Erweiterungsbau des Innovation Hubs ist der erste Schritt für das Technologie- und Gründerzentrum 2.0. In den nächsten Jahren entsteht am Weinberg Campus eine hochmoderne Infrastruktur für Startups aus unseren Kernbranchen Life Sciences, Health Technologies und Green Economy. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Damit soll der Standort noch attraktiver für Gründerinnen und Gründer aus der ganzen Welt werden.“
Hintergrund: Die Erweiterung des Innovation Hubs wird auf dem Parkplatz des Bestandsgebäudes am Weinbergweg 23 in Halle (Saale) gebaut. Geplant sind drei Etagen mit attraktiven Werkstätten und Fertigungslabore sowie Büros und Co-Working-Flächen für Startups mit technologieorientierten Geschäftsmodellen.
Skandal, Mauschelei, Umweltzerstörung, Fetternwirtschaft…hab mal die Kommentare unserer grünen Weltenretter vorweggenommen. So habt ihr alle mehr Zeit und könnt euch aufs Osterfeuer vorbereiten.
PS. Ich findes es gut, gut für Halle.
fett, fetter, Fetternwirtschaft.
Was ist denn „Fetternwirtschaft“…. 😂
Sehr gut. Schon jetzt gibt und gab es sehr viele Gründungen und zukunftsweisende Investments wie Wackers RNA-Fabrik am Weinberg. Aber was noch fehlt, ist mehr internationales Investment. Das liegt aber nicht an der Landespolitik, sondern an der übertriebenen Bürokratie in Europa und besonders in Deutschland. International sind wir leider weder steuerlich attraktiv, noch vom Arbeitsrecht, Baurecht, Zulassungsrecht etc. etc. Aber immerhin sind wir ein attraktiver Forschungsstandort ( produziert wird dann eben in Polen, Rumänien oder gleich außerhalb der EU.) Damit kommen attraktive, hochwertige Arbeitsplätze nach Halle. Und vielleicht geht ja auch mal wieder ein Ruck durchs Land und die Versicherungs- und Behördenmentalität wird durch unternehmerisches Denken ersetzt. Wo das Land. Sachsen-Anhalt nachlegen könnte: Die IB gehört reformiert. Die Verfahren und Formulare sind komplex, alles ist umständlich und extrem bürokratisch und kleinkrämerisch – völlig unattraktiv für dynamische Unternehmen die Zeit nicht mit drei Angeboten für Bleistiftbeschaffung verschwenden wollen. Die IB ist Gift für Start-Ups!!
Den InnoHub braucht nur der Ulf-Marten aber sonst kein Mensch am Weinberg. Man braucht nur mal im jetzigen Gründerzentrum vor Ort nach den ganzen Start-Ups schauen – da gibt es fast nichts. Potjemkinsche Dörfer. Die wenige Start-Ups in Halle machen da einen großen Bogen drum – auch wegen der teuren Mieten. Da funktioniert nicht viel in Punkto Standortentwicklung aber Steine und schicke Schilder gehen natürlich immer. Gute Nacht Strukturwandel.
Sehr komisch, Deine Aussage. Ich hatte dort schon mit 5 Firmen geschäftlich zu tun. Warst Du schon jemals dort?
Will der zweite von rechts mitmischen oder das Bild wegnehmen?