Neue Automaten ab heute in den ersten Bussen und Bahnen aktiv
Das lange Warten hat ein Ende. Vier Monate nach dem eigentlich geplanten Start beginnt bei der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) die Einführungsphase der neuen mobilen Fahrkartenautomaten zunächst im Stadtgebiet Halle.
Dafür rüstet die Stadtwerketochter die ersten Fahrzeuge mit neuen Geräten zum Einsatz unter realen Bedingungen im Kundeneinsatz aus. Die ersten neuen Automaten werden in den Bus mit der Fahrzeugnummer 513 und die Straßenbahnen mit den Wagennummern 701 und 702 eingebaut. Bis Ende Januar werden zehn weitere Fahrzeuge (fünf Straßenbahnzüge) mit den neuen Automaten ausgestattet. Bis Ende des Jahres sollen drei bis vier Fahrzeuge pro Woche ausgerüstet werden, um den Einbau der neuen Automatengeneration in alle Busse und Bahnen im Jahr 2017 abschließen zu können. Auch neue stationäre Automaten werden an ausgewählten Haltestellen in diesem Jahr folgen.
HAVAG-Vorstand Vinzenz Schwarz betont: „Wir freuen uns, unseren Fahrgästen die neue Automatengeneration mit Bargeldfunktion und neuer Systemoberfläche anbieten zu können. Im Zuge der Umstellung haben wir die Bedienerführung überdacht: Sie wird einfach, intuitiv und nach Ende der Einführungsphase zweisprachig sein (deutsch und englisch). Für Blinde und Sehbehinderte wird der Zugang leichter, weil die Frontplatte mit Brailleschrift beschriftet ist. Mit den neuen Automaten reagiert die HAVAG auf Kundenwünsche. Sie ist sich bewusst, dass kundenfreundlichere Automaten in allen Fahrzeugen notwendig sind. Vor allem für Gelegenheitskunden ist es wichtig, schnell, unkompliziert und direkt im Fahrzeug eine Fahrkarte kaufen zu können. Für alle die beispielsweise ein Einzelticket oder eine Kurzstrecke für die Tarifzone 210 in Halle kaufen wollen, kann die „Schnellauswahl“ genutzt werden. Weitere neue Funktionalitäten wie kontaktloses Zahlen und die Anzeige Aktualisierung der Daten auf ABO-Chipkarten werden im Laufe des Jahres hinzukommen.
HAVAG freut sich über Hinweise und Feedback der Kunden
Die HAVAG freut sich über Feedback der Kunden über das Kontaktformular der Homepage. Für Hinweise kann dort der Betreff „Automat“ gewählt werden. Sollte ein neuer mobiler Automat defekt sein, kann der betroffene Fahrgast seine Fahrt in der ausgerüsteten Bahn vorerst ohne Ticket bis zur Zielhaltestelle fortsetzen. Der Notverkauf beim Fahrer in Fahrzeugen ohne die neuen Automaten bleibt bestehen, bis alle Fahrzeuge umgerüstet sind. An den Türen der ausgerüsteten Fahrzeuge werden zudem die Aufkleber ‚Kein Automat im Fahrzeug‘ ersetzt durch den Tipp ‚Hier können Sie Fahrkarten kaufen‘.
4-Fahrtenkarte wird künftig nur noch auf einem Abschnitt ausgegeben
Alle Fahrkarten an den neuen mobilen Automaten werden künftig unentwertet ausgegeben, sodass Fahrgäste Tickets auch auf Vorrat kaufen können. Zudem ist das Problem der Ausgabe der 4-Fahrtenkarte auf zwei Abschnitten gelöst, denn künftig wird sie nur noch auf einem Abschnitt ausgegeben.
Alte mobile Automaten zurückgebaut / Rechtzeitig vor Fahrtantritt Tickets kaufen
Wie im November 2016 angekündigt, hat die HAVAG die alten mobilen Automaten zurückgebaut, weil diese immer störanfälliger waren und keine Ersatzteile mehr lieferbar sind. Die HAVAG bittet die Fahrgäste um Verständnis, in der Übergangszeit rechtzeitig vor Fahrtantritt Tickets zu kaufen. Sie sind erhältlich: in allen HAVAG-SERVICE-CENTERN, bei unseren Premium- und Basis-Händlern, über die App easy.GO unter easy.mdv.de, im HAVAG-Online-Shop und an stationären Fahrkartenautomaten.
Ich warte schon auf die Diskussionen mit den HAVAG-Kontrolleuren, wenn einer der neuen Automaten defekt ist, dann gilt man ja zwangsweise als „Schwarzfahrer“. Da bin ich mal gespannt, wie das dann ausartet.
Könnte mir gut vorstellen, das der eine un/oder andere Kontrolleur vom Fahrgast verlangt, an der nächsten Haltestelle auszusteigen.
Das würde dann wieder mal zur „Kundenfreundlichkeit“ der HAVAG passen.
Den Hinweis, das die Fahrscheine noch zusätzlich zu entwerten sind, sollte man vorsichthalber auch noch anbringen.
Ich verstehe gar nicht, warum du wieder mal aus dem Nichts ein Problem herbeiredest. Man galt auch schon vorher – bei den alten Automaten – als Schwarzfahrer, wenn man im Fahrzeug ohne Fahrkarte erwischt wurde. Und wenn ich richtig informiert bin, wird die Möglichkeit, beim Fahrer einen Fahrschein zu kaufen, nicht abgeschafft. Es wird sich also nichts ändern und es scheint ja vorher auch keine massiven Probleme mit fahrlässigen Schwarzfahrern gegeben zu haben (medienwirksame Einzelfälle aus der jüngeren Vergangenheit zählen nicht, da sie mit diesem Nicht-Problem nichts zu tun haben).
@Binärcode
Hast du oberen Artikel mal richtig gelesen, dann wüsstest du, worauf ich anspiele.
„Sollte ein neuer mobiler Automat defekt sein, kann der betroffene Fahrgast seine Fahrt in der ausgerüsteten Bahn vorerst ohne Ticket bis zur Zielhaltestelle fortsetzen. Der Notverkauf beim Fahrer in Fahrzeugen ohne die neuen Automaten bleibt bestehen, bis alle Fahrzeuge umgerüstet sind.“
Dieses besagt das völlige Gegenteil, was du schreibst. In den Fahrzeug mit den neuen Automaten wird es in Zukunft nicht mehr möglich sein, bei Fahrer zu kaufen. Deswegen meine „Anspielung“ auf die „Kundenfreundlichkeit der HAVAG-Kontrolleure“.
Die regelung ist ja wohl eindeutig. Da gibt es auch nix von den Kontrolleuren misszuverstehen. Der Gang zum Fahrpersonal zur Meldung des Defektes sollte übrigens zu erwarten sein. Dann hat man einen Zeugen im Zweifelsfall.
Zudem wird wohl in dieser Aussage als Zielhaltestelle die Haltestelle gemeint sein, an der man das Fahrzeug verlässt. Muss man umsteigen, hat man sich also erneut am Automaten zu versuchen. Aber das sollte eigentlich bei gesundem menschenverstand selbstverständlich sein.
@MGT611
Ich wollte auch mal einen defekten Automaten in der Bahn melden, da fauchte mich der Fahrer ziemlich unfreundlich an.
„Das sehe ich selber, das der Automat nicht geht.“ Ich wusste zu diesem Zeitpunkt ja nicht, das die Funktionsstörung des Automaten automatisch beim Fahrer auf seinem Display in der Fahrerkabine angezeigt wird.
Hört auf zu streiten.Wir sollten lieber die Fahrzeugnummer 513 und die Wagennummer 701 und 702 suchen.
Wer diese Nummer zuerst findet,bekommt eine Freifahrt.
Das wird lustig.
Bus 513 hat diesen Automaten schon sehr lange drin, das ist der „Hans-Dietrich-Genscher Bus. Das ist der mit dem einem gelbem Sitz hiunter dem Fahrersitz.
Desweiteren wird der Bus 513 bevorzugt auf der Linie 27 eingestzt, da diese Linie direkt an Genschers Geburtshaus vorbei führt.
Ob die Fahrer des Busses wissen,dass dieser Bus der Genscherbus ist ?
Halle sollte ein Genscherjahr machen.
Ja sicher, die Namen der Busse stehen dran. Ähnlich wie bei der DB die ICE’s benannt wurden, werden bei der HAVAG die Busse benannt.
Den Automatenknacker wird die Arbeit schwer gemacht.Sie sollten eine Erschwerniszulage erhalten.
Blödsinn, den Automatenknackern gehört das Handwerk gelegt, notfalls wenn man einen erwischt eine über die Rübe ziehen und wenn sie fragen warum, gleich noch eine.
Stimmt, wie früher beim Lehrereintrag…