Neue Gebietsbezeichnungen im Stadtplan, Bibliothekenviertel abgelehnt
Granau, Gartenstadt Nietleben, Passendorf, Leuchtturmsiedlung, Neumarkt, Rosengarten, Klaustorvorstadt, Glaucha, Lutherviertel … im Sprachgebrauch der Hallenser sind diese Bezeichnungen für Stadtgebiete allgegenwärtig. Allerdings handelt es sich dabei im Gegensatz zu Neustadt, Silberhöhe, Ammendorf oder Trotha nicht um offizielle Gebietsnamen.
Künftig ändert sich das. Der Stadtrat hat offizielle Gebietsbezeichnungen beschlossen, die künftig im Stadtplan stehen. Demnach wird Neustadt im offiziellen Stadtplan in Zukunft in die Gebiete An der Rennbahn, Am Treff, Am Südpark, Am Gastronom, Am Tulpenbrunnen, Am Bruchsee und An der Eselsmühle aufgeteilt. Aufgenommen in den Stadtplan werden zudem die Gebietsnamen Glaucha, Granau, Klaustorvorstadt, Neumarkt, Passendorf, Charlottenviertel, Gartenstadt Nietleben, Johannesviertel, Leuchtturmsiedlung, Lutherviertel, Medizinerviertel, Rosengarten, Vogelweide und Weinberg-Campus. Das Gebiet zwischen Geiststraße, Universitätsring, Joliot-Curie-Platz, Große Steinstraße, Steintor, Ludwig-Wucherer-Straße, Reileck und Bernburger Straße soll östlich der Adam-Kuckhoff-Straße Steintorviertel und westlich davon Bebelviertel heißen.
Der Vorschlag der Stadträtin Yvonne Winkler, das Bebelviertel in Bibliothekenviertel umzubenennen, wurde abgelehnt. Es gab 19 Ja- und 27 Nein-Stimmen. Zugestimmt wurde dem CDU-Antrag, die Vogelweidesiedlung in Vogelweide umzubenennen.
Kriterien für einen Großteil der Vorschläge waren eine stadthistorische Bedeutung, eine Identifikationen der Bewohner sowie Namen, die dauerhaft über einen längeren Zeitraum im Sprachgebrauch der Hallenser sind.
Es gibt aber auch bereits gültige Stadtgebietsnamen, die noch nicht im Stadtplan aufgeführt werden. Das sind Altstadt, Gottfried-Keller-Siedlung, Freiimfelde, Gesundbrunnen, Industriegebiet Nord, Landrain, Saaleaue und Thaerviertel. Auch diese Namen sollen zur besseren Orientierung künftig den amtlichen Stadtplan zieren.
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