Neue Halle-Saale-Schleife für 3,2 Mio Euro
Nach dem Hochwasser vor fünf Jahren verschwand auch die Halle-Saale-Schleife. Im Zuge seines gerichtlich gestoppten Dammbauprojekts hatte Oberbürgermeister Bernd Wiegand nicht nur zahlreiche Bäume fällen lassen, sondern auch die Straße abgefräst. Seit dem ist die Halle-Saale-Schleife holprige Einbahnstraße.
Doch mit Hilfe von Geldern aus dem Hochwasserfond soll nun die Straße wiederhergestellt werden. Insgesamt 3,2 Millionen Euro sollen die Arbeiten kosten, getragen zu 100 Prozent vom Land. Gebaut werden soll voraussichtlich ab Herbst 2019. Der genaue Bauzeitpunkt hängt von den Bauarbeiten für den neuen Hochwasserdeich am Gimritzer Damm ab. Die Straße soll 6 Meter breit werden, in Kurven über zusätzliche Randbereiche verfügen.
Ob dann künftig auch wieder Rennen gefahren werden können? Denn die Halle-Saale-Schleife war von 1950 bis 1967 Rennstrecke für Motorräder und Autos. Am 23. April 1967 endete zunächst die Renngeschichte, das letzte Formel 3-Rennen wurde ausgetragen und die einstige Rennstrecke wurde stattdessen für den öffentlichen Verkehr genutzt, wie der Gimritzer Damm, der Weinbergweg, die Heideallee und der Hubertusplatz. 2010 gab es dann eine kurzzeitige Wiederbelebung zum 60. Geburtstag. Ein Wochenende lang wurden wieder Rennen auf der Strecke gefahren. Doch die Pläne zu weiteren Rennen 2011 und 2012 scheiterten aus finanziellen Gründen.
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