Neue Holzplatz-Schule soll schon 2019 stehen, Stadtrat hat nichts zu sagen

Bereits in anderthalb Jahren soll die neue Schule am Holzplatz stehen. Das kündigte Bildungsdezernentin Katharina Brederlow am Dienstag im Bildungsausschuss an. Sie wird bereits ab Mitte 2019 für die Grundschule und die Gesamtschule Kastanienallee benötigt, weil diese saniert wird. Es sei bereits signalisiert worden, dass man demnächst Fördermittel aus dem Stark III-Programm dafür erhalte.
„Um diesen sehr ambitionierten Zeitplan einhalten zu können, muss eine schnelle Umsetzung des Projektes in Systembauweise und ohne vorherigen Variantenbeschluss des Stadtrates gewährleistet sein. Dazu gehören auch die Planung und der Bau durch einen Generalunternehmer“, macht Brederlow deutlich. Sprich: wie die Schule aussehen soll, dazu hat der Stadtrat nichts zu melden. Zudem bedeutet Systembauweise nichts anderes als Plattenbau.
Ans Licht gekommen waren die Pläne, weil die Linken etwas Geld für den Schulbau streichen und dieses lieber für eine Aula an der 2. IGS in der Südstadt nutzen wollten. Laut Brederlow würde allerdings eine nicht rechtzeitige Fertigstellung des Ausweichquartiers den gesamten Zeitplan torpedieren. Steht das Ausweichquartier nicht zur Verfügung, dann kann auch die geplante Stark III-Sanierung jener Schulen nicht beginnen, die übergangsweise hier einziehen sollen. Es gebe laut Stadt kein anderes freies Gebäude, welches 800 Schüler aufnehmen könne.
Rund 17,5 Millionen Euro will die Stadt in die Schule und die dazugehörige Turnhalle investieren. Es soll über 40 Schulräume verfügen. Nach den Kastanienallee-Schulen folgt die Grundschule Lessing ab dem Schuljahr 2019/20, ein Jahr später ist die Sekundarschule Fliederweg dran. Und im Schuljahr 2022/23 wird das Gebäude als Ausweichquartier für die Johannesschule benötigt. Ab 2023 soll dann hier eine neue weiterführende Schule eingerichtet werden.
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