Neuer Bahn-Fahrplan tritt heute in Kraft: Nachtzug von Halle nach Süddeutschland und in die Schweiz, IC bis Bonn, ICE nach Warnemünde auch im Winter
Am heutigen Sonntag, 11. Dezember, tritt bei der DB der neue Fahrplan in Kraft. Auch für Halle (Saale) ergeben sich im Fernverkehr Verbesserungen.
Die wesentlichen Verbesserungen im Fahrplan 2023 auf einen Blick:
- Schneller und häufiger zwischen Stuttgart und München: Mit Inbetriebnahme der neuen Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm verkürzt sich die Reisezeit zwischen Stuttgart und München um rund 15 Minuten. Gleichzeitig wächst das tägliche Angebot zwischen den beiden Landeshauptstädten von rund 70 auf 90 Fahrten.
- Einen Vorgeschmack auf den Deutschlandtakt bekommen Fahrgäste zwischen NRW und Bayern. Künftig fährt die DB zweimal pro Stunde schnell und umsteigefrei zwischen Köln und München – und das bis zu 15 Minuten schneller als bisher.
- Der neue ICE 3neo ist nahezu täglich im Einsatz zwischen Dortmund, Köln und Frankfurt. An Samstagen gibt es eine Hin- und Rückfahrt zwischen Dortmund und München über die neue Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm. Dieses Angebot wird die DB mit der Lieferung weiterer ICE 3neo schrittweise ausbauen.
- Schneller und direkter zum Frankfurter Flughafen: Mit neuen bzw. zusätzlichen Direktverbindungen nach Frankfurt Flughafen bietet die DB weiteren deutschen Städten ab Dezember eine schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Kurzstreckenflug. Hier erweitert die DB das Sitzplatzangebot um bis zu 60 Prozent.
- Mehr Nachtzugverkehr: Eine neue Nachtzuglinie verbindet Zürich mit Berlin bzw. Prag und kommt mit Halten u. a. in Erfurt, Halle, Leipzig und Dresden insbesondere Fahrgästen aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen zugute. Bestehende Nachtzugverbindungen binden weitere Städte an den internationalen Nachtzugverkehr an. Von Stuttgart geht es neu über Nacht direkt u. a. nach Venedig.
Neue Nachtzugverbindung nach Prag, Südwestdeutschland und in die Schweiz
Eine neue Nightjet-Verbindung führt sowohl von Berlin als auch von Prag über Leipzig nach Zürich. Damit erreichen Reisende aus Dresden (ab 21.10 Uhr), Halle (ab 22.28 Uhr) und Leipzig (ab 23.46 Uhr) künftig im Schlaf z.B. Karlsruhe, Freiburg, Basel und Zürich (an 9.05 Uhr). Auch in der Gegenrichtung fährt der Nachtzug aus Zürich (ab 19.59 Uhr), Karlsruhe und Frankfurt (ab 0.52 Uhr) über Nacht nach z. B. Leipzig (an 4.48/ab 5.45 Uhr), Halle (an 5.37 Uhr) und Dresden (an 7.05 Uhr) und Prag. Weitere Halte sind u. a. Bad Schandau, Riesa und Erfurt, in Richtung Schweiz auch Naumburg.
Neben Schlaf- und Liegewagen ermöglichen Sitzwagen auch preisgünstige Intercity-Verbindungen ohne vorherige Reservierung – vor allem mitten in der Nacht, wenn in den Schlaf- bzw. Liegewagen „Nachtruhe“ herrscht. Mit den Intercity-Wagen des Nachtzuges sind z.B. ab Leipzig und Dresden auch Tagesfahrten nach Prag mit einem Aufenthalt von rund neun Stunden möglich (Ankunft um 9.35 Uhr, Abfahrt 18.25 Uhr). Diese bieten auch eine zusätzliche, 30 Minuten frühere Fahrtmöglichkeit von Leipzig (ab 5.45 Uhr) nach Dresden (7.05 Uhr).
Häufiger umsteigefrei von der Ostseeküste
Neu ist auch eine tägliche IC-Direktverbindung von Warnemünde (Abfahrt um 19.56 Uhr) über Rostock, Waren, Neustrelitz und Oranienburg nach Lutherstadt Wittenberg (23.16 Uhr), Bitterfeld (23.33 Uhr) und Leipzig (23.58 Uhr). Zu diesen drei Städten fuhr der IC bislang täglich nur ab Berlin. Gleichzeitig endet dieser IC im Fahrplanjahr 2023 in Leipzig. Für die nächtliche Intercity-Fahrt, z. B. nach Regensburg und Wien, muss in Leipzig dann in einen dort startenden Intercity umgestiegen werden. In der Gegenrichtung wird im kommenden Fahrplan 2023 auch sonntags eine frühe direkte IC-Verbindung aus Wien z.B. ab Leipzig (5.07 Uhr), Bitterfeld und Lutherstadt Wittenberg über Berlin hinaus z.B. bis nach Neustrelitz, Waren und Rostock (8.39 Uhr), teilweise auch bis Warnemünde, angeboten.
Der samstägliche ICE-Sprinter von Warnemünde (ab 10.14 Uhr) und Rostock via Berlin z.B. nach Halle (an 14.13 Uhr) und Erfurt (an 14.48 Uhr) fährt künftig auch in den Wintermonaten. Von April bis Dezember 2023 kann die Direktverbindung wegen Bauarbeiten leider vorübergehend nicht angeboten werden.
DB-Vorstand Personenfernverkehr Dr. Michael Peterson: „Im kommenden Jahr bringen wir noch mehr neue Züge auf die klimafreundliche Schiene. Mit im Schnitt drei neuen ICE pro Monat wird 2023 ein echtes Rekordjahr. Und unsere Fahrgäste können sich über mehr Platz und Komfort in unseren Zügen freuen.“
Zusätzliche Züge an Weihnachten und Silvester
Mit 80 zusätzlichen Zügen an Weihnachten und Silvester baut die DB ihr Angebot rund um die Feiertage aus. Die Züge fahren in der Zeit vom 23. Dezember 2022 bis zum 2. Januar 2023 vor allem auf den stark nachgefragten Verbindungen, etwa zwischen Berlin und Stuttgart bzw. München oder zwischen Köln, Düsseldorf und Berlin. Damit stehen in der Weihnachtszeit 40.000 Sitzplätze zusätzlich zur Verfügung. Die Verbindungen sind in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator hinterlegt und über alle DB-Vertriebskanäle buchbar.
Auch das Serviceteam wird aufgestockt – bis Weihnachten helfen rund 800 neue Mitarbeitende unseren Fahrgästen an Bord der Züge.
Da die Festtage in diesem Jahr auf das Wochenende fallen, erwartet die DB besonders viele Reisende für die Tage direkt vor Weihnachten und nach den beiden Weihnachtsfeiertagen, also am 22. und 23. sowie am 27. und 28. Dezember. Die DB empfiehlt, sich über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren und einen Sitzplatz zu reservieren.
Schade Südtirol ist teurer als Norwegen, Schweden und Dänemark, wenigstens fährt ein Zug nach Warnemünde, wo man gut nach Kopenhagen überlaufen kann, was trotzdem noch ein Umweg und somit höhere Kosten sind. Die meisten Nachtzüge fahren nur ab Berlin nach Stockholm, wo man mitten in der Nacht noch mal umsteigen muss und die nächtliche Grenzkontrolle 2 Uhr00 frühs wieder rum nervt, die 250€ für den Nachtzug kann man sich sparen, da man nicht zum Schlafen kommt. Die beste und günstigste Verbindung nach Norwegen Bergen gibt es über Dänemark Hirtshals, da bräuchte man einen Nachtzug von Hamburg an. Eine 4 köpfige Familie würde hier für die Strecke mit der Fähre 750€ sparen Hin und zurück. Die deutschen Fähren sind viel zu teuer. Wie dämlich muss man als Unternehmen sein, dass man gewisse Strecken und gewisse Regionale Unterkunftskosten nicht mit einkalkuliert. ?Die Menschen, die mit der Bahn fahren sind keine überdurchschnittlichen Verdiener. Was nützt mir ein Zug ins Nimmerland, wenn ich mir da keine Unterkunft leisten kann, und wenn das regionale Streckennetz, wie in Bayern oder Südtirol nicht vorhanden sind, es fährt kein Bus durch die Alpen oder ins letzte Dorf von Südtirol und wenn ich mir noch ein Mietwagen nehmen muss, kann ich für den gleichen Preis auch Fliegen und zwar dahin wo Infrastruktur ist…Wenn ich als Unternehmen ein neues Marktsegment aufbauen will, guck ich doch erstmal, ob die Gegebenheiten dafür vorhanden sind…. Schlechter Schachtzug der deutschen Bahn aber das liegt wahrscheinlich am B2B mit den deutschen Fährunternehmen, für den Kunden ist das vielleicht ein 10% Gewinn und somit auch nur für die Bahn….
Schöne Angebote dabei. Jetzt noch Ende mit dem Maskenwahnsinn und dann wäre das eine schöne Alternative.
Supi – endlich wieder ein Nachtzug von Halle nach Basel und zurück!