Neuer Generalmusikdirektor der Staatskapelle Halle dirigiert erstes Sinfoniekonzert der Spielzeit
Mit Fabrice Bollon hat die Staatskapelle Halle seit der Spielzeit 2022/23 einen neuen Generalmusikdirektor und Chefdirigenten. Am 16. Und 17. Oktober findet unter seiner musikalischen Leitung das erste Sinfoniekonzert der Saison statt.
In dieser Spielzeit wird uns Goethes »Faust« sowohl auf der Opernbühne als auch in den Sinfoniekonzerten begleiten. Die feinfühlige und zarte Sichtweise auf »Faust II« einer zu früh verstorbenen französischen Komponistin, einem Wunderkind, eröffnet unsere Konzertsaison.
Auch Mahler war von »Faust II« fasziniert und wenn er seine 5. Sinfonie mit einem epischen Trauermarsch, gefolgt von einer Musik der Verwüstung, beginnen lässt, so scheint uns doch der Schlusssatz mit seiner Frische angesichts der Tragik des scheinbar sinnlosen menschlichen Handelns zu trösten: eine wohltuende Botschaft!
Fabrice Bollon, geboren 1965 in Paris, ist seit der Spielzeit 2022/23 Generalmusikdirektor der TOOH. Im Oktober 2021 stellte er sich mit einem unvergesslichen Sinfoniekonzert skandinavischer Musik bei der Staatskapelle Halle vor. Bollon war bis 1998 Assistent bei den Salzburger Festspielen, 2000 bis 2004 stellvertretender GMD der Oper Chemnitz, 1996 bis 2000 Chef des Sinfonieorchesters von Flandern. 2009 bis 2022 amtierte der Schüler von Michael Gielen, Nikolaus Harnoncourt, Georges Prêtre und Mauricio Kagel als Generalmusikdirektor am Theater der Stadt Freiburg im Breisgau.
Besetzung
Musikalische Leitung Fabrice Bollon | Staatskapelle Halle | Bass Werner van Mechelen | Mezzosopran Irma Pavare | Tenor Baluan Berkenov
1. Sinfoniekonzert
Lili Boulanger: »Faust et Hélène«
Gustav Mahler: »Sinfonie Nr. 5 cis-Moll«
Libretto vermutlich vom Komponisten nach Sigismondo Capeces »Orlando oder Wahnsinn aus
So, 16.10.2022 | 11:00 Uhr | Händel-Halle
Mo, 17.10.2022 | 19:30 Uhr | Händel-Halle
Begleitprogramm
Schulkonzert »Faust« | 11:00 Uhr | Georg-Friedrich-Händel-Halle
Anhand von Ausschnitten verschiedener Faust-Vertonungen, wie »Faust« von Charles Gounod oder Lili Boulangers »Faust et Hélene«, erläutert Fabrice Bollon den Stoff aus musikalischem Blickwinkel.
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