Neuer Radweg zwischen Nietleben und Dölau: Planungsausschuss vertagt Vorhaben zur weiteren Beratung

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49 Antworten

  1. Lenny sagt:

    Kann man denn nicht die Betriebserlaubnis der Bahnstrecke wieder entziehen?
    Es ist so unsinnig, einen Radweg neben einer nicht genutzten Bahnstrecke zu bauen. Einfach die Schienen raus und ein wenig Bitumen, fertig ist der so dringend benötigte Radweg.

    • alles wiederholt sich sagt:

      Natürlich kann man. Man kann auch Betriebe verstaatlichen, Bauern kollektivieren und Handwerker in Produktionsgenossenschaften zwangsverpflichten.

      Die Frage ist: will man das auch.

    • 10010110 sagt:

      Nein, viel wichtiger wäre es, die Eisenbahnstrecke wieder zu reaktivieren. Nicht immer das Pferd von hinten aufzäumen.

    • Lokführer sagt:

      Nein, kann man nicht. Eine gewidmete Bahnstrecke ist nunmal kein Radweg.

    • Ute sagt:

      Lenny du spinnst wohl, die Schienen bleiben drin. Fahre durch den Wald, die Russen sind weg

  2. linksfliegende Friedenstaube sagt:

    Teure Realitätsferne bei allen Parteien! Projektkosten 3,3 Mio € für 2,5 km Radwegbau zwischen Nietleben und Dölau in …ausschuß überwiesen. Täglich nutzen lt. Mitteilung 13.000 „Fahrzeuge“ diese Verbindung. (Annahme: Verkehrszählung). Hat jemand die Radler gezählt? Ein Schmäckerli für eine kleine Minderheit. Für den Erhalt der Bahn bis Heidebahnhof hat keine Partei ernsthaft gekämpft. Die Volksvertreter sollten überlegen, wie weit sie etwa schon abgehoben sind.

    • schwatzned sagt:

      „Fahrzeuge“ – was ist daran nicht zu verstehen?

    • 10010110 sagt:

      Wieviel kosten den 2,5 km Autobahnbau?

    • xyz sagt:

      Hast du nicht gelesen das ein Großteil des Geldes in die Straße fließt. Und da fahren keine Fahrräder, da er keinen Weg gibt. Ich wurde eher dem Umweg fahren, als dort lang mit Rad zu fahren.

    • Genau So sagt:

      Genau so ist es! Dort aktuell Rad zu fahren ist sehr verlockend. Die Zahlen wären aussagekräftig.
      Auch auf einem Feldweg kann man eine Verkehrzahlung machen und damit genau ableiten, ob eine vierstreifige Bundesstraße gebaut werden soll.

      Prima Gedankengänge.

  3. Radlos sagt:

    Ein Wermutstropfen ist: Ab nächstem Jahr zahlen die Radler auch Steuern. Ist in Bearbeitung. 👍

  4. 10010110 sagt:

    Rein rechtlich wird es ein Fußweg mit Freigabe für Radfahrer.

    Das heißt, auf einer Strecke von drei Kilometern immer schön Schrittgeschwindigkeit fahren!

  5. Ampelfan sagt:

    Bei diesen Kosten sollte man aus Denkmalschutzgründen auch die alte Bahnübergangsampel ertüchtigen können, damit sie ab + zu mal blinken kann

  6. Demokrat sagt:

    Es ist schon interessant, dass mit Feigl und Kreuzfeldt gerade 2 Mitglieder der Grünen*innen nicht verstehen, wieso in Deutschland gewidmete Bahnstrecken unter besonderem gesetzlichen Schutz stehen und nicht einfach von jedem Provinzaffen zum Radweg gemacht werden können.

    • Juri sagt:

      Was genau ist denn dieser „besondere gesetzliche Schutz“?

      • Demokrat sagt:

        Die Freistellung von Bahnbetriebszwecken (Entwidmung) nach Paragraph 23 AEG ist nicht möglich, wenn es ein Verkehrsbedürfnis gibt. Das ist gegeben, wenn der Verein dort fahren will. Die Widmung hat nichts mit Zustand oder evtl. Stilllegung der Strecke zu tun. Da müssen noch nicht mal mehr Schienen liegen.
        Aber: einmal entwidmet, ist keine Reaktivierung unter Bestandsschutz möglich! Dann wäre es ein Neubau mit allen planungsrechtlichen Hürden und Kosten. Deshalb wenigstens die Trasse für später sichern, die bei einem Radweg für immer verloren wäre.

        • Juri sagt:

          Also kein besonderer gesetzlicher Schutz der Widmung, sondern einfaches Verwaltungsrecht. Alles klar. Danke.

    • xyz sagt:

      Hab ich auch gedacht. Noch viel mehr schockiert mich, das Grüne Bahnstrecken entwidmen wollen anstatt diese wieder zu beleben.

  7. We sagt:

    Na klar wird erst mal vertagt, das braucht man ja auch nicht

  8. Bernd sagt:

    Ist stelle mir die Frage, WARUM sollte man unnötig Geld für einen „Radweg“ ausgeben, wo es keine Benutzungspflicht gibt?
    Radfahrer fahren sowieso, den Weg, welcher gerade ihnen passt.

    Sieht man ja in Halle Lettin, ein neuer teurer Radweg gebaut und viele fahren trotzdem auf der Straße.

    In Dölau wird es nicht anders werden.
    Ich verstehe die Radfahrer nicht, warum die nicht durch den Wald fahren.
    Dort gibt es genug Platz, wenig Verkehr und sie behindern keinen.

    • g.g sagt:

      Man sollte nie unnötig Geld ausgeben.

      Frage beantwortet.

      PS in Lettin wurde kein neuer teurer Radweg gebaut. Diese Problem also auch gleich gelöst.

    • Radfuchs sagt:

      Bernd, nicht „die Radfahrer“ sind schuld, sondern die Planer und „das Gesetz“. Anstatt einen regelgerechten Radweg zu bauen wird, wie bei Lettin, ein Kompromiss hingepfuscht. Und e geht hier nicht im touristische Pfade durch den Wald, sondern um alltagstaugliche Radverkehrsinfrastruktur, auf der man nicht nach jedem Regen aussieht wie ein Schwein.

    • Janaki sagt:

      Die Waldwege, die mehr oder weniger parallel zur Verbindungsstraße zwischen Nietleben und Dölau verlaufen, sind für normale „Stadträder“ nicht wirklich ideal. Da würde ich selbst tagsüber nur mit einem geländetauglichen Rad langfahren. Und nachts? Nicht mal damit.
      Warum es allerdings keine Radweg-Benutzungspflicht geben soll, verstehe ich auch nicht. Wo steckt der Sinn dahinter, etwas zu bauen und dann zu sagen: „Ist uns egal, ob ihr es benutzt“? Dann kann man auf den Bau auch gleich verzichten!

      • 10010110 sagt:

        Der Sinn dahinter ist, dass unsichere/ängstliche Radfahrer den Weg benutzen können und somit (wieder) motiviert sind, das Fahrrad zu nutzen. Selbstsichere und fitte Radfahrer dürfen aber auch wie bisher die Fahrbahn benutzen, wenn sie denken, dass es sinnvoll ist.

        Es geht doch sonst auch immer um „Angebote statt Verbote“. Da wird’s hier mal gemacht und dann ist es auch wieder nicht richtig.

        • Janaki sagt:

          Die Benutzung der Verbindungsstraße Nietleben-Dölau ist für Fahrradfahrer selbst tagsüber nicht zu empfehlen – wegen der Kurven im Wald, die teilweise nicht komplett überblickbar sind. Wenn man dort schon einen Fahrradweg baut (was vermutlich eine gute Idee ist – wenn auch keine so gute, wie es die Reaktivierung der S-Bahnstrecke und die Vollendung des S-Bahn Rings zwischen Dölau und Trotha wäre) dann sollte man deshalb (meiner Meinung nach) dessen Benutzung für Fahrrdfahrer verpflichtend machen.

    • rellah2 sagt:

      Warum fahren die Kfz, insbesondere die SUV denn nicht durch den Wald? Die sind doch dafür gebaut!

    • Trak sagt:

      Berns das Brot.. zu alt fürs Rad wa

  9. 👎 sagt:

    Ein irrsinnig teures und gefährliches Projekt. Zudem frauenfeindlich.

    Die Bunten werden sich hinter den Bäumen verstecken und ihren Opfern auflauern. Ich bezweifelt, dass sich eine Frau traut, alleine den Weg entlang zu fahren.

    Spätestens nach einem Jahr gibt’s die erste Vergewaltigung. Dann hat der Weg seinen Ruf weg und ist eine 3,3 Mio. Investitionsruine

    Man kann nicht alles haben! 👎

    • IncelPartner sagt:

      So wirst du nie die große Liebe finden.

    • 10010110 sagt:

      Klar, weil die aktuelle Situation ja auch so viel frauenfreundlicher ist. 🤦‍♀️ Wieso sollte es mit dem Geh-/Radweg mehr Vergewaltigungen geben als ohne?

      • 👎 sagt:

        Freiburg, Dreisam, Radweg, Maria Ladenberger. Sagt dir das was?

        Ein einsamer Radweg bietet sich an, um da jemandem aufzulaufen. Niemand wird die Hilfeschreie hören👎

        Es wäre besser, die Bahnstrecke zu reaktivieren.

        • 10010110 sagt:

          Mag ja sein. Aber jetzt müssen Frauen auf der einsamen und unbeleuchteten Fahrbahn fahren. Wie schützt das vor Vergewaltigung?

          Dass die Bahnstrecke reaktiviert werden sollte, dem stimme ich zu. Das spricht aber trotzdem nicht gegen einen extra Radweg.

          • 👎 sagt:

            @ 10010110

            Schlager, Kriminelle, Psychopathen und Vergewaltiger gibt es. Richtig?

            Also macht es Sinn, Situationen zu vermeiden, in denen man diesen Typen ausgeliefert ist.

            Auf diesem Radweg wird dir in zappendusterer Nacht KEIN Mensch zu Hilfe kommen, wenn da so ein Krimineller aus dem Gebüsch springt.

            Zuhause hast du dein Telefon und in der Stadt ist auch nachts noch irgendwer wach. Auf diesem Weg wird dir niemand helfen.

            Aber ich will hier gar nicht in den Wald rufen und ich bin auch nicht Don Quichote, kann jeder machen, was er will.

            Viel Glück!

        • Wüstenrufer sagt:

          Musst aber tief graben, damit du überhaupt was findest. Und dann auch falsch abgeschrieben…

  10. Emmi sagt:

    Mich entsetzt an der ganzen Sache der Vorschlag der Grünen zur Enteignung!!!! Weiß die Dame überhaupt was das bedeutet. Auch wenn es eine Bahnstrecke ist. Für einen Fußweg mit Randnutzung, da fasse ich mich an den Kopf. Was kommt als nächstes?

  11. Emmi sagt:

    Das Projekt hat demnach auch den falschen Namen. Es ist ein Fußweg…..mit Randnutzung und das ohne Pflicht.

  12. Ökonom sagt:

    Das Ministerium für Verkehr hat seinerzeit d. h. vor über zehn Jahren die Betriebserlaubnis an der Stadt vorbei an den Eisenbahnverein vergeben und den Verein später mit 70 Tsd. Euro für was auch immer gefördert. Seit dem gab es eine öffentlich bekannt gewordene Fahrt auf dieser Strecke.

    Also sollten Land und Stadt bezüglich der Betriebserlaubnis an den Verein herantreten und mit ihm über eine Rückgabe der Betriebserlaubnis verhandeln. Ziel sollte es sein die Strecke zu entwidmen und für eine Nutzung als Radweg vorzusehen. Die Nutzung der Trasse würde den Bau des Radweges ungemein beschleunigen und den Steuerzahler Millionen sparen.

    • xyz sagt:

      Schön das sie alles ökonomisch siehst. Das heißt aber nicht das ökonomisch immer gut ist. Eine Reaktivierung sollte das Ziel sein, gerade aufgrund der Klimadebatte. Das die Grünen diese verweigern, zeigt für mich nur mal wieder, das da wenig Grün gedacht wird, sondern ökonomisch.

    • Lokführer sagt:

      Die Stadt hat überhaupt kein Mitspracherecht. Den Antrag auf Freistellung von Eisenbahnbetriebszwecken kann nur der Eigentümer stellen. Ob das der Verein ist, weiß ich nicht.

      • eseppelt sagt:

        Eigentümer ist DRE, der Verein Pächter

        • Lokführer sagt:

          Danke. Also haben sowohl Stadt als auch Verein keinerlei Einfluß auf eine Entwidmung, gut so. Derart massive Unwissenheit ist schon peinlich für die Stadträte der Grün*innen. Und das auch noch beim Lieblingsthema Verkehrswende.

    • rellah2 sagt:

      Nö, die Stadt hat bei der Einstellung des S-Bahn-Verkehrs gepennt. Der Verein war da eben flotter.
      Und auch wenn die S-Bahn wieder nach Dölau fahren würde, ob das den Dölauern gefallen würde? Denn sie müssten dann zur alten Endstelle laufen, da es keinen Parallelbetrieb geben darf. Und jetzt fährt der Bus doch wohl auch zum Klinikum, auch zum Schichtwechsel? Dann müssten aber die Pflegekräfte zum/vom Heidebahnhof laufen, teils durch den Wald.

  13. marie sagt:

    es hilft nur ne autobahn raus aus nietleben, damit die ganze saalekreis-geländewagen-autospinnerbande so schnell wie möglich ausm urbanen raum verschwindet!

  14. Lachmichekig sagt:

    Da sollen Millionen für einen Radweg ausgegeben werden und daneben verläuft eine ungenutzte Gleistrasse. Bloß weil eine Handvoll Leute irgendwann einmal vielleicht mit einer Eisenbahn spielen wollen? Und natürlich mit einer Unsumme an Steuergeld gefördert werden.

    • Weinmichrunt sagt:

      Glaubst du wirklich, dass der Radweg wesentlich weniger (Steuergeld) kostet, wenn man vor dem Wegebau kein Gehölz, sondern Gleise und Schotter entfernt ?

      • Lachmicheckig sagt:

        Warum soll der Schotter entfernt werden? Zweifelst du die Kompetenz des Planungsausschusses an, wenn er meint, dass es die billigere Variante wäre?

  15. Ökonom sagt:

    Ja, kostet weit weniger, die Gleise werden als Alteisen verwertet, der Schotter bleibt als Fundament erhalten. Die Bahntrasse wird der attraktivere Radweg, weil die Trasse nivelliert ist. Das lässt sich mit vertretbarem Aufwand für einen neuen Radweg kaum realisieren.
    Wenn die Trasse nicht genutzt wird und in den nicht Erhalt investiert wird, wird sie verfallen und nicht mehr nutzbar sein. Wie soll das ein Verein mit Museumfahrten finanzieren? Es gibt genügend verfallene Bahntrassen im Land (siehe z. B. den weiteren Verlauf der Halle-Hettstedter Eisenbahn). Die damalige Entscheidung von Dr. Daehre war kurzsichtig.

    • Frodo sagt:

      Wenn die Schwellen raus sind, ist das Fundament sehr hügelig. Da muß noch tüchtig planiert oder aufgepolstert werden, bis das zum Radweg reichen sollte. Ist ja eben nicht die Hafenbahntrasse, wo man den alten Unterbau drin gelassen hat

  16. Kling Klang sagt:

    Um Gottes Willen. Wenn man hier die Kommentare liest, ist es kein Wunder, dass es mit Halle bergab geht. Der alltägliche Rassismus darf dabei natürlich auch nicht fehlen.
    Anscheinend hat mittlerweile fast jeder vernunftbegabte Mensch diese „Stadt“ verlassen.

    Der „Radweg“ (auf dem man dann theoretisch Schrittgeschwindigkeit fahren müsste) wird erfahrungsgemäß sowieso nicht gebaut. Das wird alles soweit nach hinten geschoben bis es vergessen ist.
    Dann können die Proleten weiterhin in Ruhe mit ihrem SUV durch die Dölauer Heide heizen ohne dabei Wutausbrüche zu bekommen, weil sie Menschen sehen, die sich auf eine gesunde Art aus eigener Kraft fortbewegen.

    Traurig was aus dieser Stadt geworden ist. Oben nur Dilletanten und unten Bürger, die tatsächlich immer noch das Auto als Statussymbol sehen. Für verblendete Nostalgiker vielleicht das richtige, aber für Menschen mit Weitblick keine Option.