Neuer Streit um IGS2-Aula

Um die vom Stadtrat beschlossene Aula an der 2. IGS in der Südstadt gibt es neuen Streit. Anlass ist der Haushalt für das kommende Jahr, in dem keine Mittel für den Aula-Bau eingeplant sind.

Aus diesem Grund wollten die Linken insgesamt 1,9 Millionen Euro in den Haushalt einstellen lassen, um damit einen eigenständigen Aula-Bau zu finanzieren. Das Geld sollte aus den geplanten Geldern für die neue Schule am Holzplatz und die neue Grundschule an der Schimmelstraße kommen. Trotz Variantenbeschluss gebe es erneut keinen Finanzierungsvorschlag, beklagt die Partei. Jedoch wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt.

Zuvor hatte die Verwaltung erklärt, das Geld für die Aula sei im kommenden Jahr gar nicht nötig, weil diese erst im Sommer 2020 in Betrieb gehen soll. Das sorgte aber auch für Kritik bei SPD und Linken, weil die Schule bereits zum Schuljahr 2019/20 am neuen Standort in Betrieb gehen soll. Die Verwaltung will eine Übergangsaula im Gebäude bereitstellen.

Bildungsdezernentin Katharina Brederlow warnte zudem vor einer Zustimmung zum Antrag der Linken. Diese könnten das gesamte Stark III-Förderprogramm zur Schulsanierung ins Wanken bringen. Grund sei, dass das Land bereits in Aussicht gestellt habe, die Grundschule und die Gesamtschule Kastanienallee fördern zu wollen und dafür schon in Kürze den Zuwendungsbescheid überreichen will. Aus diesem Grund sei zuvor der Bau einer neuen Schule als Ausweichstandort am Holzplatz nötig. „Wir brauchen die Schule ab 2019. Wir haben keine Standorte in dieser Größenordnung“, sagte Brederlow. Zudem benötige man dieses Gebäude auch für die Sanierung von vier weiteren Schulen, bevor sie dann einmal als weiterführende eigenständige Schule an den Start gehen soll.

Und auch Kürzungen bei der Grundschule hätten massive Auswirkungen. Demnach steigen die Schülerzahlen noch stärker als bisher gedacht. Deshalb benötige man „so schnell wie möglich diese Grundschulkapazitäten“, so Brederlow.

Zudem liege für die IGS2-Aula bisher nur eine Grobplanung vor. Deshalb müsse zunächst die weitere detailliertere Planung vorangetrieben werden. Aus diesem Grund sei mit einem Baustart für die Aula in der Ingolstädter Straße frühestens im dritten Quartal 2019 zu rechnen.