Neues Hotel an der Oper: Bauantrag ist gestellt
Jahrelang lag die Fläche hinter dem Opernhaus in Halle (Saale) brach. Die Stadt hat einen Investor für eine Tiefgarage gesucht, aber niemanden gefunden. Und nun geht alles ganz schnell. Erst vor zwei Monaten wurde bekannt, dass die Kette “Premier Inn” hier ein Hotel errichten will. Inzwischen ist sogar bereits der Bauantrag gestellt, konnte Baudezernent René Rebenstorf im Planungsausschuss berichten.
Den Plänen zufolge ist ein Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von ca. 4.000 m2 und 113 Zimmer geplant. Diese sollen sich auf fünf Etagen verteilen, darunter mehrere geräumige Premier Plus Rooms. Darunter gibt es eine zweigeschossige Tiefgarage, teilweise auch mit Ladestationen ausgestattet.
Für das gesamte Vorhaben ist eine einfache Baugenehmigung nach Paragraph 34 Baugesetzbuch nötig. Die Grünen würden die Hürden gern höher legen und erst einen Bebauungsplan aufstellen lassen. Es gebe auf dem Areal einiges an schützenswerten Bäumen. Mit einem Bebauungsplan könnte man den Bauherren zum Ersatz zwingen, sagte Christian Feigl. Auch könnte weitere Dinge wie beispielsweise Energieträger wie Solarthermie beeinflussen. “Wir als Stadtrat haben die Oberhand für die Entwicklung des Gebietes”, sagte er.
Letztendlich wurde der Antrag der Grünen aber doch zurückgezogen. Denn er ist rechtlich nicht zulässig, sagte Baudezernent Rebenstorf.
Gruselig. So ein Klotz direkt neben den ganz kleinen Häusern.
Weg das letzte Grün und her mit dem Beton!
Das war länger bebaut als „grün“ seit es Teil der Stadt ist.
NImm deine FORKE und pflanze einen Baum.
Und dann schau in den Duden!
Was für grün bitte schön? Schon einmal dort gewesen?
Halle hat genug andere Probleme. Wir brauchen weder ein Zukunftszentrum, noch weitere Hotels. Eine attraktive Innenstadt, mit einem ausgewogenen Angebot an Händlern, statt Barbier-, Döner- und Handyläden wäre der erste Schritt.
„wir“
Dann hast du doch alle Möglichkeiten, Läden aufzumachen. fang mit einem an, und wenn der läuft dann gleich den nächsten… nur TUN must du es.
ich bin gespannt…
Du bist eins von diesen Problemen.
Halle hat die attraktivste Innenstadt Sachsen-Anhalts.
Und deshalb sind mehr Hotels notwendig. Mehr als im Magdedorf.
Denn Halle hat was zu bieten.
Kann Diana nicht wissen.
Die Nordbraut war noch nie hier.
Deshalb hält sie Magdeburg für eine Großstadt.
„Halle hat die attraktivste Innenstadt Sachsen-Anhalts.“
Woran misst du das? Zahl der Autos?
Wirklich eine Schande. Wieder wird wichtiges Grün vernichtet und dafür ein gesichtsloser Betonbau hingetzt, der weder ins Viertel passt, immer noch auf Autoverkehr ausgerichtet ist (mit Tiefgaragen), nicht gebraucht wird und architektonisch mehr als fragwürdig ist. Wer kann diesen Wahnsinn denn noch stoppen?
Diesen Wahnsinn kann nur der Gegenspieler von Gier stoppen, welcher auch immer das sein mag.
Bitte weniger Baukastenprinzip und mehr altstadtfreundliche Bauweise einfordern!
Wovon träumst du nachts? Wir haben enthemmten Kapitalismus, auch in Halle.
Wir haben auch eine Vertretung, die Einfluss auf die Verwaltung und auf den BPlan nehmen kann und sollte. Wenn sich die „Vorschläge“ und Forderungen natürlich auf zwei anonyme Internetkommentare beschränken, wird die Vertretung zu Recht davon ausgehen, dass eine „altstadtfreundliche Bauweise“ – was auch immer damit gemeint sein soll – nicht wirklich und schon gar nicht mehrheitlich gewünscht wird.
Die langjährige Schlittenbahn bleibt aber , sonst mache ich mal eine Demo.
Ein reines Parkhaus wäre besser gewesen. Von mir aus von außen voll „vergrünt“.
Schade um die schöne historische Straße, sah da bisher recht schön und gemütlich aus. Steht nicht das Galaria Gebäude leer? Ich weiß auch nicht was da brach lag, es war halt ein kleiner Park… liegt die Peisnitz auch brach?
Du warst also noch nie da.
Genau, vor allem die Rückseite des Opernhauskomplexes ist wunderschön! Ich frage mich, warum die Stelle in keinem Stadtführer Erwähnung findet.
Ach wieder so ein bevormundender grüner Vorschlag. Warum sollte jemand zur Solarthermie verpflichtet werden. Man sollte dem Bauherrn selbst überlassen, welche Wärmetechnik er einbaut. Aufgrund stetig steigender CO2-Bepreisung wird man sich überlegen, eine reine Gasheizung zu nutzen. Eine Wärmepumpe in Kombination mit PV und evtl auch Solarthermie macht möglicherweise mehr Sinn, als die reine Verpflichtung zum Einbau von Solarthermieanlagen…
ein bevormundender Vorschlag