Neues Wohnquartier an der Hafenbahntrasse
Auf dem Gelände der ehemaligen Großbäckerei in der Merseburger Straße neben der Hafenbahntrasse soll ein neues Wohngebiet entstehen. Studenten der Bauhaus-Universität Weimar und der Fachhochschule Erfurt haben sich in einem studentischen Wettbewerb mit dem 2,5 Hektar großen Areal befasst, das sich bis zur Liebenauer Straße erstreckt.
Die Stadt hat jetzt die Gewinner im Ideenwettbewerb ausgezeichnet. Wobei es keinen Sieger unter den neun eingereichten Entwürfen gab. Es wurden zwei zweite Plätze vergeben sowie zwei Anerkennungen. Denn Siegerqualitäten wurden keinem der Entwürfe bescheinigt. Doch aufgeworfene Ideen sollen in die anstehenden professionellen Planungen einfließen. Auch ein Bebauungsplan muss aufgestellt werden. Voraussichtlich in fünf Jahren könnte das neue Wohngebiet dann bezugsfertig sein. Schon vorher könnten die Projekte zur Erweiterung des REWE-Supermarkts und des Autohauses realisiert werden, sagte Stadtplaner Lars Loebner.
Drei Studentinnen der Bauhausuniversität haben ihren Entwurf „Grüner Hafen“ genannt und dafür den zweiten Platz erlangt. Ihr Entwurf sieht unter anderem ein Radcafé neben dem REWE-Markt vor. Das Autohaus soll in Richtung Merseburger Straße verschoben werden. Dort wird die Integration eines Parkgeschosses vorgeschlagen, um das Wohnviertel selbst möglichst autoarm zu halten. In den drei bis vier Stockwerke hohen Neubauten könnten insgesamt 500 Wohnungen entstehen. Auch das derzeit leerstehende Capitol soll als Kino reaktiviert werden. Zudem ist für das neue Wohngebiet als Zentrum auch eine Skulptur geplant. Insgesamt sind in den Entwurf 7 abgeschottete begrünte Wohnhöfe vorgesehen. Auch die Hafenbahntrasse selbst, die das Gebiet durchschneidet, soll mehr begrünt werden.
„(H)alle(s) im grünen Bereich“ heißt der zweite zweitplatzierte Entwurf, er stamm ebenfalls von einer Studentengruppe der Bauhaus-Universität. Ihr Entwurf sieht mehrere drei- bis fünfgeschossige Riegelbauten mit teilweise Duplex- und Triplex-Wohnungen vor, die alle einen nach Süden hin ausgerichteten Garten erhalten. Autohaus und REWE-Markt sollen an ihren jetzigen Standorten verbleiben.
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