Neues Zentrum für die Behandlung psychischer Erkrankungen am Elisabeth-Krankenhaus Halle
Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara baut seinen Schwerpunkt in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie aus. Seit heute ist Dr. med. Constantin Puy Leiter des Zentrums für Psychosomatische und Psychische Gesundheit am Standort St. Barbara in Halle. Das neue Zentrum bündelt die psychosomatischen und psychischen Erwachsenen-Abteilungen und führt die Arbeit der an beiden Standorten des Krankenhauses tätigen Spezialisten zusammen. Ziel der neuen Struktur ist die Koordinierung einer evidenzbasierten psychosomatischen und psychischen Erwachsenenmedizin über alle Kliniken und Fachbereiche des Krankenhauses hinweg sowie die Schaffung eines regionalen Schwerpunktes für die von einer psychischen Erkrankung betroffenen Patienten. Zusätzlich wird Dr. Constantin Puy als kommissarischer Chefarzt die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Standort St. Barbara leiten.
Der 40-jährige Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit einem Schwerpunkt in der tiefenpsychologischen Ausrichtung hält verschiedene Zusatzbezeichnungen, unter anderem im Bereich der Katathym-Imaginativen Psychotherapie. Diese eigenständige Psychotherapieform geht davon aus, dass Bilder und Vorstellungen, die während des Tages, aber auch in Traumphasen in der Nacht in unseren Gedanken auftreten, unbewusste Konflikte und Gefühle widerspiegeln. Zudem ist Dr. Puy spezialisiert im Bereich der Traumatherapie, also der Behandlung von psychischen Folgen besonders belastender Erlebnisse sowie in der Gruppenanalyse. Hierbei handelt es sich um eine Therapieform, die auf den wechselseitigen heilsamen Einfluss der Gruppenmitglieder untereinander während der Behandlung setzt.
Zuletzt war Dr. Constantin Puy Leitender Arzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Carl-von-Basedow-Klinikums in Merseburg. Nach seinem Studium in Halle und Magdeburg und seiner assistenzärztlichen Tätigkeit hat Dr. Puy zunächst als Oberarzt, später als Leitender Arzt, eine spezialisierte Fachabteilung für Psychosomatische Medizin in Querfurt und Merseburg aufgebaut. Ein besonderes Merkmal seiner ärztlichen Tätigkeit war und ist die Vernetzung mit den somatischen, also auf körperliche Erkrankungen bezogenen Fächern – beispielsweise der Psychokardiologie mit der multimodalen Schmerztherapie.
In seiner Freizeit befasst sich der gebürtige Hallenser und zweifache Familienvater mit Natural Horsemanship, einer besonderen Form des Umgangs mit Pferden, die auf eine möglichst vertrauensgeleitete, körpersprachliche und partnerschaftliche Arbeit mit dem Reittier Pferd abzielt. Weitere Interessen des halleschen Chefarztes sind das Verfassen von fiktionalen Kurzgeschichten sowie die Beschäftigung mit medizinhistorischer Literatur.
Am Klinikstandort St. Barbara sieht Dr. Constantin Puy die Möglichkeit, im Rahmen des Zentrums für Psychosomatische und Psychische Gesundheit ein ebenso breites wie vernetztes Angebot zu schaffen. Er fasst zusammen: „Wir wollen auf dem bislang Erreichten aufbauen und gleichzeitig das interdisziplinäre, multiprofessionelle Miteinander mit den somatischen Fächern stärken. Die bestehenden Ansätze der Arbeit mit von Ess- und Persönlichkeitsstörungen betroffenen Patienten möchten wir weiter ausbauen und die Traumatherapie zu einem fachlichen Schwerpunkt unseres Zentrums machen. Wichtig ist mir, dass jedes neue medizinische Angebot die Ganzheitlichkeit der Behandlung in den Vordergrund stellt.“
Die psychosomatische Medizin, betont Dr. Puy, müsse grundsätzlich individualisierte, auf jeden Patienten zugeschnittene Behandlungsangebote machen. „Die enge Zusammenarbeit der Teams innerhalb des Krankenhauses, aber auch mit den niedergelassenen Kollegen, ist der Schlüssel zu jedem modernen medizinischen Angebot. Unser Zentrum möchte hierfür die Voraussetzungen schaffen. Die Bereitschaft auch erfahrener Kolleginnen und Kollegen, voneinander zu lernen, sehe ich als wesentlichen Bestandteil des Zentrumsgedankens an. Auf diese Weise werden wir auch künftig optimal auf die Bedürfnisse unserer Patienten eingehen können“, so Dr. Puy. Bereits in diesem Jahr soll das neue Zentrum das gesamte Leistungsspektrum der Psychosomatischen Medizin und der Psychotherapie in Form ambulanter, teilstationärer und stationärer Angebote unter einem Dach vereinen. Auch die Etablierung einer psychosomatischen Institutsambulanz ist fester Bestandteil der Planung. Durch das Land Sachsen-Anhalt wurde zudem die Zulassung einer psychosomatisch-psychotherapeutischen Tagesklinik erteilt, mit deren Aufbau nun umgehend begonnen wird.
„Wichtig ist mir, dass jedes neue medizinische Angebot die Ganzheitlichkeit der Behandlung in den Vordergrund stellt.“
Sehr guter Ansatz. Leider noch lange nicht überall erkannt und angewandt. Ein Mensch ist schließlich keine Maschine mit einzelnen Baugruppen.
1 neues Zentrum wird wohl in der Zukunft nicht reichen.
Viele Menschen bangen um ihre Zukunft .
Bei dieser Politik, wird die Seele des Menschen noch viel mehr strapaziert werden.
Neue Behandlungszentren bekämpfen die wirklichen Ursachen nie […]
Auswirkungen behandeln hilft den Betroffenen aber immer [+++]
So ist es!
Deutsche Psychiatrien sind vor allem für das Wiederfitmachen der Hamster zuständig, oder um Straftäter zu streicheln, oder um die Pillen der Pharmaindustrie zu vertreiben. Die wirklichen Ursachen behandeln sie nie.
@ Goldreiter
👍👍👍👍