Nicht nur der “Anzeigenhauptmeister” ist aktiv: In Halle sind im vorigen Jahr von Bürgern 3.409 Anzeigen wegen Verkehrsverstößen im ruhenden Verkehr gestellt worden – Stadt bietet Formular an
Bundesweit in den Medien ist der selbsternannte “Anzeigenhauptmeister” präsent. Bundesweit will Niclas Matthei im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mehr als 14.000 Anzeigen erstattet haben, allein in Halle (Saale) 476.
Diese Angaben kann die Stadtverwaltung jedoch zunächst nicht bestätigen. Dort ist von 277 Anzeigen die Rede. Es erfolge aber keine statistische Auswertung, wieviele Anzeigen auf tatsächlich weiterverfolgt worden sind. Möglicherweise ist aber auch wegen der Zuständigkeiten für einen weiteren Teil die Polizei für die Anzeigen verantwortlich. Der Bürgermeister von Gräfenhainichen, der Heimatstadt des Anzeigenhauptmeisters, erklärte, nur 1 Prozent der Anzeigen seien tatsächlich verwertbar.
“Bitte begründen Sie diese Behauptung doch mal. Warum sind meine Anzeigen, die ich über ein professionelles Portal erstatte, angeblich nicht gerichtsverwertbar?”, wundert sich Matthei über den Bürgermeister und erklärt, “Ist das vielleicht einfach nur eine Ausrede für „Keine Lust, das zu bearbeiten“? Merkwürdigerweise sind zahlreiche andere Behörden, die ich auf die gleiche Art mit Anzeigen beliefert habe, anderer Ansicht.”
Unterdessen geht es auch ganz ohne Medienpräsenz. Das zeigen die Zahlen für die Saalestadt im vergangenen Jahr. Demnach haben die Hallenser 3.409 Anzeigen von Verkehrsverstößen im ruhenden Verkehr bei der Bußgeldstelle erstattet.
Doch die meisten Knöllchen stammen immer noch vom Ordnungsamt selbst. Insgesamt 79.600 Knöllchen sind im vergangenen Jahr an Autofahrer gegangen. Die Einnahmen lagen bei 3,9 Millionen Euro.
Jeder Bürger kann selbst Verkehrverstöße anzeigen. Dazu bietet die Stadtverwaltung sogar ein Formular auf ihrer Homepage an:
Tja, 1%… wer hätte das gedacht. Und nicht jede OWi muß zur Anzeige kommen; eine mündliche verwarnung reicht vielfach auch aus. Das nennt sich dann gesunder Menschenverstand, aber das kann ein „AnzeigenHauptmeister“ nicht so recht begreifen. Zur Verfolgung bedarf es nicht einer „professionellen App“, sondern einer rechtlich einwandfreien Dokumentation und Beurteilung. Nicht alles, was quakt, ist ein Frosch…
Bei dir quaken wohl auch Elefanten oder Affen? Ok!
Ach wenn man mündlich verwarnt ist natürlich alles schick🤣
Typisches Bild von ich mach mir meine Welt wie sie mir gefällt!
Wo ist das Formular, mit dem ich Verkehrsverstöße von Radfahren im fließenden Verkehr anzeigen kann? Aber nein, dafür haben wir ja die Polizei, die aus einem vorbeifahrenden Polizeiauto herausblökt: „Licht an, oder schieben!“ und dann von dannen fährt.
Ist doch ausreichend; mündliche Rechtsberatung oder Verwarnung liegen im Ermessensspielraum. Und das wird wohl auch vom Gräfenhainichener BM so gesehen, bei 1% Anzeigenverfolgung
Du hast dir deine Frage schon selber beantwortet. Es geht bei deiner Frage um den „fließenden Verkehr“.
Für den fließenden Verkehr ist ausschließlich die Polizei zuständig. Darum gibt es dafür kein Formular. Eigentlich ganz einfach.
Na klar. Wenn wir schon sonst nix auf die Reihe kriegen, soll wenigstens das Denunziantentum boomen in diesem Land der Bekloppten.
Wenn eine Oma mit dem Rollstuhl nicht sicher über die Straße kommt weil der abgesenkte Bordstein zugeparkt ist und sie das zur Anzeige bringt, ist das also „Denunziantentum“?
Es gibt da eine Partei, die hängt Wahlwerbung auf mit dem Text: „Unser Land, unsere Regeln!“
Wenn sich doch mal alle daran haten würden.
Das gewiss nicht,aber wenn der Kollege mit dem Zollstock den Abstand des Fahrzeugs zur Bordsteinkante misst und 1cm zur Anzeige bringt,DAS ist Denunziantentum.
Na prima. Ich habe schon OA Fahrzeuge in der Fußgängerzone parken sehen und die Mitarbeiter waren shoppen.
Erzähle mehr aus dem Paulanergarten.
… vor dem „Czech“. Abgestelltes Kfz, um vorbei zu kommen hätte man die extrem hohe Bordkante (Gefahr Reifen-, Felgenschäden) hochfahren müssen. 2 MA des liefen vom Campus kommend in Ri. Uniring. Auf meinen Anruf und Zeigen auf den Sachverhalt wurde blickend reagiert und weitergelaufen. Musste dann in der Einbahnstr. entgegengesetzt wieder raus, um mir die Räder nicht zu ramponieren.
…des OA.
Krass.
Und haste das geschafft?
Da es anscheinend ein Verkehrshindernis für den fließenden Verkehr ist, kann man wiederum die Polizei hinzuziehen.
Meistens Luftpumpen die anschwärzen.
Diese Land wird für normale Menschen, die hier Leistungsträger sind und die Scheisse noch am Laufen halten, immer unerträglicher. Das linksgrüne Denunziantentm nimmt DDR-eske Züge an. Man kann nur noch auswandern und diesen Deppen und Freaks dieses Land überlassen. In 10 Jahren gibt es hier dann nichts mehr außer Dreck und Elend.
Ich kann dir aber aus dem Ausland bestätigen, da´da noch ganz anders vorgegangen wird… Ist also kein hiesiges Rechtsverständnis… und mit linksgrün hat es dort schon gar nix zu tun.
Stimmt nicht.Z.B. Ungarn. Warste dort? Ich schon. Haus zur Miete ca. 600 Euro. Kamaradschaft vor allem in ländlichen Gegenden, nahe Österreich. Dort leben schon viele Deutsche, Aussteiger. Viele Ossis. Nicht so eine Bevormundung wie hier.
Na dann: Ab nach Ungarn. Wir würden uns freuen. Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen.
👍
Muss toll sein, wenn das Weltbild so einfach ist.
Machs gut bye bye 🥲
@Blake
Erkläre den zwingenden Zusammenhang, der deiner Meinung nach zwischen Berufstätigkeit und Falschparken steht.
Leistungsträger haben es nicht nötig, ihre Autos auf irgendwelchen Radwegen oder Bürgersteigen zu parken.
Bei unseren südlichen Nachbarn kann das Auto eingezogen werden und wird versteigert.
Denunzieren war und ist in D sehr beliebt. Anstatt miteinander zu reden und zu bedenken, daß niemand fehlerfrei ist….
Lieber gleich brüllen: „Ich weiß was“
Und von der Politik wird das auch noch gefördert – hilft von den eigentlichen Problemen abzulenken.
Dem ist entgegenzusetzen, dass das Falschparken keine Fehler sind, die versehentlich passieren, sondern dass das vorsätzlich und wiederholt geschieht. Insofern wünsche ich mir Tausende von Anzeigenhauptmeistern, weil nur über das Geld der Betroffenen eine Besserung erreicht werden kann. Also anzeigen, anzeigen, anzeigen, bis die es endlich begriffen haben.
Genau, es sind oft immer die Gleichen welche sich regelwidrig verhalten
Falsch , oft bleibt einem gar keine andere Möglichkeiten . Da Parkplätze durch Baustellen , Straßensperrungen, Dreharbeiten ,Kabelverlegungen …….. wegfallen . Da wird die wirkliche Not ausgenutzt . Man sollte auch einfach mal fair bleiben .
Aber jeder sollte vor seiner Haustür kehren . Auch du. Gell.
Möglichkeiten gibt es immer. Parkhäuser, Anmietung eines Privatparkplatzes oder einfach mal woanders parken und den Rest nach Hause laufen. Die Bequemlichkeit mancher Autofahrer wird immer unerträglicher.
Auch und erst recht falsch. Es gibt immer Alternativen, außer zum Tod. Man darf halt nicht zu faul sein, mal ein paar Schritte zu laufen oder andere Verkehrsmittel zu nutzen. So einfach ist das.
Ach ja!? Ich bin Nachrichteningenieur und muss mein Material und meine Messgeräte, die so um die 10 bis 15 Kg wiegen, oft auch von der Straße auf ’s Dach tragen. Dazu einen schweren Werkzeugkoffer.
Mit dem ÖPNV ja? Na logisch! Klar ich bin nur zu faul, ein Schritte zu laufen!? Träum weiter! Leider arbeite ich auch dafür, dass dieser kleine Spinner weitermachen kann. 18 Jahre. Hat nichts, kann nichts, ist nichts! Ich hoffe, er bekommt irgendwann mal ein paar Watschen von jemanden, der dafür KEIN Verständnis hat…
„Wirkliche Not“, weil man mit seiner 12m² Raum einnehmenden Karre keinen Platz zum Parken findet. 🙄 Wer solche Sorgen hat, dem geht es zu gut. Und es bleiben immer andere Möglichkeiten als falsch zu parken. Solche Ausreden lassen sich immer nur die (denk-)faulen einfallen.
Miteinander reden? Versuch mal mit einem Falschparker zu reden. Ich wurde schon angespuckt weil ich auf den Kreuzungsbereich hingewiesen habe.
Kann ich bestätigen. Sprecht mal einen Gehwegparker an. „Willste was aufs Maul?“ ist nicht ungewöhnlich.
Herr Matthi wird sich irgendwann mal selbst anzeigen, wetten
Hat er schon getan, als sein Fahrrad gegen ein Auto gefallen ist.
Sogar das Fernsehen war dabei!
Ansonsten ein langweiliges Drehbuch.
Fußwege den Fußgänger und innen.
Freiheit für Fußgänger!!! Und Innen!
Wir haßen uns alle gegenseitig!!!!
Fahrräder in kostenpflichtige Abstellboxen!!!
Denuzieantinnen
Ohne Worte!
Schon krass, wie manche Personen sich berufen fühlen, wegen eines falsch geparkten Autos gleich den Halter anzuschwärzen. Da werden wohl offenbar Minderwertigkeitskomplexe ausgelebt.
Weißt du, wer der Halter eines Fahrzeugs ist, das dir zufällig in der Stadt begegnet? Vermutlich nicht. Und genauso geht es denen, die falsch geparkte Fahrzeuge dem Ordnungsamt melden. Denen ist egal, wem das Auto gehört; es werden also keine Halter angeschwärzt. Die Ermittlung der Fahrzeughalter ist allein im Wirkbereich der Bußgeldstelle.
…wie öfters bei anderen Themen auch. Die Menschen machen nix anderes als die Erledigung der Aufgaben des „Staates“ weil der nicht in der Lage (Personalmangel) oder Willens (falsche Milde) oder aus einer Mischung von Beidem ist, es selber zu tun. Die „Denunziationskommentare“ unterstreichen den allgemeinen Zustand im Lande noch. Aber Plärren, wenn aus Steuermitteln kaputtgefahrene Wege, Grünflächen u.s.w. wieder hergestellt werden müssen.
Falsch parkende Autos zerstören die Infrastruktur, behindern und gefährden andere Bürger und blockieren oft genug Rettungsdienste.
Kennzeichenpflicht für Fahrräder und empfindliche Geldstrafen wenn Diese bei Rot über die Ampel fahren. Zack die Stadt wäre flink Schuldenfrei.
Wie ist denn die Erwischungsquote von Autofahrern, die bei rot fahren – trotz vorhandenen Kennzeichen? Kannste dir vielleicht ausmalen, was (winzige) Fahrradkennzeichen bringen würden.
„Erwischungsquote“
„…Stadt bietet Formular an…“
Ein Anzeigenverhinderungsformular.
Nur dass wir uns richtig verstehen: Ich finde es nicht sinnvoll, wenn Bürger zu „Hilfssheriffs“ werden. Aber das OA der Stadt Halle muss ja zum Jagen getragen werden.
Es ist in meinen Augen auch ein Unding, dass selbst bei Behinderung und Gefährdung allerhöchstens Zettelchen ansteckt werden. Hier ist Abschleppen das Mittel der Wahl, und zwar sofort. Und das ist das mildeste Mittel, denn je länger man damit wartet, umso gewichtiger wird die verursachte Behinderung oder Gefährdung. Außerdem lernen beim Abschleppen die Autofahrer unabhängig vom Geldbeutel, dass ihr Handeln Konsequenzen hat.
Die beiden ortsansässigen bergeunternehmen werden schon genug bei echten Notfällen gebraucht. Sollen die 36 Stunden am Tag arbeiten oder willst du die wirklichen Notfälle dann warten lassen wegen solcher Bagatellen?
Wenn das OA schrittweise dazu übergeht, wenigstens die allerschlimmsten Verkehrsgefährder umsetzen zu lassen, kann die Anschaffung zusätzlicher Abschleppwagen und des Personals auch in Ruhe stattfinden.
Außerdem wird eine Kreuzung, wo 4 Wochen nacheinander blockierende Autos abgeschleppt wurden, ziemlich sicher ne Weile frei bleiben.
Autofahrer haben schließlich auch so ihre Kommunikation, das spricht sich schnell rum.
Je mehr abgeschleppt wird, desto weniger Bedarf zum Abschleppen kommt also am Ende raus.
Das war alles schon mal da😞
Leider kontrolliert das Ordnungsamt zu selten. Man fragt sich warum, sind es doch oft Verstöße, wie zugeparkte Fuß- oder Radwege an unübersichtlichen und gefährlichen Stellen. Also, Danke Anzeigenhauptmeister.
Verjagt ihn wo ihr ihn seht
Willst du hier zu einer Straftat aufrufen?
Warum? Freies Land für freie Bürger. Dich verjagt ja auch keiner. Besser als die Straßenblockaden der „Dumm gelaufen Montagsmaler“.
Zuhause parke ich auf Privatgrund. In der Firma gibt’s prima Mitarbeiterparkplätze, beim Einkaufen Kundenparkplätze. Hurraaa – ich bin unantastbar! 😁😜😁