OB Wiegand: 17.000 Euro Nebeneinkünfte
Knapp 9.500 Euro, soviel verdient Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand im Monat. Doch als höchster Vertreter der Stadt sitzt er per Gesetz auch in Aufsichtsräten städtischer Gesellschaften. Und das ist ein lohnendes Nebeneinkommen. Im vergangenen Jahr hat Wiegand insgesamt 17.000,75 Euro eingenommen, informiert er selbst.
Die Veröffentlichung der Nebeneinkünfte hatte Wiegand im Wahlkampf versprochen. Doch davon flossen nur 6.100 in seine Tasche, der Rest ging an den Haushalt.
Der lohnendste Posten ist der Vorsitz im Aufsichtsrat der Stadtwerke mit 5.604.90 Euro. 2.520 Euro gab es für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der GWG. Von dieser Summe hat Wiegand 2.024,90 an den städtischen Haushalt abgeführt, nur 6.100 Euro darf er laut Nebentätigkeitsverordnung des Landes selbst behalten.
Weitere insgesamt 8.875,85 Euro wurden vollständig an den Haushalt der Stadt Halle (Saale) abgeführt. Die Gelder stammen aus den Tätigkeiten als Aufsichtsratvorsitzender der TGZ Halle GmbH (1.320 Euro), Aufsichtsratsvorsitzender der Theater, Oper und Orchester GmbH (525 Euro), Aufsichtsratsvorsitzender HWG mbH (2.580 Euro), Aufsichtsratsvorsitzender der EVG mbH Aufsichtsrat (1.740 Euro) und Aufsichtsratsvorsitzender der MMZ Halle GmbH (2.710).
Zum Vergleich: der Leipziger Oberbürgermeister Burkhardt Jung hat ein Jahresbruttoeinkommen von 138.055,27Euro zuzüglich 40.709,30 Euro Nebeneinkünfte. 7.751,60 Euro davon gingen an die Stadtkasse. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2013. Aktuellere Zahlen hat die Stadt Leipzig noch nicht veröffentlicht.
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