ÖPNV-App MOOVME mit neuen Funktionen verfügbar: ab sofort verbundüberschreitende Tickets und Rufbus-Bestellung

Die App “Moovme” des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds MDV ist erweitert worden. Ab sofort ist der verbundüberschreitende Ticketkauf möglich. Auch der Kauf von Wochen- und Monatskarten ist nun integriert. Hinzu kommen eine Anschlussticket-Funktion sowie die RufBus-Bestellung über die App.
Laut MDV komme es über die App zu monatlich 1,5 Millionen Auskünften, es gebe 55.000 Stammkäufer. Neben dem Ticketkauf gibt es viele nützliche Funktionen wie z.B. Fahrplandaten in Echtzeit, Störungsmeldungen und bargeldlosem Ticketkauf. Mit dem aktuellen Update erweitert MOOVME den Funktionsumfang ganz im Sinne der Wünsche vieler Fahrgäste.
Diese neue Funktion hat es technologisch in sich: Verbindungsauskünfte inklusive Ticketkauf sind mit dem neuen MOOVME-Update im gesamten MDV-Gebiet und nun auch für ganz Sachsen möglich. „Damit bietet MOOVME als eine der ersten Apps bundesweit flächendeckend für ein Bundesland eine durchgehende Verbindungsauskunft mit passendem Ticketkauf an“, betont MDV-Geschäftsführer Steffen Lehmann. Wichtig in solchen Anlaufphasen neuer Produkte sind immer die Userfeedbacks. Die Hinweise werden täglich beantwortet und im Reviewprozess mit den Entwicklern besprochen. Somit kann die App im Sinne der Fahrgäste kontinuierlich weiter verbessert und die Erfahrungen auch mit anderen Verbundregionen geteilt werden.
Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig unterstreicht: „Oftmals beginnen und enden Fahrten für Ausflügler und PendlerInnen nicht innerhalb eines Verkehrsverbundes. Um Verbindungsauskünfte zu vereinfachen und verbundüberschreitende Ticketverkäufe im Freistaat künftig zu ermöglichen, haben sich unter dem Arbeitstitel „Sachsen mobil“ die fünf Verkehrsverbünde in Sachsen inklusive des gesamten MDV-Gebiets zusammengeschlossen. Ich freue mich, dass mit unserer Finanzierung und unter der Projektleitung des Verkehrsverbunds Mittelsachsen (VMS) dieses Vorhaben nun realisiert werden konnte. Das sachsenweite Ticketing wird demnächst auch in den anderen Verbundgebieten im Freistaat zur Verfügung stehen.“
Im ersten Schritt wurde mit dem einheitlichen Tarifserver eine gemeinsame technische Basis erarbeitet und anschließend vielfältige komplexe Prozesse abgestimmt. Im Ergebnis kann der Kunde ab sofort in der MDV App MOOVME und bald auch in der App „Handyticket Deutschland“ der weiteren sächsischen Verbünde über Verbundgrenzen in Sachsen hinweg Fahrplan- und Tarifauskünfte erhalten und Tickets kaufen. In der aktuellen Version sind die Standardtarife der Verbünde sowie die regulären Eisenbahntarife der sächsischen Eisenbahnunternehmen integriert. Damit können Fahrgäste nahezu das gesamte Linien- und Tarifangebot aller Verbünde im Freistaat über MOOVME und bald auch über die App Handyticket kaufen. Einzige Ausnahme: die Tarifangebote der Freiberger Eisenbahngesellschaft im VMS-Gebiet und der Länderbahn im Verkehrsverbund Vogtland (VVV) sind derzeit noch nicht verfügbar, jedoch zeitnah in den kommenden Wochen. Hier bietet MOOVME derzeit alternativ den Kauf eines DB-Ländertickets an. Sonderangebote der privaten Eisenbahnunternehmen liegen außerhalb der Zuständigkeit der Verkehrsverbünde und wurden daher nicht in Sachsen mobil integriert.
Ab sofort können in MOOVME auch Wochen- und Monatskarten erworben werden. Damit wird die App den gestiegenen Fahrgastansprüchen nach flexibler Mobilität noch gerechter. Absolut bequem: das Kaufen einzelner Fahrscheine jeweils vor der gewünschten Fahrt entfällt, indem per App für 7 bzw. 31 Tage auf einmal gekauft werden kann. Dazu MDV-Geschäftsführer Steffen Lehmann: „Wir merken am Markt insgesamt eine deutlich gestiegene Nachfrage nach digitalen und bargeldlosen Ticketkaufmöglichkeiten. Und das Vertrauen der Fahrgäste, auch höhere Beträge am Handy zu zahlen, ist merklich gestiegen. Da war es logisch, auch Wochen- und Monatskarten in MOOVME anbieten zu können.“
Die Hallesche Verkehrs-AG ist mit der DB Regio, den beiden Busunternehmen Regionalbus Leipzig GmbH, OVH Heideland und dem MDV von Anfang an Projektpartner beim Betrieb der App MOOVME. Im Partnernetzwerk werden regelmäßig Überarbeitungen im Funktionsumfang der App erarbeitet, um die Nachfragen am Markt bedienen zu können. HAVAG-Marketingchef Andreas Völker weist auf die langersehnte neue Funktion in MOOVME hin: „Zahlreiche NutzerInnen der App haben regelmäßig nachgefragt, wie man passende Anschlussfahrscheine kaufen kann, wenn bereits ein Abo vorhanden ist aber die Fahrt über die abonnierte Tarifzone hinausgeht. Wir freuen uns sehr, dass ab sofort vorhandene Wochen-, Monatskarten, Abos sowie Bahncards beim Ticketkauf eingegeben werden können. MOOVME berechnet dann nur noch den besten Preis für die Reststrecke. Das spart unseren Fahrgästen bares Geld bei voller Mobilität.“ On top gibt´s in MOOVME einen neuen Ticketberater, der Fahrgäste Schritt für Schritt zum passenden Fahrschein leitet. Egal ob das Rad, ein Hund oder 3 Freunde mitfahren wollen, alles ist nun aus einer Hand in MOOVME buchbar.
MOOVME punktet mit einer weiteren Neuheit: der Beauskunftung und Buchung von RufBus-Angeboten aus einer Hand. Das Entwicklerhaus HACON hat damit erstmals in seinem Gesamtportfolio eine komplett neue Lösung geschaffen. Für die Regionen Bennewitz / Machern und Colditz im Landkreis Leipzig sowie Eilenburg / Taucha im Landkreis Nordsachsen erfolgt die Buchung des RufBus in MOOVME nun kinderleicht: über die Verbindungsauskunft werden die verfügbaren RufBus-Verbindungen angezeigt. Mit wenigen Klicks kann der RufBus anschließend gebucht werden und steht zur vereinbarten Uhrzeit bereit.
MOOVME ist kostenlos im Google Play Store und im Apple App Store verfügbar. Weitere Infos zur App gibt’s unter www.moovme.de
Die technische Weiterentwicklung der App MOOVME wurde mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts, mit Mitteln des Freistaats Thüringen sowie des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) und wurde mit maßgeblicher Unterstützung der Landesnahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (NASA) auf den Weg gebracht. Neben den neuen Funktionen bietet MOOVME zahlreiche weitere bewährte Features: Verbindungsauskünfte können als Kalendereintrag auf dem Smartphone angezeigt werden und erlauben somit einen genauen Überblick über die eigenen Termine und deren Fahrweg. Für Vielfahrer eignet sich die Rubrik „Meine Routen“, in der MOOVME auf Wunsch die persönlichen Reisepläne speichert. Außerdem können Fahrgäste für ausgewählte Verbindungen in MOOVME jederzeit den aktuellen Fahrtverlauf nachvollziehen und schnell erreichbare Ersatzverbindungen und alternative Umsteigemöglichkeiten finden. Darüber hinaus punktet MOOVME mit kontaktlosem Ticketing: Die Abrechnung für den Ticketkauf erfolgt einfach über die beliebten Bezahlwege PayPal, Visa- und Mastercard, aber auch Lastschrift oder Mobilfunkrechnung sind möglich. Kontinuierlich weiterentwickelt und technisch betreut wird die MOOVME-App von den Siemens Mobility-Töchtern Hacon und eos.uptrade.
„MOOVME ist kostenlos im Google Play Store und im Apple App Store verfügbar. Weitere Infos zur App gibt’s unter http://www.moovme.de“
Wie kann man als datenbewusster Mensch nun diese digitalen Vorzüge nutzen? Antwort: gar nicht. Im Gegensatz zur „oftmals so bösen“ Bahn, kann ich kein einziges Ticket des MDV online über die Webseite kaufen.
Obwohl wie berichtet mit Seuermitteln finanziert, handelt es sich nicht um eine App, die über Open-Source-Appstores wie FDroid bereit gestellt wird, sondern ausschliesslich über die Infrastrukturen zweier großer amerikanische IT-Giganten ausgerollt wird. Um dieses „kostenlose“ Angebot nutzen zu können, muss ich deren AGBs zustimmen.
Ich kann in dem Text keine Anforderung erkennen, die eine App erforderlich macht. Es könnte auch eine normale Webseite sein, die dann sogar via Smartphone UND Desktop-Computer bedienbar wäre..
Und wie willst du deinen Desktop Computer in der Bahn anschließen? Manchmal tut es schon gut, mal etwas nachzudenken
Wer den AGBs nicht zustimmt, kann die App eben nicht nutzen. PUNKT. Die Bedingungen legt der Anbieter und nicht der Kunde fest.
Man muss hier zw der AGB der App und den AGBs von Google/Apple unterscheiden. Der ÖPNV hat ein „Ö“ im Namen daher sollten auch die Ticket-Kaufmöglichkeiten mit der Zeit gehen und dennoch öffentlich sein.
Ich finde es irre, dass ich erst mit Google und/oder Apple einen Vertrag schliessen muss, um mir eine App installieren zu können, mit der ich dann ein Ticket kaufen kann. Mann kann auch Webseite programmieren (nutzbar mobil UND stationär) und ist vollkommen unabhängig von von den amerikanischen Datensammlern (nebenbei müsste man dann auch nicht 2 Apps (iOS _und Android_, blos gut, dass Microsoft kein mobiles OS mehr hat, dann wären es drei) entwicklen. Man muss halt wollen – und die Bahn kann es ja auch.
Das Mißtrauen gegenüber Datenkraken aus Übersee mag ja zum Teil berechtigt sein, jedoch erreicht man so eine größere Kundschaft, weil die Meisten es mittlerweile so gewöhnt sind und Viele sich nicht umgewöhnen wollen, auch wenn jeder halbwegs technisch Versierte sofort umsteigen könnte.
Mit Bluestacks laufen Android-Apps auch auf Windows. Bald werden Android-Apps sogar direkt auf Windows laufen. Falls du mal mit deinem dicken Laptop dein Ticket vorzeigen willst.
Was ich aus dieser Diskussion mitnehme ist, dass es im „kollektiven Gedächtnis“ anscheinend nicht verankert ist, dass auch ein Smartphone einen Webbrowser hat. Ich muss also keinen fetten Laptop vorzeigen, sondern einfach nur mein Handy.
Aber Google und Co haben allen erfolgreich eingeredet, dass auf dem Smartphone nur „Apps“ laufen und dass Android und der Playstore das gleiche sei. „Ohne dass wirs wissen, ha’m sie uns ins Gehirn schisssen…“ (Apel)
Mobilfunkrechnung geht nicht! Vorm Beitrag schreiben bitte richtig kundig machen und nicht jedes PR Geschwafel als bare Münze nehmen!
Doch das geht…
Eigene Erfahrung… in diesem Jahr bereits für rund 200 Euro Tickets auf diesem Weg bestellt
Herr Seppelt : Sie haben Recht, kostet nur einen recht ordentlichen Zuschlag seit dem 1.11.! Könnte man Abzocke nennen!
Geht nicht bei jedem Nutzer. Bei mir geht es (Telekom Kunde) bei meiner Frau (Congstar Kundin, eigentlich auch ein Telekom Unternehmen) gibt es die Zahlungsoption nicht.
Allerdings finde ich auch den neuerlichen saftigen Aufschlag bei Zahlung per Mobilfunkrechnung als Frechheit. Hier sollte die HAVAG unbedingt noch mal nachsteuern!
Eigenzitat: “ die dann sogar via Smartphone UND Desktop-Computer bedienbar wäre“
manchmal tut es gut, richtig zu lesen….
Ganz wichtig!!
Jede kostenlose App unbedingt aufs Handy.
Nicht zu vergessen, Lucca oder wie immer die heißt, rettet Leben!!