Onlinebefragung zum öffentlichen Nahverkehr in Halle (Saale) und Saalekreis startet

Heute startet die erste jährliche Onlinebefragung des Fraunhofer IAO zum öffentlichen Nahverkehr. Zwölf Modellprojekte deutschlandweit arbeiten seit Ende 2021 an einem verbesserten öffentlichen Nahverkehr. Eines davon heißt STADTLand+. In der aktuellen Befragung, die bis zum 18. Oktober 2022 läuft, stehen Halle (Saale) und der Saalekreis im Mittelpunkt. Teilnehmer*innen können angeben, unter welchen Bedingungen sie zukünftig in Bus und Straßenbahn ein- und damit auf den umweltfreundlichen ÖPNV umsteigen würden. Ziel von STADTLand+ ist es, CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig zu reduzieren. In dem vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützten Projekt arbeitet die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, mit der Stadt Halle (Saale), dem Saalekreis, dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV), den regionalen Verkehrsunternehmen OBS GmbH und PNVG mbH sowie weiteren ÖPNV-Partnern zusammen. Erste Neuerungen wie der Star Park Express, die neuen Linien in Merseburg und dem Saalekreis und der „Luftlinien-Tarif“ sind bereits eingeführt.
Bis zum 18. Oktober 2022 untersucht das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, ob die ersten bereits umgesetzten Maßnahmen des ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+ den Nerv der Einwohner*innen in Halle (Saale) und dem Saalekreis treffen. Die Teilnehmer*innen werden außerdem befragt, unter welchen Umständen sie zukünftig auf Bus und Straßenbahn umsteigen würden und wie dadurch der Öffentliche Nahverkehr in unserer Region noch besser gestaltet werden kann. Die Onlinebefragung besteht aus einem allgemeinen Teil und einem regionsspezifischen Fragenteil.
Hier geht es zur Umfrage: https://umfrage.iao.fraunhofer.de/index.php/471965?lang=de%20
Vier Meilensteine geschafft
Im Januar 2022 startete das für drei Jahre angelegte innovative ÖPNV-Modellprojekt STADTLand+. Nach einem Jahr intensiver Projektarbeit kann die HAVAG als Konsortialführerin gemeinsam mit ihren Partnern auf die ersten vier erfolgreich umgesetzten Maßnahmen von insgesamt 17 geplanten zurückblicken. Das erste Drittel im Projekt ist somit geschafft.
So pendelt seit dem 1. Juli 2022 der Star Park Express, bestehend aus zwei Express-Buslinien, zwischen den Stadtgebieten Silberhöhe und Halle-Neustadt zum Gewerbegebiet Star Park. Dieses neue, bedarfsgerechte Linienangebot verkürzt die Reisezeit für die dort Beschäftigten wesentlich und verbessert die Anbindung des stetig wachsenden Industrieparks an die Stadt Halle (Saale). Über die Hälfte der Mitarbeitenden im Star Park profitieren vom neuen ÖPNV-Angebot. Es ist eine echte Konkurrenz zum privaten Auto. Diese Maßnahme ist der erste Meilenstein im Projekt.
Am 25. August 2022 folgte die PNVG mbH mit der Einführung der neuen Innenstadtlinien 111 und 112 in Merseburg, die künftig die historische Altstadt besser erschließen und die Anbindung zur Straßenbahnlinie 5 der HAVAG sowie zu den Zügen des Regionalverkehrs verbessern. Die OBS GmbH erweiterte ebenfalls ihr Busnetz im Saalekreis und vernetzte ihr Angebot stark mit dem der HAVAG. So verbindet die neue Saale-Würde-Linie 326 nun besser Teutschenthal mit Merseburg. Die Götschetal-Linie 302 sorgt für mehr Abfahrten zwischen Teicha und Halle-Trotha. Mit der Star Park-Queis-Linie 341 wird die Anbindung zwischen Halle-Büschdorf, dem Star Park und der Gemeinde Queis, zusätzlich zu den Linien 351, X1 und X2, verbessert. Die neuen Linien in Merseburg und im Saalekreis sind zwei weitere Meilensteine im Projekt.
Über die Ticketing-App „FTQ Lab“ des Schweizer Unternehmens FAIRTIQ können Hallenser*innen seit dem 1. September 2022 erstmals den „Luftlinien-Tarif“ in der Tarifzone 210 „Halle (Saale)“ testen. Einfach den Einstieg mit der Smartphone App bestätigen, per Click aussteigen und dann nur die Luftlinienentfernung zwischen Start und Ziel zahlen. Das neue Angebot ist besonders für Kurz- und Wenig-Nutzer*innen attraktiv, denn es erhöht auch die Tarifgerechtigkeit für kurze Strecken, bei Baumaßnahmen und Umleitungen. Die Erkenntnisse dieses Pilotprojektes fließen im Anschluss in ein Konzept ein, welches perspektivisch die Tariflandschaft des gesamten MDV-Gebietes weiter digitalisieren und vereinfachen könnte. Denn die Verkehrsunternehmen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) streben bis spätestens 2030 an, den Anteil digitaler Vertriebswege beim Verkauf von Einzelfahrscheinen bis Monatsfahrscheinen maßgeblich zu steigern. Die Einführung dieses ersten eTarifs im Mitteldeutschen Verkehrsverbund ist der vierte Meilenstein im Projekt.
Ausblick in die kommenden Monate
Haltestellen im halleschen Stadtgebiet werden künftig mit Hilfe innovativer Anzeigetechnologien weiter digitalisiert, wodurch attraktive Kundenkontaktpunkte entstehen.
Darüber hinaus werden in Halle (Saale) zehn Mobilitätsstationen eingerichtet. An diesen Stationen werden alle in Halle (Saale) verfügbaren umweltfreundlichen Verkehrsmittel zentral zur Verfügung gestellt: Carsharing, Bikesharing (ebenso durch STADTLand+) und Scootersharing – immer nahe einer ÖPNV-Haltestelle. So werden verschiedene Verkehrsmittel miteinander vernetzt. Durch die Neugestaltung von vier Haltestellen in Verbindung mit einer Angebotserweiterung der Regional- und Stadtverkehre zwischen Halle (Saale) und dem Saalekreis sollen bessere Umsteigemöglichkeiten und Anschlüsse geschaffen werden.
Über STADTLand+: CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren
Die Stadtwerke Halle-Gruppe ist mit vielen Projekten vorn dabei, um die Mobilitätswende zu realisieren. Eines davon heißt STADTLand+, bei dem die HAVAG Konsortialführerin ist.
Die Förderrichtlinie „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat sich die Förderung innovativer ÖPNV-Projekte zum Ziel gesetzt, welche CO2-Emissionen im Öffentlichen Verkehr durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren. Das Projekt STADTLand+ der Halleschen Verkehrs-AG gemeinsam mit dem Saalekreis, der Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt (PNVG), der Omnibusbetrieb Saalekreis (OBS) GmbH, dem Mitteldeutschen Verkehrsbund (MDV) sowie weiteren Verkehrsunternehmen wurde mit elf weiteren bundesweiten Antragsregionen vom BMDV unter insgesamt über 160 Projekten für die Förderung ausgewählt.
Unterstützt wird das Modellprojekt zusätzlich durch die Stadt Halle (Saale) und die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) sowie den Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL). Insgesamt circa 20,5 Millionen Euro Bundesfördermittel fließen ab 2022 in das über drei Jahre andauernde Innovationsprojekt für den Nahverkehr im Großraum Halle/Leipzig. Etwa 9,5 Millionen Euro davon entfallen allein auf die HAVAG.
In den Teilprojekten des Modellprojekts STADTLand+ wird das Fahrtenangebot von Bussen und Straßenbahnen in Halle (Saale) und in Merseburg (Saalekreis) verbessert und die Erschließung im ländlichen Raum vorangetrieben. Eine Weiterentwicklung des Ticketangebots, multimodale Verknüpfungen zu Car- und Bikesharing sowie Fahrgastinformationen in Echtzeit verbessern künftig zusätzlich den Zugang für umweltfreundliche Verkehrsmittel. Alle Informationen zum Projekt STADTLand+ stehen auf der Projektwebseite unter www.mitteldeutschland-vernetzt.de.
Das wichtigste vorweg ist die Abschaffung der Maskenpflicht im ÖPNV. 😂👉😷👈🤣
Andere Länder haben die Pandemie für beendet erklärt und lachen sich langsam über Deutschland kaputt warum wird das nicht schaffen.
„Das wichtigste vorweg ist die Abschaffung der Maskenpflicht im ÖPNV.“
Allerdings.
nö, zuerst abschaffung dummer kommentare wie deiner hier.
Deiner ist natürlich um etliche Stufen klüger.
aber sicher doch
Ja da loben sich die HAVAG und ihre ausgesuchten Mitstreiter mal wieder selber „über den grünen Klee“ .Viele Kunden, die mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln täglich zur Abeit fahren müssen, sind oft genervt. Da haben die Bahnen im Feriabendverkehr nur einen Hänger, die Maskenpflicht wird nicht kontrolliert, die Busse ins Hallesche Umland fallen reihenweise aus….aber was soll’s, man lobt sich und ist froher Dinge. Im Übrigen ist die Seite mit der Umfrage gar nicht erreichbar. Ein Schelm, der Arges dabei denkt.
Langsames Kaputtlachen ist keine Gefahr.
Hast du neuerdings eine Angststörung, Sagi?
Mobilitätsstation, Carsharing, Bikesharing – klingt nach ziemlchen Unsinn.
Wollen die uns jetzt soweit entmündigen oder an Flüchtlinge verkaufen, dass wir uns zu Zehnt ein Fahrrad oder Auto teilen müssen?
Die HAVAG war scvhon immer Feind der Menschen von Halle. 9,5 Millionen für die HAVAG ist Wahnsinn, die können mit Geld nicht umgehen.
Wenn man sich die Bahnen von Innen anschaut, dann ist eher der „Fahrgast“ der Feind der HAVAG.
Du musst dir gar nichts teilen, wenn du weiterhin ein Egoist sein willst. Niemand wird gezwungen, das zu nutzen. Wer wirklich frei von äußeren Sachzwängen sein will, der geht zu Fuß.
Was sind denn äußere Sachzwänge?
Du kennst natürlich nur innere Zwänge, deshalb sollst du ja auch regelmäßig deine Tabletten nehmen.
Wenn es noch unzumutbarer wird mit dem Fahrrad zu fahren, könnte man sich überlegen auf den ÖPNV umzusteigen.
Ich glaube, ich bin nicht die richtige Zielgruppe für diese Umfrage…