Ordnungsausschuss einstimmig für die Erhöhung der Straßenreinigungsgebühren in Halle
Ohne große Diskussion hat der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung einer Erhöhung der Straßenreinigungsgebühren in Halle (Saale) einstimmig zugestimmt. Zum 1. Januar 2024 soll es im Durchschnitt um 11 Prozent nach oben gehen. Das letzte Wort hat zwar der Stadtrat in zwei Wochen, doch mit Blick auf das Ausschussvotum sind hier keine Überraschungen zu erwarten.
Eigentlich werden die Reinigungsgebühren immer für drei Jahre kalkuliert. Doch diesmal habe man sich wegen der Kostensteigerungen bereits nach 2 Jahren dafür entschieden, sagte Tobias Teschner, Leiter des Fachbereichs Sicherheit in der Stadtverwaltung. Man sei haushalterisch gezwungen gewesen, diesen Schritt zu gehen, so Teschner. Grund ist die Kalkulation der Straßenreinigungsgebühren – diese orientieren sich an den tatsächlichen Kosten. In den letzten Jahren waren die Einnahmen aus den Reinigungsgebühren geringer als die tatsächlichen Kosten. ”Wir hoffen, die Kosten steigen nicht weiter”, so Teschner.
Zu zahlen sind die Gebühren von den Hauseigentümern, werden anschließend bei Mietwohnungen auf die Nebenkosten der Miete umgelegt. Es habe in den vergangenen beiden Jahren nur eine Kostendeckung von 74,6 Prozent gegeben, so die Stadtverwaltung.
Am meisten werden die Gebühren für die Reinigungsklasse „1“ angehoben. Hier sind künftig je Meter Straßenfront im Jahr 25,78 Euro statt bislang 23,04 Euro. Diese Straßen werden 6 Mal pro Woche, teilweise sogar täglich gereinigt. Dazu zählen der Bahnhofsvorplatz, die Salzgrafenstraße, Talamtstraße, Marktplatz und Leipziger Straße. In der Reinigungsklasse „2“ mit einer Reinigung an drei Wochentagen sind im Jahr pro Meter Straßenfront 12,89 Euro (Bislang 11,52 Euro) fällig, in der Reinigungsklasse „3“ mit zwei Reinigungen pro Woche 8,59 Euro (7,66 Euro), die wöchentliche Reinigung in Kategorie „4“ kostet 4,30 Euro (3,84 Euro), Reinigungsklasse „5“ alle 14 Tage 2,50 Euro (1,92 Euro), Reinigungsklasse „6“ einmal im Monat 1,07 Euro (0,96 Euro) sowie Klasse „7“ sechsmal im Jahr 0,54 Euro (0,48 Euro).
Auch die Reinigung der Geh- und Radwege wird teurer. In der A-Kategorie mit Reinigung an 5 Tagen die Woche steigt sie von 49,78 Euro auf 58,61 Euro. Die wöchentliche Reinigung klettert von 9,96 Euro auf 11,72 Euro. Die Reinigungsklasse C mit vier Reinigungen im Jahr steigt von 3,15 Euro auf 3,34 Euro. Die vor zwei Jahren neu eingeführte Reinigungsklasse “B+” mit einer Reinigung von Geh- und Radwegen dreimal pro Woche steigt von 27,36 Euro auf 35,16 Euro. Im Waisenhausring sind 24,61 statt 21,48 €
Somit steigen zum Beispiel die Reinigungskosten in der Großen Ulrichstraße und Großer Steinstraße (Fahrbahn täglich, Gehweg 5 Mal pro Woche) von 72,82 auf 84,39 € (Fahrbahn 3 Mal pro Woche, Gehweg wöchentlich). Hanoier Straße 0,96 auf 1,07 € (Fahrbahn einmal im Monat, Gehweg gar nicht).
Schön wenn kommunale Monopolisten die Bürger so richtig ausnehmen.
Nebenbei: sollte der Teschner als Leiter „Sicherheit“ nicht andere Probleme haben? Migrantengewalt zum Beispiel? Oder warum prangt auf den Fahrzeugen des Ordnungsamtes der Spruch „Für ihre Sicherheit“?
Bürger mit Gebühren abzocken ist eben viel einfacher als ihnen beizustehen.
Du musst hier keine Straßenreinigungsgebühren bezahlen. Pluster dich nicht so auf.
Einstimmigkeit um uns immer weiter abzuzocken, aber bei der Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung sieht man weg oder redet es sich schön – einfach nur widerlich!
Wer hat diesen Moloch nur gewählt?
„Grund ist die Kalkulation der Straßenreinigungsgebühren – diese orientieren sich an den tatsächlichen Kosten. In den letzten Jahren waren die Einnahmen aus den Reinigungsgebühren geringer als die tatsächlichen Kosten.“
Es gibt dort also kein Ermessen der Politik. Ziemlich reißerische Einleitung.
Was sind aber die Gründe für die Kostensteigerung????
Das steht nicht da. Wieder stehen die Bürger vor höheren Kosten.
Aber der Stadtrat lehnt Bettensteuern ab. Darüber muss nochmals abgestimmt werden
„Was sind aber die Gründe“
„Das steht nicht da.“
aus dem Artikel:
„Grund ist die Kalkulation der Straßenreinigungsgebühren…“
Allerdings steht da auch:
„Das letzte Wort hat … der Stadtrat in zwei Wochen“
Also da bitte wieder „überrascht“ tun! Danke!
Sie fragt nach den Gründen der Kostensteigerung.
Kalkulation ist noch kein Grund.
Aber das verstehst du eh nicht !
Kalkulation ist der Grund.
Telefonbuch lesen ist auch ein „Grund“, man muss ebenfalls nur fest daran glauben.
Telefonbuch lesen wurde nicht als Grund angegeben.
Ach Emmi Bildung, Bildung , Bildung.
Möglicherweise hat es was damit zu tun das die Stadt seit 2 Monaten nicht mehr ihre eigenen Kraftstoffe herstellt, und die Mitarbeiter nun etwas mehr als nur einen Apfel und Ei in die Lohntüte bekommen.
Psst aber das ist nur ne Vermutung. 🙂 🙂 🙂
Stadtreinigung? Halle sollte auch mal such um Grünflächen kümmern und Rasen mähen. Halle Heide-Nord 2. WK. Da fühlt sich doch keiner mehr wohl. Neben dem Nah&Gut z.b. steht das Unkraut Meter hoch und daneben ist eine Schule.
Wer ist Eigentümer?
Du kannst es mal bei sags-uns-einfach probieren… https://mitmachen-in-halle.de/sags-uns-einfach , aber erwarte keine Wunder …
„Danke für den Hinweis, den wir an den zuständigen Fachbereich weitergeleitet haben. Dort wird entsprechend der fachlichen Zuständigkeit und im Rahmen einer Priorisierung festgelegt, ob und wann der Schaden behoben werden kann. Wir bitten um Verständnis.“
Dabei ging es um Gehwegsschäden, aber ob und wann sich jemals etwas bewegen wird, ist denen selbst unklar. Warte jetzt schon über ein Jahr .. aber Grünschnitt haben sie tatsächlich nach 1-2 Monaten hingekriegt. ^^
Wer sich im Abwimmeln schulen will, besucht das hallesche „Sag’s uns einfach“-Portal.