Pflegeschule „Henry Dunant“ ist seit zehn Jahren „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung heute wichtiger denn je
Vor zehn Jahren hatten einige Schülerinnen und Schüler der Pflegeschule „Henry Dunant“ vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Halle (Saale) die Idee, dass sich ihre Schule dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SoR/SmC) anschließt, um so, auch nach außen, ein Zeichen gegen Rassismus, Mobbing und Ausgrenzung jeglicher Art zu setzen. Heute wurde die erste Dekade gefeiert.
Der Geschäftsführer des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Dr. Carlhans Uhle, begann seine Grußworte mit der Entstehungsgeschichte des Roten Kreuz, denn aus dem Ausspruch des Gründers Henry Dunant „Tutti fratelli“ (Alle sind Brüder) entstanden innerhalb kurzer Zeit die sieben Grundsätze aller Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Aus diesen Grundsätzen ergebe sich selbstverständlich, dass kein Rassismus oder eine andere Form der Ausgrenzung in der Organisation Platz habe. „Unsere Fähigkeit überall auf der Welt zu helfen, beruht zu großen Teilen auf unserer Neutralität und unserem guten Ruf“, so Uhle.
Claudia Völkel, Schulleiterin, sagte, hob hervor, dass man die erste berufsbildende Schule in der Stadt gewesen sei, die diese Auszeichnung erhalten habe. Es sei eine gemeinsame Entscheidung gewesen, dass man gegen Vorurteile angehe. Inzwischen habe man viele Veranstaltungen zur Aufklärung durchgeführt. Über all die Jahre habe es immer eine Arbeitsgruppe von Schülerinnen und Schülern gegeben, die diese Veranstaltungen und weitere Projekte mit organisierten und durchführten. Völkel sieht mit Blick in die Zukunft, dass die Reise noch nicht vorbei ist: „Es bleibt noch viel zu tun, denn Rassismus und Ausgrenzung sind leider immer noch Teil des Alltags.“
Auch der Pate der Schule für das SoR/SmC-Netzwerk, der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby, beglückwünschte alle Beteiligten zu diesem Meilenstein. Der bemerkenswerte und mutige Schritt vor zehn Jahren, aktiv gegen Gewalt und Rassismus vorzugehen, mache die Schule zu einem Vorbild. „Es zeigt, dass sie nicht nur durch die Pflegeausbildung, sondern auch im Schulbetrieb Verantwortung in unserer Gesellschaft übernehmen“, so Diaby. Dass Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung heute wichtiger denn je sei, machte er an einem Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit klar. Ein Instagram-Reel zum Thema Rassismus habe zu erschreckend vielen negativen Reaktionen geführt. Diese Menschen seien zwar, vor allem im Internet, laut und sichtbar, aber sie seien nicht die Mehrheit. „Dieses Land ist zu schön, um es den Menschen zu überlassen, die Hass und Hetze verbreiten“, so Diaby. Es sei mehr denn je wichtig sich für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Dies gehe nicht ohne Konflikte, denn Konflikte seien auch Teil der Gesellschaft. Man müsse jedoch für die Konflikte auch immer Lösungen finden. „Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle, denn si sind Orte, an denen junge Menschen lernen, Vielfalt zu schätzen und Rassismus aktiv entgegenzutreten. Lassen Sie uns gemeinsam weiter für eine Welt arbeiten, in der Vielfalt gefeiert wird und in der jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft, Hautfarbe oder Religion Respekt erfährt.“
Ihr wisst gar nicht was echte Courage bedeutet. Das bedeutet einzuschreiten wenn man ANGST hat und nicht wenn man politische Ideologien durchboxen möchte. Die meisten Bürger sind eher feige. Das war nicht nur im 3. Reich so sondern ist auch heute im „besten Deutschland, daß es je auf deutschen Boden gab“ so.
Das verstehe ich allerdings auch nicht, was daran „mutig“ sein soll, das zu tun, was der Mainstream will.
Du hast große ANGST und traust dich nur anonym im Internet zu trollen.
Du bist kein Vorbild.
Deine Selbstbeschreibung passt perfekt.
Soll man von Sich auf andere schließen?
Bin an besagter Schule und kann nur sagen das der Titel nicht gelebt wird, dort fallen durchaus Antisemitische Äusserungen, die auch nicht korrigiert oder aufgegriffen werden
Das wundert mich nicht. Nach moderner, linksidentitärer Neudefinition von Rassismus ist Antisemitismus kein Rassismus. Weil Juden weiß sind. Kein Witz.
DDR 2.0
Eigentlich eher Doppel-DDR.
Unnütze Projekte einer Wohlstandsgesellschaft, die ihr Mitgefühl nach medialer Aufmerksamkeit ausrichtet.