Planungsausschuss diskutiert erneut über “fahrradsichere Gleise” – doch ein dauerhaftes System gibt es weiterhin nicht
“Schienenfallen” für Radler sind ein Dauerbrenner-Thema in Halle (Saale). In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere Prüfanträge und Anfragen durch verschiedene Stadtratsfraktionen. Die Fraktion Hauptsache Halle wollte nun definitiv den Einbau fahrradsicherer Gleise beschließen lassen. Den Antrag hat der Planungsausschuss mit deutlicher Mehrheit abgelehnt (Es gab nur eine Ja-Stimme). Übrigens nicht etwa, weil man solche Gleise nicht haben will – sondern weil es schlicht noch keine funktionierenden Systeme gibt.
“Niemand will, dass Radfahrer stecken bleiben”, sagte Jan Wagner (Die LINKE). Dies sei auch schon mehrfach Thema beim Runden Tisch Nahverkehr gewesen. “Aber bislang gibt es keine Technologie, die das leisten kann.” Dr. Martin Ernst (Hauptsache Halle) verwies unter anderem auf Düsseldorf, wo ein derartiges System derzeit getestet wird. Doch auch andere Städte haben schon Tests gestartet, diese aber wegen auftretenden Problemen vorzeitig abgebrochen, betonte Thomas Schied (Die PARTEI). Seiner Meinung nach sei es auch nicht hauptsächlich das Problem, mit den Reifen in die Gleise zu geraten, sondern bei Nässe auf Weichenbereichen wegzurutschen. Annette Kreutzfeldt (Grüne) erklärte, einem Prüfauftrag würde sie zustimmen, aber keiner konkreten Umsetzung, wo doch noch gar keine dauerhaft wirksamen Systeme existieren.
Der Antrag von Hauptsache Halle wollte, dass die Systeme bei Neubauten und Reparaturen, vorrangig an den Unfallschwerpunkten in der Großen Ulrichstraße/Höhe Schulstraße, der Großen Steinstraße/Höhe Barfüßerstraße und der Geiststraße installiert werden.
Schienen raus wäre doch ein Vorschlag.
Ein abgetrennter Radweg wäre ein noch besserer Vorschlag!
Die Luftpumpen sollen gefälligst woanders rum gurken. Das nervt. Laufend solche Extrawünsche. Sollen ihren Mist selber finanzieren. Hoffentlich hört das bald auf!
Ich stimme dir zu 100 Prozent zu !
Die verursachen nur sinnlose Kosten, siehe “ Fahrrradfreundliche Luwu “
Laute Straßenbahnen raus wäre noch ne Idee und dafür Oberleitungsbusse !
Du immer mit deiner Idee von Oberleitungsbusses. Die machen andere Geräusche und machen trotzdem Lärm.
Nicht nur seine Idee, meine auch – habe ich hier schon öfter geäußert.
Wieso behauptest Du einfach so einen Quatsch ???
Fahr in die Schweiz und höre es Dir an ! Schon ein Dieselbus ist leiser als das gequitsche und gerattere.
Die Oberleitungen in den Bergregionen sieht man auch kaum.
Müssen Radler besser aufpassen
Das ist zu einfach für die Menschen und wir haben je keine anderen Probleme.
Es gibt nur eine Art von „fahrradsicheren“ Gleisen. Es sind die Gleise, die nicht verlegt wurden. Also raus mit den Schienen oder Asphalt drüber, fertig.
Las dir mal Gehirn wachsen?
Darwinsche Auslese nennt man das wohl. Radfahren will auch gelernt sein. Wer nicht Radfahren kann und zu doof ist, unfallfrei über die Schienen zu gelangen soll halt absteigen oder laufen.Oder sich Stützräder links und rechts anbauen lassen. Hatte ich auch mit drei Jahren. Heute geht es auch ohne. Haben wir Sorgen. Und anscheinend immer noch zu viel Geld für sowas.
wer nicht Rad fahren kann soll der mit der Bahn fahren 🙂
Schon klar. Und gleichzeitig beim ÖPNV sparen wollen… Dann nur noch zu Fuß oder mit weiteren motorisierten Fahrzeugen zusätzlichen Stau, Lärm und Dreck verursachen.
Mir ohne Gleise ist es Fahrrad sicher
Bevor man teure Schutzsysteme installiert gibt es noch die Variante, die Fahrradfahrer durch einen Radweg aus dem Gleisbereich zu holen. So könnte man zum Beispiel in der Geiststraße in Richtung Moritzburgring die Parkplätze entfernen und durch einen Radweg ersetzen.
Ganz genau „Wien 3000“, selbiges würde auch in der Seebener Straße helfen.
Das war da auch schon mal geplant, ist nur dann sang- und klanglos nicht umgesetzt worden. Weiß jemand, wieso?
Ganz einfach – weil Autos nun mal Parkplätze brauchen. 😄
Immer dieser Hass gegen Radfahrer, ätzend. Viele Radfahrer benehmen sich unmöglich, das stimmt, aber es gibt auch die, die sich an Regeln halten und dennoch immer angefeindet werden. Ich fühle mich beispielsweise als Radfahrer in der Großen Ulli unsicher, weil ständig irgendwelche Handyaffen über die Straße gehen ohne zu gucken. Bremst man nicht rechtzeitig und/oder klingelt, wird man noch angemotzt. Das ist eigentlich gängiges Problem zwischen Rannischen Platz und Reileck.
Sorry, die Gleise und Weichen sind selbst für Motorräder gefährlich, trotz der breiteren Reifen wegen der Glätte. Deswegen Schienen raus nein, sondern einfach vorsichtig und Augen auf beim Fahren dann klappt es.
Der Planungsausschuss könnte doch darüber diskutieren dass bestimmte Strecken (das wäre fast die ganze Stadt Halle) nur von Radfahrern genutzt werden dürfen welche einen entsprechenden Befähigungsnachweis bei sich führen.Diesen Befähigungsnachweis dürften Radfahrer erst nach einer Prüfung über ihre Kenntnis über die STVO und einem praktischen Nachweis über ihre körperliche Eignung zur Teilnahme am Strassenverkehr auf öffentlichen Strassen (inklusive Querung von Strassenbahnschinen) erhalten.
Dieses Rumgeheule der Radfahrer ist nicht mehr zum Aushalten.Sehr wenig Kenntnisse über die STVO und sehr oft ungeeignet ein Fahrrad zu beherrschen.
Wie wäre es, wenn die Radfahrer an solch „gefährlichen“ Stellen einfach absteigen und kurz das Fahrrad schieben? Was spricht dagegen? Aber selbst an roten Ampeln wird weiter gefahren, das finde ich gefährlich. Da wird dann über eindeutig Fußgänger Ampeln gefahren oder im Mühlweg nebeneinander auf der Straße, trotz Gleisen der Tram.
Es ist nicht verboten nebeneinander Fahrrad zufahren. Und gerade im Mühlweg ist mehr als genug Platz da stören die Gleise nicht.
Da irrst du. Der Mühlweg ist keine Fahrradstraße und es ist zu viel Verkehr, um da niemanden zu behindern.
Hm, ich hatte mit den Gleisen bisher keine Sorgen, fahre allerdings ein Citybike mit Licht und Körbchen. Da werde ich von den Radfahrkollegen in ihrer Funktionskleidung auf ihren Sporträdern mit ultradünnen Reifen aber ohne Lampe immer etwas verächtlich angeguckt.
Du machst es halt richtig und liegst nicht auf der Nase. Ob das nicht doch ein wenig Neid ist?..
Niemand macht sich die Mühe, extra verächtlich zu schauen, nur weil mal ein anderes Rad auftaucht.
Anscheinend hast du ein anderes Problem, evtl. mit deiner Wahrnehmung?
Eigenverantwortung
Die mündigen Radfahrer müssen entsprechend der jeweilige Situation handeln.
So wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch.