Planungsausschuss für eine Einbahnstraße im Hallorenring
Der Planungsausschuss in Halle (Saale) hat sich am Dienstag dafür ausgesprochen, den Hallorenring als Einbahnstraße von Glauchaer Platz in Richtung Hallmarkt auszuführen. Der so freiwerdende Platz ist für Radwege und Baumpflanzungen vorgesehen. Die Fraktionen Linke, Grüne und MitBürger / Die PARTEI haben mit ihrer Mehrheit ihren Änderungsantrag durchgedrückt. Zuvor wurde im Ausschuss eine Stunde diskutiert.
Mit einer Errichtung im Jahr 1895 sei es eine der jüngsten Straßen in der Altstadt, erklärte Angelika Foerster, Fachbereichsleiterin Bauordnung in der Stadtverwaltung. Grund sei die Notwendigkeit einer Verkehrsachse vom Süden nach Norden. Aus diesem Grund sei die Gerbersaale mit einem sogenannten Maulprofil verrohrt worden.
Auch in ihrem Variantenvorschlag sieht die Stadtverwaltung 4 neue Bäume auf der Westseite vor, “um den Grünring in der Altstadt zu vervollständigen”, sagte Verkehrsplaner Jens Otto. Das sei auch möglich, weil die Gerbersaale im östlichen Bereich fließe. Er äußerte sich gegen eine Einbahnstraßenregelung mit einem engeren Straßenkörper. Denn der Hallorenring sichere eine direkte Erschließung in den Bereichen Schülershof und Spitze, auch diene eine breitere Straße der Havarie-Sicherheit. Zudem gebe es eine Freihaltetrasse für die Straßenbahn.
Thomas Schied (Linke) sprach von einer “Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer.” Bisher seien Bauvorhaben vor allem aus Autofahrersicht gedacht worden. Danach sei erst geschaut worden, welche Restflächen noch für Fußgänger und Radfahrer übrig bleiben. Angesichts der Tatsache, dass zu 84 Prozent der Verkehr der 11.000 Autos am Tag auf dem Hallorenring in Richtung Norden fließt, bestehe auch keine Notwendigkeit eine Fahrbahn Richtung Süden. Angelika Förster lehnte diese Variante aber ab. Denn möglicherweise sei es für Radfahrer komfortabler, doch für die Anwohner der Ankerstraße komme es zu einer zusätzlichen Belastung, weil der Verkehr von Spitze und Schülerhof dann erst den Kreisel über die Ankerstraße nehmen müsste. “Wie hoch ist der Anteil aus der Spitze”, fragte Thomas Schied. “Hier wird mit Absicht versucht ein Szenario aufzubauen.”
Annette Kreuzfeld (Grüne) sagte, auch den Autofahrern sei es zuzumuten, einen Umweg zu nehmen. Radfahrer müssten dies dauernd in Kauf nehmen. Johannes Streckenbach (CDU) sah durch eine nötige Umfahrung eine zusätzliche Umweltbelastung. Zudem sprach er sich dafür aus, die Ampelschaltungen zwischen der schon bestehenden Straßenbahnampel und der neuen Fußgängerampel abzustimmen. Auch ein Linksabbieger in die Salzgrafenstraße sei nötig.
Die haben doch einen Knall, nur ihn noch nicht gehört
Die kann man nie wieder wählen
Dafür!
Was ist das denn für ein Schwachsinn?! Und welchen umweltschädlichen Umweg müssen die Altstadtbewohner nehmen, die raus aus der Altstadt wollen?
Über die Ankerstraße und Alten Schwemme ,direkt durchs Wohngebiet. Was dichter bewohnt ist ,als der Hallorenring. Vom Rückstau mal abgesehen.
Tschüss Linke, jetzt wird AfD gewählt!
Ein Hufschmied, sieh an.
Wieder einen Punkt gewonnen!
Es wir Zeit, dass ALLE Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt behandelt werden. Fußgänger und Fahrradfahrer gehören bekanntlich dazu. Die letzten Jahrzehnte flossen unzählige Milliarden von Steuergeldern in die Infrastruktur für Autos. Alles andere wurde vernachlässigt, mit sden bekannten, verheerenden Folgen. Damit muss nun endlich Schluss sein. Fahrrad, ÖPNV, Fußgängern und Carsharing gehört die Zukunft.
Carsharing .. ja klar, wird ebenso chaotisch wie die e-scooter. Eine Zukunftsorientierte Stadt hat eine funktionierende Infrastruktur für Auto, Bus und Bahn. Fahrradwege sollten auch meiner Meinung mit eingebunden werden. Aber den Weg weg vom Auto ist absolut unrealistisch und für Halle samt Arbeitgeber nicht möglich. Das klappt vorwiegend in Städten selber Größe mit einer naheliegenden Industrie. Welche wir nicht haben.
Zunächst geht es hier mal um einen 500m langen Straßenabschnitt in der historischen Altstadt von Halle (Saale). Da ist der Weg weg vom Auto nicht sehr weit und aufwändig und durchaus sehr realistisch. Wenn dann noch eine ohnehin geplante Quartiersgarage an Brunos Warte kommt, dann muss auch am Schülershof keiner mehr parken und somit entfällt noch ein Grund mehr für eine Zweirichtungsfahrbahn.
Mir ging es hier nicht um den im Artikel beschriebenen Abschnitt sondern um die allgemein vorherrschende Meinung und Stimmungsmache des Kommentars vor mir. Es bringt nichts und niemanden immer nur die eigenen Interessen und Meinungen auf biegen und brechen umzusetzen. Einige Straßen könnten durchaus Einbahnstraßen werden, es darf nur nicht dadurch zu Unfallschwerpunkten oder Stau-Gebieten an anderen Stellen kommen.
Dafür! Damit ist sicherzustellen, dass auch Radfahrer und Fußgänger den Hallorenring nur noch in eine Richtung passieren dürfen.
Wetten?
Der allgemeine Hallenser hält nicht viel von Gleichberechtigung, schon gar nicht im Verkehrsraum.
Also werden sich wieder die meisten vom ideologischen Panik-Sprech eines Bernstiels dazu verleiten lassen einen Bürgerentscheid dagegen zu unterstützen, der dann wieder einmal und weiterhin Halle im Entwicklungsstopp halten wird. Aber Hauptsache Hans-Georg kann in seinem SUV weiterhin in beide Richtungen über den Ring fahren.
Das, liebe Hallenser, ist der Grund, warum Halle kein interessanter Standort für zukunftsorientierte Menschen und Unternehmen ist.
… und auch noch nie war. Halle ist halt immer „etwas“ hinterher. Wer hier regelmäßig die Kommentarspalte liest weiß wieso 🙂
also die Innenstadt wieder wie 1835 ,,, ich bin dabei ,,, aber dann auch alles,,, :):)
Musste dir aber auch nen neuen Namen zulegen
Machen wir es doch gleich wie die Leipziger mit ihren „Neuen Ufern“. Die haben teilweise schon vor 20 Jahren die überbaute, kanalisierte Pleiße / Pleißemühlgraben wieder ans Tageslicht geholt. Trog über Gerbersaale weg. Dafür belebendes Grün und Wasser. Für einen Fahrradweg wird es auch noch reichen. Und die Gondeln nicht vergessen.
… die Stadtkasse nimmts gerne an! Dann wird auch schnell gebaut! 20Mio. sollten reichen, fürs erste jedenfalls!!!
Ach Bäume sollen gepflanzt werden? Man hätte einen ganzen Stadtpark auf die Spitze bauen können aber es wurde ja lieber dem Günter zugeschanzt und dort alles mit Betonklötzen zugebaut ( Finanzamt/Hotel)…aber da waren Fraktionen Linke, Grüne und MitBürger / Die PARTEI natürlich blond auf den Augen…
Blond? :-). Blind!!!
Mich wunderts! CDU, FDP, HH, SPD und AFD haben in Summe mehr Stimmen.
Die haben wohl blau gemacht. Ich meine, was interessiert die schon Politik🌚
Die waren im Ausschuss eigentlich alle da!
Vielleicht gab es ja Enthaltungen.
Dein Kommentar zeugt von viel Leere zwischen den Ohren.
Wie im anderen Artikel zu lesen war, fehlten sowohl eine Abgeordnete der CDU als auch die Abgeordnete der FDP.
Komisch, dass sich in den Fraktionen dann keine Stellvertreterinnen (m/w/d) finden lassen.
Da sitzen auch in den verrückten Fraktionen einige Vernünftige mit am Tisch! Das Ding ist noch nicht verloren! Der Planungsausschuß hat doch nur beraten. Die Abstimmung ist Empfehlung. Mehr nicht! („Beratender Ausschuß“)
Abgeordnete sind nur ihrem eigenen Gewissen verpflichtet. Möglicherweise gibt es ja auch vernünftige in diesen Parteien, die den Antrag unterstützen.
4 Neue Bäume 🌳 ,um den Grünring in der Altstadt zu vervollständigen? Andere Probleme gibt es nicht in Halle?🤣 Der Oberbürgermeister ist jetzt Bademeister…., ich liebe Halle und verachte den gesamten Stadtrad .
da wird er ganz gewiss drüber hinwegkommen… LOL
🤣Natürlich, lieber Malte. Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche. 😃
Ich liebe das Stadtbad. Ich habe ihn satt, den Stadtrat! Was machst Du? Du fährst Stadtrad,verachtest das aber? Das arme Stadtrad! Wo hast du es denn hingestellt, ich hole es gerne ab!
Hab mindestens.einen Rechtschreibfehler. 😀 Beim letzten Wort. Kann das jemand auflösen?
Schon geschehen! Wohin darf ich die Rechnung senden?
Gegen den Willen der Mehrheit der Bürger, gegen jede Vernunft und selbst fürs Klima deutlich schlechter. Willkommen in Halle.
Jetzt kommt Eure autofreie Altstadt durch die Hintertür. Das sind die ersten Vorbereitungen dafür.
Ich lach mich kaputt. Macht mal
Der Christof B. hat bestimmt auch schon die ersten Vorbereitungen getroffen. Cool bleiben, die Autofreunde bereiten bestimmt schon den nächsten Bürgerentscheid vor. Dann gibt es für RRG+++ wieder deutlich was aufs Mäulchen!
Bürger von Halle, stemmt euch gegen diesen Schwachsinn und wählt einfach andere Leute die die wirklichen Probleme der Stadt zu lösen bereit sind und nicht noch mehr Chaos anrichten!
Bis dahin haben wir die Hustensaftschmugglerbrigade „Frieda Hockauf“ aber am Hals! Also im Rat, meine ich …
Durch die Kfz-Steuer kommen circa neun Milliarden Euro rein, die Energiesteuer bringt rund 41 Milliarden Euro. 90 Prozent der Summe stammt aus der Mineralölsteuer.
Wieviel Steuern bringen Radfahrer ein ?!?
Warte, ich rechne mal nach. So … ok … jetzt hier… ja…Enter: knapp 43 µMrd.€. Da staunst du jetzt, was?
Also ich finde das fast ganz toll, würde aber eher die komplette Straße beidseitig für den MIV sperren. Der Vorschlag mit der offenen Saale eingerahmt von Bäumen, zusätzlich mit Geh- und Radwegen – einfach traumhaft die Vorstellung. Stattdessen haben wir derzeit nur Lärm, Abgase und somit Gefahr für die Schüler des angrenzenden Gymnasiums. Auto fahren kann man genug außerhalb der Stadtgrenzen. Leute, traut euch mal was Mutiges…
… ähhh … einen völlig überschuldeten Stadthaushalt?
„Leute, traut euch mal was Mutiges…“ – gerne!
Bringe bitte mal das Geld dafür vorbei!
Hier bitte einzahlen: https://m.halle.de/de/verwaltung/online-angebote/telefonbuch/dienststellen/m.aspx?RecID=156
Zuende gelesen? Es geht um einen Bruchteil des Autoverkehrs. Kaum mehr als jedes 10. Auto fährt überhaupt in die Richtung, die aufgegeben werden soll. Zugunsten von Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer.
Ich fahre da öfters lang. Treffe kaum Radfahrer! Meiden die mich? Mist!
Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?
Oder anders gefragt: gibt es keine Radfahrer, weil es keine Radwege gibt oder gibt es keine Radwege, weil es keine Radfahrer gibt?