Planungsausschuss gegen Luxussanierungen in Halle

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48 Antworten

  1. xxx sagt:

    Auch schon ausgeschlafen? Seit Jahren ist diese Entwicklung Realität.

  2. Mieter sagt:

    Genau, so eine Luxussanierung. Beibuns wurde seinerzeit die Fassadw gedämmt, die Wohnungs- und Haustüren sowie Fenster wegen ENEV und Eenkmalschutz ausgetauscht und dann stieg die Miete um 30%.

    • Kazan sagt:

      Das ist aber keine Luxussanierung, das ist eine Sanierungen die die Eigentümer von Gesetzesseite aus durchführen müssen, damit sie weniger Energie verbrauchen. Ob durch die gesparten Heizkosten jemals die erhöhte Miete kompensiert wird spielt da keine rolle.

      • Andi sagt:

        Völlig richtig. Der eigentliche Kostentreiber bei Mieten sind umgesetzte Umwelt-/Energiesparauflagen vonseiten der Politik. Diese sorgen maßgeblich dafür, dass selbst einfachster Neubau heutzutage kaum mehr unter 3000 Euro/m2 zu errichten ist. Wie man diesen dann kostendeckend für am besten unter 5 Euro vermieten soll, bleibt ein Rätsel. Diese steigenden Wohnkosten gierigen Immobilienmagnaten in die Schuhe zu schieben, ist hingegen besonders einfach.

        • Malte sagt:

          Wieviele Häuser hast du, oder wo arbeitetst du als was?
          Vermute mal, in einem „gierigen“ immobilienkonzern…

          • Andi sagt:

            Falsch vermutet. Ich besitze weder Häuser, noch arbeite ich in einem Immobilienkonzern oder etwas vergleichbarem. Ich bezahle allerdings ziemlich viel Miete und ziemlich viel für Strom und weiß, warum das so ist.

  3. Uppercrust sagt:

    In Halle gibt es allerdings eher ein Defizit an hochwertigen Wohnungen, anders als in anderen Großstädten. Zudem fehlen kleine Wohnungen, Ein- bis Zweiraum, z.B für Studenten. An im nationalen oder gar internationalem Vergleich günstigen Wohnraum mangelt es in Halle nun wirklich nicht. Ein Anspruch auf eine sanierte Wohnung mit Saaleblick in Kröllwitz zum Hartzerpreis mögen manche wünschen, ist aber niemals marktgerecht, d.h. entweder werden Investoren/ Vermieter noch mehr gegängelt ( und lassen ihr Geld und Engagement woanders) oder wir Steuerzahler müssen dafür aufkommen. Luxussanierungen funktionieren nur so lange wie es Kunden dafür gibt. Und diese Kunden sind auch Hallenser, vor allem welche die Steuern zahlen und nicht verbrauchen. Es ist für uns als Unternehmen immer wieder schwierig, in Halle für neue Mitarbeiter etwas Hochwertiges und Modernes (z.B. mit Aufzug) in akzeptablen Stadtteilen zu finden.
    Aber manche wollen ja auf Teufel komm raus zum Arbeiter- und Bauernstaat zurück, v.a. die Nichtarbeiter ( die echten Arbeiter und Bauern bauen sich ohnehin ihr EFH im Umland).
    Für die städtischen Wohnungsges. könnte man das ja einführen, aber gerade die versuchen ja höherwertige Wohnungen als Klötze ins Paulusviertel oder nach Dölau zu drücken. Priivaten Besitzern reinzureden ist kalte Enteignung. Wenn die Parteimitglieder mehr Durchmischung wollen, können sie ja selbst anfangen: Die RRGs aus dem Paulusviertel etc. ziehen nach Haneu und Silberhöhe, und die dortigen Parteimitglieder ins Zentrum. Aber wer ist schon noch Mitglied bei der SPD, ein verzweifelter Thierse wird den Esken- Niedergang nicht aufhalten.

    • xxx sagt:

      „In Halle gibt es allerdings eher ein Defizit an hochwertigen Wohnungen, anders als in anderen Großstädten.“

      Mir kommen die Tränen. Bitte mehr solcher schmerzlich-schönen Geschichten!

      • Uppercrust sagt:

        Tja, ist mir klar das Sie das noch nicht feststellen konnten. Sie hoffen wahrscheinlich noch auf die Zuteilung einer subventionierten Dreiraumwohnung in Toplage für 5€/qm durch Herrn Lange???

    • Zukunft der Demokratie sagt:

      ,, akzeptable Stadtteile “ ??? finde den Fehler!

      • Uppercrust sagt:

        Finde die Realität! Würden sie in jede Eckke in Halle ziehen? Ich glaube nicht. Es gilt auch hier wie überall auf der Welt die Top 3 der Immobilienauswahl: Die Lage, die Lage, die Lage.

    • rellah2 sagt:

      Wenn es schwierig ist, für neue Mitarbeiter etwas Hochwertiges und Modernes (z.B. mit Aufzug) in akzeptablen Stadtteilen zu finden., warum baut das Unternehmen nicht selbst oder lässt bauen? Investoren gibts doch genug. Oder Genossenschaft?

      • Uppercrust sagt:

        Weil wir kein Bauunternehmen sind. Wir bauen auch nicht unsere eigenen Lebensmittel an etc.
        Wir haben zwar mal dran gedacht eine Art Übergangsgästewohnung zu kaufen und zu sanieren ( würde bei xxx unter Luxus laufen, ist aber eher besserer Standard, echter Luxus a la Dubai ist das ja alles nicht worum es hier geht). Aber es ist nicht unser business und wir haben das Geld eher in die Kernbereiche der Firma reinvestiert, auch weil Immobilien eben immobil sind, und wenn die Politik in Halle so wird wie in Berlin kann man ja nur umsiedeln. Immobilien stören da.

  4. beppo sagt:

    Es sollte ein ausgewiesenes Viertel für niedrige Einkommen/niedrige Mieten errichtet werden. Gibt es irgendwo eine alte Gießerei? Dort könnte man das dann auch baulich trennen. Damit es nicht zu armselig wirkt, vielleicht im venezianischen Stil angelegt.

    Was heißt Gießerei eigentlich auf italienisch?

  5. Andi sagt:

    Überall der gleiche sozialistische Stuss. Anstatt sich darum zu kümmern, dass Wohnungen gebaut werden oder als öffentliche Hand selbst zu bauen, wird gegen „Luxussanierer“, „Spekulaten“ und andere Übeltäter Stimmung gemacht, weil das wohl bei der Bevölkerung gut ankommt. Dass dadurch nicht ein einziger Quadratmeter neuer oder besserer Wohnraum entsteht, egal.

    Wer sich in Halle in den vergangenen Jahren auf Wohnungssuche begeben hat, weiß genau, dass hier eher „keine Sanierungen seit fast 30 Jahren“ als „Luxussanierungen“ das Problem sind.

    • 10010110 sagt:

      als öffentliche Hand selbst zu bauen

      Und das ist wohl kein Sozialismus? 🤦‍♀️

      • Andi sagt:

        Wenn deiner Meinung nach sämtliche Staatsausgaben gleich Sozialismus sind, hast du natürlich recht. Ich meine den „regulierenden“ staatlichen Eingriff in den Markt: Mietendeckel, Bauvorschriften, Sanierungsverbote, Mindestlöhne etc. An öffentlichem Wohnungsbau zu kostendeckenden (!) Mieten sehe ich diesbezüglich nichts verwerfliches.

  6. Stadtplaner sagt:

    Luxussanierungen sind gut, das hebt das gesellschaftliche Niveau. Manche Stadtteile haben das bitter nötig.

    • xxx sagt:

      Luxussanierungen heben das gesellschaftliche Niveau? Seit wann glänzt die Klientel, die sowas baut bzw. mietet/ kauft, mit moralischen Vorbildeigenschaften?

      • Romy sagt:

        Viele Straßen haben sich allein im letzten Jahre komplett verändert. Von halbwegs sauber und gepflegt bis aktuell vermüllt, verdreckt und mit Graffiti beschmiert.
        Paulusviertel und Giebichenstein ganz vorn dabei und nicht mehr wiederzuerkennen.

        Die Graffiti Parolen zeugen dann vom scheißegal Syndrom. Von Bullen töten bis zu Kapitalismus bekämpfen. Kurzum: im Dreck leben.

  7. T. sagt:

    was hier als „luxsussanierung“ verschrien ist, ist bestenfalls gehobener Standard… echte Luxuswohnungen kann man in halle fast an einer hand abzählen.

  8. Itzig sagt:

    Im Wahljahr 2021 gilt es genau hin zu sehen, wer hier Populismus betreibt und wer ernsthaft an einer ausgewogenen Stadtentwicklung interessiert ist. Der Denkmalschutz und die darauf beruhenden Sanierungsvarianten für einen bezahlbaren (im Sinn der territorial gezahlten Löhne) Wohnraum, erfordern auch das Zutun wissenschaftlicher Kapazitäten. Die Fach- und Hochschulen sind dabei für neue kostengünstige Verfahren des Neubaus und der Bausanierung gefordert und müssen für das innerstädtische Bauen einbezogen werden.

  9. MS sagt:

    Was genau verstehen diese Stadträte denn unter „Luxussanierung“ und wo bitte gibt es dafür Beispiele hier in der Stadt?

    • Malte sagt:

      Professor Fußbekleidung…

    • Helmut sagt:

      In ein vierstöckiges Neubaugebäude einen Fahrstuhl einbauen und dann von den Mietern einfach 85€/Monat für dessen Nutzung verlangen. In Heide Nord. Irrsinn! Wer erklärt dem Jobcenter, dass nun einfach so mehr Miete bezahlt werden muss?

      • xxx sagt:

        Solche Diskrepanzen sind politisch gewollt.

      • Haleluja sagt:

        Ein vierstöckiges Haus mit einem Fahrstuhl auszustatten, geht wohl in Richtung „altersgerechtes Wohnen“. Da nimmt das Jobcenter keine Rücksicht drauf. Entweder die Mehrkosten selber bezahlen oder umziehen.
        Halle ist eh ein merkwürdiges Mietpflaster. Vor vier Jahren bin ich nach Halle gezogen. Meinen Anbieter für Fernseher, Telefon und Internet durfte ich mir nicht selber aussuchen, der wurde mir per Mietvertrag vorgegeben. Auf die Anfrage, ob ich mir auf den Balkon eine Schüssel aufstellen kann, kam die Gegenfrage: „Sind Sie ausländischer Mitbürger?“ 🙈

      • Wilfried sagt:

        Fahrstuhlnutzung ist nicht in der Kaltmiete enthalten. Nur die und Kosten für Heizung und Warmwasser werden übernommen. Wenn man seine Unterkunft nicht aus eigenen Mitteln bestreiten kann und auch nicht mit staatlicher Unterstützung, dann ist vielleicht die Unterkunft einfach zu teuer. In Heide-Nord finden sich auch angemessene Wohnungen, wo der Steuerzahler sämtliche Kosten übernimmt.

        • xxx sagt:

          „Fahrstuhlnutzung ist nicht in der Kaltmiete enthalten. Nur die und Kosten für Heizung und Warmwasser werden übernommen.“

          Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal…
          Selbstverständlich werden auch kalte Nebenkosten wie Fahrstuhl, Hausmeister, Treppenhausreinigung, Hausbeleuchtung, Winterdienst usw. übernommen, zumindest so weit, wie diese die Angemessenheitsgrenze nicht übersteigen. Diese liegt derzeit in Halle bei 319€ „Bruttokalt“, also Kaltmiete plus kalte NK. Bei warmen Nebenkosten liegt die Angemessenheitsgrenze bei 79€. Je nachdem, wo die tatsächlichen Kosten höher liegen, darf der Hartzer dies von seinem Grundbedarf drauflegen, dann hat er halt weniger zu Essen. Liegt er aus Versehen bei einer der beiden Angemessenheitsgrenzen darunter, wird dies nicht etwa mit dem anderen Posten verrechnet, der vielleicht höher ist, nein-nein, das wäre ja nur logisch und gerecht, wo kämen wir denn da hin…
          Wie groß da die Auswahl an freien Wohnungen in diesem Segment ist, kann sich jeder überlegen. Wie toll das ist, wenn der Vermieter ungebeten z.B. einen Fahrstuhl einbaut und man nach vielleicht 15 oder 20 Jahren Mietdauer nun nur deshalb umziehen muss und künftig gleiche bisherige Miete für eine deutlich kleinere Wohnung in einem anderen Stadtteil zahlt, tja, das gehört zur Kehrseite des galoppierenden Raubtierkapitalismus‘ jenseits der Glitzerfassaden.

  10. belustikus sagt:

    ….anhand der Abstimmung sieht man mal wieder sehr deutlich wo die Interessen der Parteien des kleinen Menschen wirklich liegen. Ein fettes Dankeschön geht raus an CDU AfD und FDP 🤣🤣🤣🤣🤣

    • xxx sagt:

      Welche Rentner ohne Internet erinnern sich denn am Wahltag an dieses Abstimm-Beispiel, was sie eigentlich auch betrifft?

  11. NT sagt:

    O.K. wer kennt sich aus wo es teuer in Halle ist? Mir sind mal die Bauten am Wehr in Kröllwitz aufgefallen.

    • Horst sagt:

      Rund um die Moritzburg sind die Wohnungen ebenfalls schon preisintensiv.

    • Itzig sagt:

      Die alte Papierfabrik, welche Prof. Temba Schuh rekonstruiert hat, kann man nicht in die Stadtsanierung als solche einbeziehen. Hier sind die Großverdiener angesprochen, deren Bedürfnisse in einen Bereich der Stadt gelenkt werden, der nicht mehr als Teil der Luxussanierung – innerhalb der Stadt -Halle gesehen werden kann.

    • k.hädicke sagt:

      das ist „falsch“ gefragt oder nicht zufriedenstellend beantwortbar, denn:
      was für den einen günstig ist, ist für den andern gerade noch akteptabel und für noch wen anders teuer.
      daher kommt es ja zu verdrängung von klientel: die sanierungen sind meist keine luxussanierungen, bestenfalls mittelmäßige 0-8-15sanierungen bzw alibisanierungen, die aber hernach berechtigen zur mieterhöhung über 20%. diese werden dann nicht selten am liebsten als studentenwohnungen hergerichtet, da vermieter somit mehr einnahmen als durch familienvermietung machen können. und der zuzug von (oft studentischen) großstädtern verschlimmert das ganze, weil jene ganz andere, nicht vergleichbare miethöhen gewohnt sind (aber eben auch gewöhnlich höheren finanziellen background, der das ermöglicht).

  12. Hallunke sagt:

    Ich wäre schon froh, wenn Wohnungen oder Plattenbauten in Halle ganz normal saniert werden würden.

    • Susi sagt:

      Saniert man mal ein Gebäude nicht, gilt es gleich als Schandfleck. Was denn nun? Über ein schönes Stadtbild freuen sich auch alle. Bei solchen Diskussionen machen wir keine Fassadensanier-
      ungen mehr, auch wenn wir für sowas noch nie die Mieten erhöht haben. Verkaufen an Berliner Miethaie ist gerade eine super Option für private Vermieter. Handwerker führen ihre Arbeiten ja auch nicht gemeinnützig günstiger für günstige Mieten aus.

      • Romy sagt:

        Das unsanierte Haus wird meist nicht gepflegt und noch weiter runter gewirtschaftet.
        Liegt am Eigentümer und vor allem an den Mietern.

  13. Randnotiz sagt:

    Zunächst mal wären doch hier auch die kommunalen Wohnungsgesellschaften in der Pflicht, mit Ideen und Projekten voranzugehen. Die verfügen jrweils über Bestände in allen möglichen Lagen – ob Innenstadt, Süden oder in den Neustädten. Einige gute Ansätze gibt es ja schon. Aber eben nur einzelne. Aber grundsätzlich schwächelt die Stadtentwicklung. Irgendwie hinkt sie immer der Entwicklung hinterher. Und eine konstruktive Kommunikation mit den privaten Bauträgern oder Immobilienleuten wäre wünschenswert. Theoretisch könnte man zusammen aus einer intensiveren konzeptionellen Entwicklungsarbeit viel Potenzial schöpfen. Dann klappt’s auch mit der „Durchmischung“.

    • MS sagt:

      Aber diese kommunalen Unternehmen müssen auch kostendeckende Mieten verlangen und können nicht einfach Mieten subventionieren. Die müssen ja genug Geld erwirtschaften, damit die Stadträte noch mehr abschöpfen können, um damit eigene politische Projekte zu bezahlen. Zur schnellen Geldvermehrung hat man sie ja schon gezwungen, Immobilien in sehr guten Lagen schnell zu veräußern…

  14. Randnotiz sagt:

    Kostendeckende Mieten für kommunale Vermieter: in Ordnung – natürlich! Es ging in meiner Randnotiz nicht um den Wunsch für subventioniertes Wohnen. Ich für meinen Teil vermisse eher mittelpreisiges Wohnen mit mittleren Ausstattungskriterien. Und das in Lagen, die junge Familien und ältere Menschen verbinden. Auch das genossenschaftliche Wohnen wäre auch ein gutes, erweiterungsfähiges Modell. Allerdings nicht, wenn sich die WG’s nur noch so nennen, aber von einem profitorientierten Vermieter nicht weit entfernt sind. Ein „schönes Beispiel“ dafür ist das Wohnen in den neuen und „hochwertigen“ Blöcken in der Murmansker Strasse.

  15. Henrieke U. sagt:

    Die Frage ist doch was eine Luxussanierung ist… Fahrstuhleinbau und energetische Sanierung fallen nämlich nicht darunter.. ein Balkonanbau dann wohl schon. Die geplante Erhaltungssatzung ist der Sargnagel für die Bestandserhaltung des privaten und kommunalen Eigentums in Halle. Neugebaut oder saniert werden dann nur noch Eigentumswohnungen und der Mietwohnungsbestand wird über die Jahre immer schlechter. Soweit ist es bereits wieder, dass der Staat einem vorschreibt ob man in einem Mehrfamilienhaus in den Bädern ein oder zwei Waschbecken (2 wäre dann bereits ein Luxusbad nach den Genossen der SPD) einbaut oder zur Wohnwertverbesserung einen Balkon anbaut. Dann lasse ich die Wohnungen einfach zukünftig unrenoviert oder noch besser leerstehend. Kann man dann auch besser steuerlich als Verlust abschreiben. Der avisierte Milieuschutz wirkt als bürokratische Hürde, erschwert Investitionen und führt dazu das die Immobilienbestände der Altstadt mittelfristig verkommen. Um- und Ausbaumaßnahmen von Dachgeschossen werden verboten. Wertvoller potentieller Wohnraum dadurch ungenutzt. Auch der Klimaschutz bleibt bei weitreichenden Modernisierungsverboten auf der Strecke. Stadtviertel in die über Jahre zu wenig investtiert wird, drohen abzurutschen und können sich in Problemviertel wandeln. Durch den geplanten Erhaltungsstopp folgt langfristig eine zu geringe Investitionsquote und eine Erosion der Substanz der Wohnungen. Das Verbot der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen nimmt zudem die Chance zur Wohneigentumsbildung. Aus Fehlern in anderen Städten scheint die Stadt Halle nicht zu lernen. Na dann mal los..

    • xxx sagt:

      Noch mehr Gespenstergeschichten auf Lager? Es soll schließlich nicht der Sozialismus wieder eingeführt werden. Gewohnt wird immer, deshalb kann man auch immer damit Geld verdienen. Es sollte nur in einem gesamtgesellschaftlich vertretbaren Rahmen bleiben, damit Wohnen für die breite Masse bezahlbar bleibt. Dafür kann man schon mal inkauf nehmen, dass ein Bad „nur“ 1 Waschbecken hat, davon geht die Welt nicht unter.

    • Kaltniete sagt:

      Frage @ Henrieke…
      Bei so viel Fachkenntnis frage ich mich warum sie sich nicht am städtischen Umbauprojekt beteiligen und dafür mitsorgen dass Viertel wie Südstadt Neustadt oder Silberhöhe nicht weiter abrutschen und zu Problemvierteln werden? Sind diese Viertel vielleicht nicht lukrativ genug oder ist die Angst zu groß Mietzahlungen nicht zu bekommen?
      Warum beteiligen sie sich denn nicht daran für Verbesserungen mit Sorge zu tragen?
      Ist es eventuell einfacher mit dem Finger der einen Hand auf andere zu zeigen und mit der anderen Hand schön das eigene Portemonnaie festhalten?
      Frage über Fragen….

  16. JEB sagt:

    Wahrscheinlich war das, was in der DDR in den Altbaugebieten gemacht wurde dann Milieuschutz.
    Man braucht in funktionierenden Städte jede Art von Wohnung, wobei die soziale Komponente in erster Linie von den kommunalen Gesellschaften abgesichert werden sollte / muss.

    • Susi sagt:

      Die Frage ist auch, was ist der gesellschaftlich vertretbare Rahmen und auf welcher Grundlage bestimmt Politik die Wirtschaftlichkeit von Wohngebäuden? Dem gesellschaftlich vertretbaren Rahmen entsprachen 1986 in der DDR eine Kaltmiete von um 1,0 Mark pro qm und weniger. Das dies nicht wirtschaftlich ware, zeigte der Sanierungszustand zum Ende der DDR. Genauso kann heute die nächsten 30 Jahre auf Verschleiß gefahren werden, die meisten Häuser wurden ja in den letzten Jahren erst von grundauf saniert. Da passen Vermögensabgabe und – Steuer ebenfalls perfekt ins Gesamtbild.

  17. Iffets sagt:

    Zunächst mal, hat die Stadt Halle verhindert, dass die Wohnungen der Wohnungsgesellschaften von Halle „verscherbelt“ wurden! Da gibt es nämlich ganz viele Beispiele im Osten, da geht grad die Debatte um Enteignung, siehe u.a. Berlin! Noch gibt es genügend preiswerten Wohnraum in Halle und nun sind ja die Plattenbauten auch nicht die schlechtesten Wohnungen. Und ich finde, dass sich die Wohnungsgesellschaften von Halle schon sehr bemühen, für ein durchmischtes soziales Umfeld zu sorgen! Also von Wohnungsnot in Halle zu sprechen, ist völliger Quark! Es sei den Wohnungsgesellschaften aber auch gestattet, im oberen Preissegment zu investieren, auch diese sind Wirtschaftsunternehmen. Und bei den gestiegenen Baukosten und sonstigen Auflagen, kann man wahrscheinlich nicht mehr unter 10 Euro/qm Wohnfläche bei einem Neubau vermieten. Die angedachte Quotenregelung für Halle ist aus meiner Sicht nicht richtig!

    Die Frage ist für mich eine völlig andere! Wenn ich mir die Demographie also die Altersstruktur in Halle anschaue, dann ergibt sich die Frage, wo und wie sollen künftig unsere alten Menschen wohnen? Bei sinkenden Renten, steigenden Mieten, immer mehr Singlehaushalten, steigenden Lebenshaltungskosten, steigenden Kosten im Pflegebereich etc., die Debatte möchte ich gern führen.

    • xxx sagt:

      „Bei sinkenden Renten, steigenden Mieten, immer mehr Singlehaushalten, steigenden Lebenshaltungskosten, steigenden Kosten im Pflegebereich etc., die Debatte möchte ich gern führen.“

      Genau deshalb ist es wichtig, gegen Luxussanierungen etwas zu unternehmen, Meiner.