Planungsausschuss lehnt neue Brücke in Heide-Nord mit Patt ab

Seit Jahren gibt es Ideen, das auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Nordstraße entstandene Waldstraßenviertel und den Stadtteil Heide-Nord besser zu verknüpfen. Aus diesem Grund will die Stadt eine Fußgängerbrücke über den Hechtgraben errichten. Vom Max-Sauerland-Ring aus soll ein Weg neben der Sportanlage entlang führen und auf der anderen Seite neben der Heideringpassage rauskommen. Mit einem Patt (4 Ja, 4 Nein, 2 Enthaltungen) hat der Planungsausschuss die Pläne abgelehnt, das letzte Wort hat aber der Stadtrat.

Geplant ist eine sogenannte GFK-Brücke, die aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, wie Wolfgang Piller von der Abteilung Straßenbau und Brücken sagte. Dieser Stoff sei langlebig, könne zudem gut recycelt werden. Rund 400.000 Euro soll die Brücke kosten.

“Ich glaube, wir schmeißen hier das Geld mit dem Goldsäckel raus”, sagte Bodo Meerheim (Die LINKE). Denn nur rund 100 Meter entfernt gibt es eine weitere Fußgängerbrücke. Und Christian Feigl (Grüne) plädierte für eine Holzbrücke.

“Wir haben die Pläne nicht gemacht, um eine Brücke zu bauen”, sagte Norbert Schültke, Fachbereichsleiter Mobilität. Man wolle den Bewohnern ansprechende Lösungen präsentieren und die beiden Gebiete besser vernetzen.