PlusBus bekommt Deutschen Verkehrswendepreis der Allianz pro Schiene
Auszeichnung für den „PlusBus“: der Mitteldeutsche Verkehrsverbund konnte damit eine Fachjury der Allianz pro Schiene in der Kategorie Personennahverkehr überzeugen und wurde dafür ausgezeichnet. PlusBusse sind eine Ergänzung des Schienennetzes, sie fahren in der Woche stündlich und am Wochenende alle zwei Stunden. Von Halle (Saale) aus fahren sie Busse nach Löbejün, Teutschenthal / Querfurt und Bad Lauchstädt.
Der Preis wurde am Mittwoch im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin an Steffen Lehmann (MDV-Geschäftsführer), Pater Panitz (NASA-Geschäftsführer), Dr. Christin Seifert (SMWA), Clemens Schmidt (Verkehrsplaner Regionalbus Leipzig GmbH) sowie Ron Böhme (Chef-Verkehrsplaner beim MDV) übergeben.
„Wir freuen uns sehr, dass der PlusBus mit dem 1. Deutschen Verkehrswendepreis prämiert wurde. Der PlusBus ist unser Erfolgsmodell für eine vernetzte Mobilität von Bus und Bahn. Dabei wird der ländliche Raum mit den städtischen Regionen ideal verbunden. Bundesweit folgen uns bereits viele Verkehrsregionen mit der Einführung von PlusBussen. Insofern ist das unsere aktive Antwort auf die Verkehrswende“, betont Steffen Lehmann, Geschäftsführer des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes.
„Das vom Land Sachsen-Anhalt seit 15 Jahren betriebene Bus-Landesnetz erfüllt zuverlässig hohe Qualitätskriterien, die dem Eisenbahnverkehr nahekommen. Die vom MDV entwickelte Marke PlusBus bringt diese Qualität auf den Punkt und macht sie für die Kunden wahrnehmbar. Inzwischen sind daher alle im Stundentakt verkehrenden Landeslinien in Sachsen-Anhalt unter diesem Namen im Einsatz“, sagt Peter Panitz, Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH.
Allianz Pro Schiene zeichnet Busverkehr aus, der am Wochenende immerhin alle zwei Stunden fährt.
Damit kann man vom Dorf zuverlässig zum nächsten Bahnhof und von da mit dem Zug weiterfahren und natürlich auch zurück.
Wenn man vom Dorf erst mit dem Auto zum Bahnhof muss, stellt sich die Frage, ob man dann nicht gleich die gesamte Strecke mit dem Auto fährt.
Ja. Und wenn man vom Dorf erst mit dem Bus zum Bahnhof muss, stellt sich die gleiche Frage.
Genau. Die sollten lieber mal reaktivierte Bahnstrecken auszeichnen.
Zur Zeit ist der PlusBus eher Marketing als das er einen realen Nutzen hat. Damit der Durchschnittsmensch auf dem Land kein Auto mehr nutzt, muss noch wesentlich mehr passieren.