Pogromgedenken in Halle
Zu einer Gedenkfeier für die Opfer der Reichspogromnacht am 9. November 1938 lädt die Stadt Halle (Saale) für Freitag, 8. November, 11 Uhr, an das Mahnmal auf dem Jerusalemer Platz ein. Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand spricht Worte des Gedenkens. Auch Hans-Jürgen Kant, Superintendent des Kirchenkreises Halle-Saalkreis, und Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale), werden an die Pogromnacht 1938 in Halle (Saale) erinnern. In dieser Nacht vor 80 Jahren wurde die Synagoge am Großen Berlin in Brand gesetzt und fast 200 Männer jüdischen Glaubens in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt.
Am Vormittag des 8. November, 10 Uhr, besucht Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand die Grundschule „Hanoier Straße“, um die Ergebnisse des „Schmetterlingsprojektes“ zu besichtigen. Am Ausweichstandort der Schule in der Ottostraße 25 stellen Schülerinnen und Schüler gestaltete Keramik-Schmetterlinge vor, die an die 1,5 Millionen Kinder erinnern sollen, die während des Holocaust getötet wurden.
Am 9. November ab 15 Uhr öffnet die Kulturinsel, Große Ulrichstraße 51, ihre Türen zu Lesungen, musikalischen Beiträgen der Ensemblemitglieder, zu Mitmachangeboten und Talkrunden mit Vertretern der Stadtgesellschaft. Der Eintritt zu der gemeinsamen Veranstaltung von der Stadt Halle (Saale), der Kulturinsel Halle und den Franckeschen Stiftungen zu Halle ist frei.
Wie wärs mit dem Wiederaufbau de Synagoge am alten Standort ? Der Standort wurde ja zu DDR-Zeiten sehr schnell mit der Platte überbaut.
Also die DDR-Platten abreißen? Bring doch mal den Vorschlag ein. Also nicht nur hier anonym im Internet. Eine Umfrage, eine Unterschriftenaktion, Online-Petition o.ä. Dann wirst du sehen, ob noch jemand von deiner Idee begeistert ist oder werden kann.
Die 50 Jahre zwischen Zerstörung der alten Synagoge und Bau der Platten als „sehr schnell“ zu bezeichnen, ist vielleicht auch etwas außergewöhnlich. Aber du hast sicher nur einen anderen Bezug zu Raum und Zeit.
Bist du dir sicher, dass die Plattenbauten erst 1988 errichtet wurden?
Ich bin mir sicher, dass der Standort der Synagoge zu DDR-Zeiten nicht „sehr schnell mit der Platte überbaut“ wurde. Aber vielleicht muss man einfach zu der Zeit schon gelebt haben und überhaupt aus Halle sein, um das zu glauben.
Wann glaubst du denn, war dort Baubeginn?