Polizisten, Lehrer, Hochschulmitarbeiter – Streik am Steintor in Halle (Saale) – 5 Prozent mehr Lohn gefordert
Nach der ergebnislosen zweiten Verhandlungsrunde für die über eine Million Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am 10. November 2021 zu einem ganztägigen Warnstreik im Bereich der Universitäten und Hochschulen in Sachsen-Anhalt auf. Die GEW hat Lehrer zu Protesten aufgerufen. Auch die Gewerkschaft der Polizei ist vor Ort. Am Steintor in Halle (Saale) gibt es eine Kundgebung.
Die GEW-Landesvorsitzende Eva Gerth sagte, die Forderung nach 5 Prozent mehr Lohn sei fair. Die Lehrer hätten in der Corona-Pandemie das System Schule am Laufen gehalten. Das nötige Geld weg beispielsweise durch die Einführung einer Erbschaftssteuer oder einer Finanztransaktionssteuer aufbringbar.
Von warmen Worten könne er keine Tankfüllung bezahlen, sagte ein Vertreter der Gewerkschaft der Polizei. Eine Rednerin von ver.di beklagte die fehlende Wertschätzung durch die Arbeitgeber. Es drohe eine Entwertung der Arbeit.
„Es ist eine Provokation, wie die Arbeitgeberseite in den bisherigen Verhandlungen aufgetreten ist. Die strikte Ablehnung aller Forderungen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft und das Verweigern eines eigenen Angebotes ist noch nicht alles. Die Verhandlungsführung auf Seiten der Arbeitgeber, Finanzminister Hilbers aus Niedersachsen, strebt Verschlechterungen bei den Eingruppierungen der Beschäftigten an“, sagt der zuständige Fachbereichsleiter Olaf Broszeit.
Gefordert wird eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 5 Prozent, mindestens aber um 150 Euro monatlich. Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen sollen mindestens 100 Euro monatlich mehr bekommen. Die Vorschrift zur Übernahme der Auszubildenden soll verlängert werden. Die Forderungen sollen auch auf die Beamten übertragen werden. Diese dürfen nicht streiken.
Und die Lohn-Preis-Spirale dreht sich immer weiter.
Die wird sich solange weiter drehen, solange es keine Preisobergrenzen in sämtlichen Bereichen gibt. Bis zu/in diesen kann sich dann auch der hochgelobte Wettbewerb austoben und tummeln.
Die Beschäftigten können ja nichts für die verfehlte ( aver gewollte) EZB Politik. Die Verluste des Ersparte, das brtrifft vor allem Ältere, reichen eben nicht, um den Süden inkl. Frankreich zu finanzieren. Jetzt soll auch die arbeitende Bevölkerung mit Reallohnverlust beitragen. Kaum einer wird den Inflationsausgleich schaffen. Da bräuchte es schon 8-9% allein dafür, bei 5% Inflation dieses Jahr und vllt. 3% Nächstes, wenn die Tarifverträge 24 Monate laufen. Da ist zur Lohn-Preisspirale noch etwas Luft. Aber die Politik will ihre Schulden loswerden, in Südstaatenmanier über Inflation. Warum ist wohl wieder eine Südstaatenpolitikerin EZB Chef?
S.a.
https://www.manager-magazin.de/politik/europa/inflation-wo-bleibt-der-lohn-fuer-die-lohn-preis-spirale-a-aacef10b-8b69-4e38-900c-bb3f378f716d?sara_ecid=soci_upd_hybb1ylYrQpAGyBcx7OnBFKFhJSdDj
Die EZB-Tante kommt aber aus Frankreich genau gesagt aus Paris. Ist auch egal, die EZB-Politik ist voll für den Ar…..
Ja genau, Und Frankreich gehört zu den Südstaaten der EU. Ich erinnere noch an die Worte des damaligen BDI Chefs H.o. Henkel, der einen Süd-Euro ( ausdrücklich inkl. Frankreich) und einen stabilen Nord-Euro wollte. Recht hatte er.
Für das Streiken 5% abziehen.
5% von nichts abziehen? Putzig. Schon mal was von einer Streikkasse gehört?
Bernd ist nicht dabei , dem reicht wohl schon 1/2 B 8 ?
Ich gönne ihnen die 5% und wundere mich warum die GEW für TV/-L sich nicht traut eine Coronaprämie zu fordern wie in Hessen…Thema systemrelevant…viel Kontakt zu anderen Menschen/Kindern teils Doppelbelastung Präsenz und Onlineunterricht dazu die eigenen Kindern betreuen/unterrichten.
Aber nach folgender Aussage:
TdL-Verhandlungschef Reinhold Hilbers entgegnete: „Temporäre Belastungen, die jetzt in der Pandemie entstanden sind, können nicht herangezogen werden, um dauerhafte Forderungen zu begründen.“ Die Haushalte der Länder seien mit über 60 Milliarden Euro verschuldet und müssten konsolidiert werden. Ein Sonderopfer sollten die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes nicht bringen, versicherte der niedersächsische Finanzminister. „Wir wollen auch nichts kürzen oder ähnliches, die Frage ist, wieviel Zuwachs wir gewähren können.“ Hilbers betonte, „dass die Spielräume relativ eng sind“.
Müssen sie wohl froh sein wenn’s nicht weniger wird…wie bitte will man da den Lehrermangel entgegenwirken oO
Diese TdL- Verhandlungsführer waren schon immer große Schleimer und Drecksäcke, ich denke da nur an Möllring. Hauptsache sie selbst sind bestens versorgt, die anderen sollen gefälligst zusehen, wo sie bleiben.