Portal zur Kita-Platz-Vergabe in Halle startet – aber erstmal ohne die Freien Träger

Rund 140 Kindereinrichtungen 40 verschiedener Träger in Halle (Saale) gibt es. Für Eltern ist das ein Problem. Denn brauchen sie einen Platz für ihre Kinder, müssen sie sich bei den jeweiligen Einrichtungen anmelden. Eine zentrale Anlaufstelle gibt es nicht.
Doch was seit Jahren in Planung ist, soll nun im Herbst endlich losgehen. Ein zentrales Kita-Portal soll an den Start gehen. Ziel ist es, Doppelanmeldungen zu überblicken und auch einen Platztausch zu vereinfachen. Im Jugendhilfeausschuss wurde über den aktuellen Zwischenstand informiert.
Zunächst sind dort erst einmal die Plätze des Eigenbetriebs Kita enthalten, mit etwa 6.000 Plätze rund die Hälfte aller halleschen Kita-Plätze. Danach wird die Software noch an die jeweiligen Bedürfnisse der Freien Träger angepasst.
Die Freien Träger sind davon aber überrascht. Man habe im Vorfeld darum gebeten, dass die Freien Träger von Anfang an einbezogen werden, sagte Tobias Heinicke als Vertreter der Interessengemeinschaft der Freien Kita-Träger. “Wir wollen Verwaltungsvereinfachung und Transparenz”, sagte er. Vom Agieren fühle man sich zurückgesetzt und nicht berücksichtigt.
Beate Gellert, Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendhauses sagte, letztmalige Gespräche mit der Stadtverwaltung zu diesem Thema habe es vor einigen Jahren gegeben. Es sei von Anfang an der Plan gewesen, eine gemeinsame Lösung zu finden, “und nicht das wir auf den Zug hopsen und nicht wissen wo es hingeht.” Es gebe Städte, in denen es eine solche Lösung schon gebe. “Warum muss Halle etwas eigenes erfinden?”
Detlef Wend, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, nannte die lange Wartezeit auf eine solche Software ein “Armutszeugnis”. Die Stadt solle endlich “den Arsch hochkriegen.” Vielen Eltern sei der Unterschieden zwischen Eigenbetrieb und Freien Trägern gar nicht bewusst. Es sei endlich Zeit für eine praktikable Möglichkeit. “Aber es kommt nicht zu Potte. Das ist doch ein Witz.”
Spuckt das Portal auch einen rechtsbehelfsfägigen Ablehnungsbescheid aus, wenn man keinen zumutbaren Platz bekommt?
Die Frage ist doch, was ist für Sie nicht zumutbar? Es gibt da Recht einfache Entfernungsregeln. Außerdem gibt man doch an welche Kita für einen selbst in Frage kommt, daher sollte es da eigentlich keine Probleme geben.
Zum Beispiel ist ein nicht rechtzeitig zu Verfügung gestellter Platz nicht bedarfsdeckend / zumutbar. Wie reagiert dann das System? Weist es dann auf die Rechte der Betroffenen hin? Oder verschleiert es die Rechte?
Hä? Ich dachte Halle ist jetzt Smart City?
Es war klar, dass sich die freien Arschgeigen sperren. Die Ronnys und Chantals können schön die staatlichen Träger nehmen.
wo steht, dass sich die Freien Träger sperren? Die Freien Träger beschweren sich, dass nur ein System für den Eigenbetrieb ohne die Freien Träger entwickelt wurde. Lesen bildet…
Glaube mir, die wollen das nicht. Die wollen sich die Klientel sorgfältig aussuchen.
Na und!
Was ist das Problem?
Hast du schon mal in einer Kita gearbeitet oder kennst jemand der dort arbeitet?
Da ist man schon froh, wenn man seine ,,Klientel“ so einigermaßen aussuchen kann.
Besonders wie bei Dir….der eine Kita und Schule nie von innen gesehen hat. Ne schwere Kindheit gehabt.. was Spiegel?
Die Verwaltung arbeitet unschlagbar.
Wie immer…
Verschleiern? Man sollte sich schon auch noch selbst um seine Rechte kümmern und nicht denken, dass einem eine Datenbank die Verantwortung abnimmt.
Wer über die auf dem normalen Weg keinen Platz bekommt, kann ja immer noch die Verantwortlichen ganz analog ansprechen und um Hilfe bitten. Sowie es bisher auch war. Wenn man das dann noch höflich macht, wird einem da sogar sehr freundlich geholfen.