Problem mit nicht ausreichenden Wohnheimplätzen: „schreiende Eltern stehen zum Schuljahresbeginn bei uns”

Seit Wochen wird in den Stadtratsausschüssen über einen SPD-Antrag zu Wohnraum für Auszubildende diskutiert. Wo sollen auswärtige Azubis nächtigen, wenn sie Berufsschule haben? Denn gerade jüngere Azubis haben noch kein Auto und stehen vor einem Problem, wenn der ÖPNV nur selten fährt. Klar ist: die 99 Wohnheimplätze sind nicht ausreichend.
Die Sozialdemokraten haben ihren Antrag etwas modifiziert. Im Bildungsausschuss gab es dafür am Dienstag eine Mehrheit. Die Stadt soll nun den Bedarf in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftskammern und den Berufsschulen ermitteln. Mit dem Land soll es Gespräche zu einer finanziellen Beteiligung und Fördermöglichkeiten geben.
Im Ausschuss kam mit Rüdiger Bau der Direktor einer der größten Berufsschulen in Sachsen-Anhalt zu Wort, der BBS Gutjahr. Man habe über 2.700 Schüler aus 53 Nationen, bilde in 35 Berufen aus, sagte er. Das Thema Wohnungen beschäftige die Schule auch schon länger. Den Beschulungsplan könnte man nicht so aufstellen, wie man es gern hätte, betonte Bauch. Beispielsweise muss für die Dachdecker-Ausbildung eine Abstimmung zu den Unterrichtszeiten mit Niedersachsen und Bremen erfolgen. Bei anderen Berufsschulen gibt es auch bundesweite Regelungen bezüglich der Berufsschulzeiten. Bei den Sozialversicherungsfachangestellten beispielsweise sind es 6 Wochen Block-Unterricht am Stück.
Und genau das führt zur jetzigen Situation, so Bauch. Denn in den Spitzen reichen die Wohnheimkapazitäten nicht aus, während es zu anderen Zeiten viel Leerstand gibt. Der tatsächliche Bedarf sei schwer zu ermitteln. “Wir haben auch keine Lösung” sagte er. Möglicherweise könnte es ja noch eine größere Verzahnung mit der Jugendherberge geben. Die Stadt könnte vom Land auch die drei leerstehenden Gebäude in der Nietlebener Straße direkt neben der BBS erwerben und dort Wohnheimplätze einrichten. Das hat Bildungsdezernentin Katharina Brederlow wegen des nötigen Investitionsbedarfs abgelehnt. Allerdings sieht Bau auch Probleme, die durch Schüler und Eltern entstehen. Zwar stehe dick und fett auf dem Anmeldebogen, dass man sich bitte um eine Unterkunft bemühen soll. Doch das macht längst nicht jeder. “Ich habe teilweise zum Start des Schuljahres schreien Eltern und Jugendliche mit Koffer in der Hand vor mir, die einen Wohnheimplatz einfordern”, so Bauch. Es sei aber bisher jeder untergekommen, es habe noch niemand auf dem Schulhof zelten müssen.
Hier wieder herum gejammert und Probleme gesehen wo keine sind.
Niedersachsen und Bremen könnten ihre Berufsschüler selbst ausbilden.
Und die Azubis bzw. Eltern sollten nicht zu faul sein eine Übernachtung selbst zu organisieren.
Schlafplätze gibt es in Halle genug, man sollte halt sich darum kümmern.
Sie schreiben ausgemachten Unsinn.
Wo bleibt die Begründung?
Manchmal hab ich den Eindruck das in diesem besten Deutschland aller Zeiten nichts funktioniert.
Ich bin in einem Land zur Berufsschule gegangen da gab es solche Probleme überhaupt nicht für alles war gesorgt Unterbringung/ Verpflegung und Betreuung.
Das macht mich nur noch traurig.
Das ist ein Thema für private Investoren. Die Stadt soll sich bei der Haushaltslage nicht um solche nice-to-have Geschichten kümmern und damit die nächste Schulden-Millionen-Baustelle aufmachen.
Die Ausbildung junger Generationen und damit zukünftiger Arbeitnehmer ist doch keine nice to have Geschichte, sondern essentiell für diese Stadt. Wenn die Stadt sich um ihre Zukunft kümmert, kann sie gleich einpacken
Und da wird ein Wohnheim plattgemacht.
Schreiende Eltern alles klar. Die Vorbilder der Jugend. Aber selbst keine Initiative ergreifen.
Wieso sollte es Aufgabe der STADT sein, sich um Wohnraumplätze für auswärtige Schüler zu kümmern? Das sollte eine ureigenste Aufgabe der Auszubildenden, der Ausbildungsbetriebe und deren Kammern sein!!!
Die Berufsschulen sind imho städtisch, und es geht hier wohl um Blockunterricht.
Manche Ausbildungen werden doch nicht in jedem Landkreis angeboten, so dass die Azubis dann für die Theorie teilweise zu einer entfernteren Berufsschule müssen.
Warum wird das leerstehende Wohnheim denn nicht genutzt. Ist nun sicher nicht das modernste, aber die Hülle ist steht, Energie und Wasser dürften anliegen.
Genau für sowas könnte man den Hochhausblock in der Richard Paulik Straße nutzen anstatt ein Bildungscampus daraus machen zu wollen. Früher haben da doch auch Studenten gewohnt. Aber nein man will lieber wieder ein bewohnten Block räumen um den dann für solche Zwecke umzubauen. Dies Plant die GWG nämlich. Das macht die GWG nämlich gerade auch in der Traberstrasse. Hier müssen die Bewohner von der 4-14 alle aus ihren 2-3 Raumwohnungen ausziehen um große 4-6 Raumwohnungen daraus zu machen. Viele Menschen leben da schon seit 50 Jahren und sind zwischen 70 und 90 Jahre alt. Warum nimmt man sich den gesamten Leerstand in Halle Neustadt an.?
Da dieses Feld mit Text gefüllt werden möchte: SCHWACHSINN
Wohnen Auszubildende in 4-6 Raumwohnungen?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
„Man“ ist aber heute im Kapitalismus angekommen und offenbar hat es sich für „Man“ nicht mehr gerechnet, dort ein Wohnheim zu betreiben. Wie lang steht das Haus leer?
Seit wann ist die Kommune für private Belange und zuständig. Wer ausbilden möchte und ausgebildet werden möchte soll sich bitte selbst kümmern. Die Mentalität von ich brauch Stütze vom Statt für lau da es bequemer ist den Hintern unten zu lassen greift immer mehr um sich, einfach nur erbärmlich. Wer fähig ist schließt sich zusammen und stellt ein Lehrlingswohnhaus auf die Beine und bewirtschaftet es . Ach ja, war ein Jahr in Bremen arbeiten, hab für alles selbst gesorgt UND bezahlt.
Berufsschulen sind halt städtisch. Außerdem hat die Stadt ein Interesse daran, junge Menschen zu halten, sodass sie hier mal leben und arbeiten
Wie hier irgendwelche Opas, die vor 85 Jahren Berufsschule gemacht haben, wieder alles besser wissen…
Hernd Böcke, was willst du mit deinen Kommentar uns sagen?
Der Jugend sollte nicht den Arsch hinterher getragen werden, so werden hilflose Erwachsene erzogen.
Was ist mit den Häusern am Zollrain und am „Treff“ in Halle-Neustadt? Warum werden denn diese Gebäude nicht genutzt? Nein. Da würd lieber abgerissen und ein sogenanntes „Bildungszentrum“ hingestellt.
Bildung tut not.