Prof. Bettina Erzgräber wird neue Rektorin der BURG Giebichenstein Kunsthochschule in Halle

Am Mittwochabend hat der Akademische Senat der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Frau Prof. Bettina Erzgräber, die seit 2014 an der Hochschule als Professorin für Zeichnen und bildnerisches Gestalten lehrt, zur neuen Rektorin gewählt. Sie folgt ab 1. Oktober 2022 auf Prof. Dieter Hofmann, Professor für Industrial Design/Produkt- und Systemdesign, der acht Jahre lang an der Spitze der BURG stand und sich für eine weitere Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung stellte.
Prof. Bettina Erzgräber erhielt 21 von 22 abgegebenen Stimmen bei einer Enthaltung. „Ich danke dem Akademischen Senat für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich sehr, mit Ihnen gemeinsam die Kunsthochschule gestalten zu können“, sagte die 58-jährige Wahlsiegerin den Senatsmitgliedern in einer ersten Reaktion.
Bettina Erzgräber wurde 1964 in Saarbrücken geboren. Von 1983 bis 1991 studierte sie Kunsterziehung, Kunstgeschichte und Geschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, der Universität Stuttgart und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Von 1991 bis 1993 folgte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste ein Postgraduiertenstudium der Freien Bildhauerei bei Prof. Jürgen Brodwolf. Seit 2015 hat Bettina Erzgräber die Professur für Zeichnen und bildnerisches Gestalten im Fachbereich Design an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle inne, bereits im Jahr 2014 war sie als Vertretungsprofessorin an der BURG tätig. Von 2016 bis 2017 war Bettina Erzgräber Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, seit 2017 ist sie Dekanin des Fachbereichs Design und seit 2018 gewähltes Mitglied des Akademischen Senats der Kunsthochschule.
Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, so 1986 das Salzburg-Stipendium der Stadt Mainz, 1994 das Paris-Stipendium des Deutsch-Französischen Jugendwerks und 1995 das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. 2004 folgte der Sonderpreis im Rahmen des elften Marler Video-Kunst-Preises und 2007 das Stipendium der Cité Internationale des Arts Paris des Landes Baden-Württemberg. Ihre Werke werden national und international ausgestellt.
Gemeinsam mit dem neuen Rektorat, der Verwaltung und den Dekanaten der Fachbereiche Kunst und Design ist es das Ziel von Bettina Erzgräber, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle zusammen mit den Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden als einen Ort der künstlerischen Freiheit, der Gleichberechtigung und Diversität sowie der politischen Teilhabe weiterzuentwickeln. Insbesondere der Freiraum für das künstlerische und gestalterische Experiment in Studium und Lehre soll weiterhin geschützt und gestärkt werden. Dabei sind ihr Kommunikation und Kooperationen nach innen und außen ein wichtiges Anliegen, um vor allem auch den aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten von Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu begegnen. „Ich freue mich besonders auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den vielen Gruppen der Kunsthochschule. Gerade in der schwierigen Zeit von digitaler und hybrider Lehre hat es sich gezeigt, wie viel für die Studierenden erreicht werden kann, wenn Rektorat, Fachbereiche, Verwaltung, Mitarbeitende und Studierende im engen Austausch sind“, betont Bettina Erzgräber.
Die Amtszeit des neuen Rektorats beginnt am 1. Oktober 2022 und dauert bis zum 30. September 2026. Die Wahl der Prorektor*innen findet in der Sitzung des neuen Senats am 6. Juli 2022 statt. Der Senat entscheidet dann über die Vorschläge der neu gewählten Rektorin.
Gratulation
Hauptsache der Fotokanzler ist weg.
Und ausreichend gendern, ganz wichtig! Lieber einmal zu viel als zu wenig.
Wieviel Wessis waren eigentlich seit der Wende Rektoren an der Kunsthochschule? Mal durchzählen. Es scheint so, dass der Ossi zu dumm ist.
Na? Höre ich da eine Quotenforderung? 😛
Er hat aber recht, der Vorgänger war auch aus dem Westen.
Und bei MDR-Info läuft grade eine Sendung darüber warum 30 Jahre nach der Wende immer noch fast alles Wessis in den Führungspositionen sitzen
Das ist nicht nur an der Burg so. Fast alle wichtigen Posten sind 30 Jahre nach der Wende noch immer von Wessis besetzt.
Is das jetz die neue OBERGAMMLERIN ?
Na, die Leistungbereiteste scheint sie zumindest nicht zu sein, wenn sie schon mal 8 Jahre gebraucht hat um Kunsterziehung zu „studieren“.
Danach Gleichstellungsbeauftragte. Brauchen wir!
Bitte noch mehr solche Importe aus dem Saarland.
Apropos: Was macht eigentlich AKK?
Die könnte doch OB werden.
Flintenweiber hatten wir schon genug!
Man muss doch auch mal schauen, was bei den Westrektoren rausgekommen ist….na also.
Mir fallen die vielen ausländischen Studenten auf. Wahrscheinlich will man Halle nicht mit noch mehr Sozialempfängern belasten.
farbi, unser Kunstsachverständiger und Studentenbeobachter. 🙂
Muss man Kunstsachverständiger sein, wenn es gar nicht um Kunst geht?
Nein, Horschte, muss man nicht. Trotzdem danke fürs reinhängen.
Reinhängen ist doch deine Königsdisziplin, Meiner.