Protest bei der SPD in Halle gegen Zustand im Gesundheitswesen
Krankenhausbeschäftigte haben diese Woche vor dem Gebäude der SPD in Halle in der Großen Märkerstraße protestiert. Anlass war die bevorstehende Konferenz der Gesundheitsminister – Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne ist vor der SPD.
Die Aktion hatte ein Bündnis der Gruppen Sintoma, Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte Leipzig-Halle (VdÄÄ), der Verdi Jugend Halle, Ende Gelände Halle und der IL Halle organisiert, die in den vergangenen Wochen bereits mehrere Proteste organisiert hatten. In den vergangenen Tagen gab es auch Aktionen vor den Krankenhäusern der Stadt. „Wir machen deutlich: Nach Corona kann es kein weiter wie bisher geben! Sonst klatscht es, aber keinen Applaus!“
„Die fortwährende Verwaltung des Mangels in den Krankenhäusern können wir als Teil der bundesweiten Gesundheits-Bewegung nicht weiter zulassen“, so Hannah Weber. Mit wenigen Unterbrechungen leitet die SPD seit 30 Jahren das Sozialministerium in Magdeburg und trägt damit die politische Hauptverantwortung für die derzeitige katastrophale Lage in den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts.
Hannah Weber erzählt: „Meine Eltern arbeiten selbst in der Pflege, insofern kenne ich die aktuellen Bedingungen dort. Dennoch war ich überrascht, welch großen Zuspruch wir von Seiten der Beschäftigten erfahren haben.“ Gemeinsam mit ihnen fordern wir: „Ein Profitverbot für Krankenhäuser, verbindliche Personalbemessungen, faire Arbeitsbedingungen und eine bedarfsgerechte Finanzierung statt der aktuellen Fallpauschalen.“
„Die Aktionswoche vor den Krankenhäusern war ein voller Erfolg“, so Hannah Weber. Viele Beschäftigte solidarisierten sich mit den
Forderungen und zeigten auch ganz aktiv ihre Unterstützung, indem sie ihren Handabdruck auf unserem Transpi hinterließen. Sie erklärt: „Im durchökonomisierten Gesundheitssystem wurden Beschäftige zu Kostenfaktoren und Patient*innen zu Renditeobjekten. Damit muss Schluss sein, nichts anderes als der medizinische Bedarf muss im Vordergrund einer guten Gesundheitsversorgung stehen!“
Das auf diesem Bild Krankenhausbeschäftigte abgebildet sind, glaubt sicher jeder.
Ich denke, ein großer Teil der echten Beschäftigten kann sich kaum mit diesen Leuten identifizieren. Die Forderungen sind berechtigt, die Aktion gut und richtig. Dafür macht man sich gerne die Hände schmutzig.
Das ist mit keiner Partei in diesem Gesellschaftssystem zu stemmen.
Ich stelle mir grade vor, wie unser Herr Spahn (studierter Jurist und anschließend Pharmalobbyist) die Rückabwicklung der Kranken- und Altenpflege aus dem Privat zurück in den staatlichen Bereich bewerkstelligt. Da weiß ich dann aber garnicht, ob ich in schallendes Gelächter oder in Weinkrämpfen ausbrechen soll.
Fakt ist, auch in „Pandemiezeiten“ ist der Politik das Personal und der Patient schei…egal, oder hat sich außer Beifall für die Pflegekräfte was an der Lohntüte und den Arbeitsbedingungen verbessert???
Lieber Frau Weber, man kann erst von einem vollen Erfolg reden, wenn die SPD ausgeschlafen hat und Ihre Forderungen erfüllt hat.
Ich bezweifle, dass die SPD die gestellten Forderungen erfüllen wird .
Es wird wieder viel geredet und nicht gehandelt. Die Pflegekräfte sind total unterbezahlt und was ändert sich? Da kam selbst die SPD nur reden, die reden aber schon über 20 Jahre darüber und nichts hat sich getan, gewiss die anderen sind auch nicht besser. Alles Schaumschläger, wollen nur wieder gewählt werden, galt nicht drauf rein
„Die fortwährende Verwaltung des Mangels in den Krankenhäusern können wir als Teil der bundesweiten Gesundheits-Bewegung nicht weiter zulassen“
Man kann diesen Quatsch langsam nicht mehr hören.
Deutschland hat das zweitteuerste (aber leider nur ein mittelmässiges) Gesundheitssystem der Welt und unterbezahlt ist da garantiert niemand.
Im Gegenteil.
Also ich bitte Sie, die nagen doch alle schon am Hungertuch.
Kitt aus den Fenstern ist ja nicht mehr möglich 😉
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