Aktionen zum 1. Mai in Halle
Gleich mehrere Aktionen zum 1. Mai wurden am Freitag auf dem Markt in Halle durchgeführt. Große Demonstrationen und Veranstaltungen sind derzeit wegen der Corona-Krise nicht erlaubt. Aber für kleinere angemeldete Aktionen gab es eine Erlaubnis unter strengen Auflagen. Dazu gehörte der Abstand von zwei Metern zwischen den Teilnehmern und ein Mundschutz.
Den Auftakt bildete der Deutsche Gewerkschaftsbund. Der DGB hatte eine kleine Fotoaktion auf dem Markt in Halle organisiert. Vor dem Ratshof bildeten die Teilnehmer aus Plakaten das Wort Solidarität.
Eine Stunde später war dann die MLPD vor Ort. Als deren Kundgebungs-Teilnehmer „Die Internationale“ anstimmten, sangen drei ältere Frauen an der Haltestelle die deutsche Nationalhymne.
Am Nachmittag erschien Montagsdemo-Organisator Sven Liebich mit einer Lautsprecheranlage Eine Kundgebung wollte er nicht anmelden. Um einen triftigen Grund sich auf dem Markt vorzuweisen, wie ihn die Polizei verlangte, kaufte sich Liebich zwei Kugel eis und schimpft über eine „Corona-Diktatur“ und wegen der Corona-Eindämmungsverordnung mit einhergehende Grundrechts-Einschränkungen. Auf seine Lautsprecheranlage musste Liebich verzichten, daraufhin setze er vollends auf sein lautes Stimmorgan.
Und auch Neonazi Steffen Hupka erschien. Der Ex-NPD-Landeschef wollte eine Eilversammlung anmelden, die aber nicht genehmigt wurde. Zuvor hatte Liebich nachgefragt, ob er bei dessen Kundgebung als Redner auftreten darf.
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