Proteste gegen „rechte Buchmesse“ in der Adam-Kuckhoff-Straße

Die Adam-Kuckhoff-Straße in Halle war am Samstag Schauplatz von Protesten des Bündnisses gegen Rechts sowie einer Anwohnerinitiative. Anlass war die “Werkstatt Europa”, die im Haus der Identitären Bewegung stattfand.
Für die Protestler ist das eine rechtsextreme Veranstaltung, quasi eine Art rechte Buchmesse. Denn die Verlage Antaios (Götz Kubitschek), Manuscriptum, Jungeuropa und Renovamen kündigen so wie die Zeitschrift Sezession haben sich angekündigt.
Bei Veranstaltungen in der Vergangenheit waren neben gewaltbereiten »Identitären« auch immer wieder Amts- und Mandatsträger der AfD beteiligt, begründet Halle gegen Rechts die Proteste . Auch der zuletzt wieder in die Kritik geratene Mathias Matussek, welcher mit einem Kader der »Identitären« und diversen Journalisten seinen Geburtstag feierte, trat bereits in dem Hausprojekt auf. In den letzten Jahren sei es bei Buchmessenauftritten der extremen Rechten nicht nur zu Gegenprotest gekommen, sondern auch zu Provaktionen und Tumulten von Rechten, auch aus der »Identitären Bewegung«,erklärt Halle gegen Rechts.
Den ganzen Tag über gab es Lesungen und Konzerte gegen Rechts. Unter anderem Oberbürgermeister Bernd Wiegand, der Landtagsabgeordnete und Stadtrat Hendrik Lange, die Bundestagsabgeordneten Petra Sitte und Karamba Diaby und die Landtagsabgeordneten Sebastian Striegel und Henriette Quade schauten vorbei.
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1815 Die „Verteidiger Europas“ jetzt als Farce. Identitäre auf dem optischen Level der NPD angekommen – wenn sie nicht gerade Leute vor ihrem Haus angreifen. #hal1603 pic.twitter.com/a7JZDNegqA
— Valentin Hacken (@valentinhacken_) 16. März 2019
1410 Bei @KickThemOut161 steht Livemusik an, bei uns gibt es gerade Mitmachaktionen für Kinder und bunten Protest gegen die „Identitären“. Da weiterhin kaum Zulauf. #hal1603 pic.twitter.com/3uO1h3StEz
— Halle gegen Rechts (@HalggR) 16. März 2019
1248 Gisela Döring vom VVN-BdA Sachsen-Anhalt hat in ihrem Redebeitrag die faschistischen Wurzeln der Ideologie von Björn Höcke & den „Identitären“ thematisiert und Brecht gelesen. #hal1603 pic.twitter.com/RDFrdJJTHm
— Halle gegen Rechts (@HalggR) 16. März 2019
Das war die »Werkstatt Europa« am 16. März 2019: Vorträge, Präsentationen, Kultur und gute Laune. Danke an alle Gäste und Aussteller, danke #Halle! #hal1603
(Bilder @SimonKaupert) pic.twitter.com/QGNfEwmCX2
— Verlag Antaios (@Verlag_Antaios) 17. März 2019
1135 Die Anwohner*innen-Ini hat ihren Lesemarathon gestartet, gerade lesen Vertreter der Katholischen Kirche im Viertel und setzen den Rechten Erich Kästner entgegen. #hal1603
— Halle gegen Rechts (@HalggR) 16. März 2019
11.30 bei Anwohnerinititative und @HalggR läuft das Programm, vorm IB-Haus lungern beständig Rechte rum und machen einen auf cool #HAL1603
— Henriette Quade (@HenrietteQuade) 16. März 2019
1124 Wir haben nun auch einen zweiten Infostand Adam-Kuckhoff-Str / Ecke Weidenplan und eben ist die „Kaffeefeuerwehr“ gekommen und baut auf. Bei der Anwohner-Ini gibt es Kuchen, bei der IB Trostlosigkeit #hal1603
— Halle gegen Rechts (@HalggR) 16. März 2019
10.40 Das Zelt steht, das Frühstück wird vorbereitet und als erster ergreift der OB das Wort. #hal1603
— Henriette Quade (@HenrietteQuade) 16. März 2019
Auf der Buchmesse gibt es auch buddhistische Literatur über Frieden, Pazifismus, Patriotismus und Harmonie. Das muss diese böse Rechte sein, von der die Linken immer warnen. #Halle #hal1603
— Hartmut Palosy (@HPalosy) 16. März 2019
Während Anwohnerinitiative und @HalggR aufbauen und das vielfältige Programm gegen das braune Stelldichein vorbereiten wird deutlich: das Haus der IB hat mit einem offenem Nachbarschaftshaus, als das sie sich gern darstellen, so wirklich gar nichts gemein. #hal1603
— Henriette Quade (@HenrietteQuade) 16. März 2019
#hal1603 – Wir sind dabei! pic.twitter.com/51BLFXNi6u
— Renovamen-Verlag (@renovamenverlag) 16. März 2019
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