Punkte & Prestige: Saale Bulls empfangen Leipzig zum Mitteldeutschen Derby

Der Kampf um die Playoff-Plätze und das Heimrecht ist in vollem Gange. Lediglich fünf Zähler trennen den Tabellendritten Tilburg (49) vom aktuellen Siebten, den EXA IceFighters Leipzig (44). Und mittendrin rangieren im Moment auf dem fünften Rang mit 46 Punkten die Saale Bulls.

Es geht also eng zu in der Tabelle. Jeder Punkt auf der Habenseite kann am Ende entscheidend sein. Und auch wenn es am Freitagabend beim Mitteldeutschen Derby neben dem Prestige „nur“ um drei Zähler geht, so kann das Duell trotzdem als ein Sechs-Punkte-Spiel betrachtet werden, könnte man sich doch mit einem Erfolg ein wenig Luft verschaffen.

Nach zuletzt acht Partien, in denen man stets punkten konnte, blieben die Sachsen in den vergangenen beiden Spielen ohne jeglichen Zähler. Die Leipziger rutschten dadurch im Tableau nach unten. Mit 75 Toren weisen die IceFighters von den Top-Ten-Mannschaften momentan die durchschlagschwächste Offensive, mit 67 Gegentreffern hingegen die viertbeste Defensive der Liga auf.

Toptorjäger und Topscorer der Messestädter ist Jonas Wolter, der in seinem zweiten Jahr im IFL-Trikot mit 15 Toren und 17 Vorlagen bereits jetzt einen neuen persönlichen Oberliga-Bestwert aufgestellt hat. Weitere Torgefahr geht von Joonas Riekkinen und Michael Burns aus, die beide jeweils vor ihrem zehnten Saisontreffer stehen. Im Tor vertraut Headcoach Sven Gerike im vierten Jahr in Folge dem Gespann Eric Hoffmann und Patrick Glatzel, dem letztjährigen „Torhüter des Jahres“. Verzichten muss Gerike auf Walther Klaus, Dominik Piskor und Marvin Miethke. Auch für den seit Saisonbeginn verletzten Routinier und „Mister Derby“ Florian Eichelkraut kommt das 55. Mitteldeutsche Derby zu früh, um wieder ins Geschehen eingreifen zu können.

Bulls-Cheftrainer Marius Riedel kann verletzungsbedingt nicht in Bestbesetzung antreten. So kann er definitiv nicht auf Topscorer Tatu Vihavainen und Finn Walkowiak zurückgreifen: Hinter dem einen oder anderen Akteur steht noch ein kleines Fragezeichen. So oder so: Alle Spieler, die sich am Freitag ab 20 Uhr im Sparkassen-Eisdom gegenüberstehen, wissen – auch wenn es sich „nur“ um ein reguläres Meisterschaftsspiel handelt – um die Bedeutung der Partie. Es ist DERBYZEIT!

(Jy)