Puppenwagen, Brettspiele, Indianer, Kriegsspielzeug: neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Halle – Gäste sollen mitspielen
Gespielt wurde in allen Zeiten. Doch das Wie hat sich über all die Jahrzehnte geändert. Und dieser Entwicklung widmet sich das Stadtmuseum in Halle (Saale) in seiner neuen Sonderausstellung “Spiel mit”. Das Kulturelle Themenjahr der Stadt Halle „Komm raus zum Spielen“ hat man zum Anlass genommen, die eigenen Sammlungen nach interessanten Objekten zum Thema zu prüfen und der. Frage nachzugehen, wie und warum Menschen zu unterschiedlichen Zeiten und auch womit gespielt haben. Über 400 Exponate, überwiegend aus der eigenen Sammlung, laden ein, die Geschichte des Spielens von der Vergangenheit bis zur Gegenwart zu erleben. Die Ausstellung ist ab Samstag, 30. November 2024, bis zum 29. Juni 2025 geöffnet.
“Man kann das ganze Haus als Spielehaus erleben”, sagt Museumsdirektorin Jane Unger. Nach einem Weihnachtsmarktbesuch kann man hier prima mit der ganzen Familie einkehren. Und die Schau lädt sogar zum Mitmachen ein. Denn es gibt es auch (Die ganz alten Objekt sind natürlich in Glasvitrinen) Spielobjekte, an denen man sich ausprobieren kann.
Das spielerische Lernen nimmt als Methode eine besondere Rolle in der Vermittlung im Stadtmuseum ein. Spielen als historisches Thema hat das Museum schon in mehreren Ausstellungen beschäftigt. So kann man in der Ausstellung „Geselligkeit und die Freyheit zu philosophieren“ etwas über die Spielkultur als Teil der Geselligkeit im 18. Jahrhundert erfahren. Oder in der Dauerausstellung „Entdecke Halle!“ ein Kasperspiel betrachten, welches am Standort in der Märkerstraße produziert wurde.
Die Bandbreite in der Schau geht dabei von den ersten Zinnfiguren des halleschen Künstlers J. E. Fischer bis hin zu digitalen Spielen der Gegenwart wie einer Playstation One. Nicht übersehen wurde dabei, dass neben den positiven Seiten des Spielens es Aspekte gibt, die kritisch zu hinterfragen sind, wie das Vermitteln von politischen Inhalten über Spiele oder das Spielen sich zu einer Sucht entwickeln kann.
Schon das große Puzzle am Anfang der Ausstellung wirft alle Fragen auf, die das Ausstellungsteam zum Thema beschäftigt haben, wie zum Beispiel wie wurde in Halle gespielt, was sind Motive für das Spielen von Kindern und Erwachsenen und was erleben wir, wenn wir alleine oder gemeinsam mit anderen spielen, Hier beginnt die Reise in die Welt des Spielens und ein erster Dialog wird angeregt.
Und viele Objekte werden die älteren Besucher sicher auch noch aus ihrer eigenen Kindheit kennen: Stabil-Metallbaukästen, Puppenstuben, Kaufsmannsläden, Brettspiele, Plastik-Muldenkipper, Plüschäffchen, Kartenspiele Kriegsspielzeug aus dem Zweiten Weltkrieg (“Wir fahren nach England), Cowboy und Indianer-Figuren …
Und was ist, wenn ich dahingehe, mir alles ansehe und gar nicht betroffen bin?
Bin ich dann ein Nazi?
So ein Quark.
Dann bist du dahingegangen, hast dir alles angesehen und warst gar nicht betroffen.
@fragjanur
Dann ist möglicherweise alles okay mit Dir.
Gedanken würde ich mir machen, wenn Du die Aussteller wegen fehlender Warn-und Hinweistafeln zu den einst gedankenlos verwendeten Begriffen wie „Indianer“ an den Pranger stellst.
Ich denke, daß den jungen Leuten von heute schlichtweg die Phantasie abhanden gekommen ist, sich vorstellen zu können, wie man damit einst spielen konnte.
Aber ich fand Opas „bei Wind und Wetter“-Kindheitserinnerungen auch eher nervig als interessant.
Vielleicht gehe ich da echt mal hin. Auf der Suche nach dem ferngesteuerten, orangefarbenen Mangusta, den ich nie bekommen habe.
Auf alle Fälle
Aber Indianer ,siehe Überschrift ,darf man doch gar nicht mehr sagen ,geschweige denn
schreiben .
Mensch, es ist an keiner Stelle geschrieben,das das Wort „Indianer“ nicht mehr ausgesprochen werden darf. Wir haben in der DDR Cowboy und Indianer gespielt. Und hatten auch entsprechende Spielfiguren. Keiner hat mit diesem Wort etwas diskriminierendes verbunden.
Wir sagen auch jetzt noch Indianer und spielen dies mit den Kids !
Die das uns vorschreiben wollen, sind bald Geschhichte.
Wer soll das sein?
Das Stadtmuseum weiß wohl sonst nicht, was es ausstellen kann. Ich habe noch doppelt so viel ddr Spielzeug zu Hause
Hast du nicht.